Es ist ja ein Glück, dass der Blog hier nicht ganz so akkurat ist, daher hab ich tatsächlich nach so vielen Jahren doch immer wieder Rezepte für einfache Ei-Gerichte, die ich vor Weihnachten bloggen kann. Dieses Jahr gibt es Eiersalat. Und das gleich auch aus meinem Buch des Jahres, nämlich Easy Wins von Anna Jones. Dieses Buch hat tatsächlich Potenzial, dass ich noch mehr Rezepte draus nachkoche.
Hier wird Weihnachten dieses Jahr so still wie selten gefeiert und wir werden nach langer Zeit wieder mal in trauter Zweisamkeit sein. Ich freu mich schon sehr drauf. Euch allen wünsche ich frohe und vor allem geruhsame Weihnachten!
Eiersalat für 4 Personen 6 große Eier 4 reife aromatische Tomaten 1 Schuss Rotwein- oder Apfelessig 6 EL gute gekaufte oder selbst gemachte Mayonnaise 1 TL gehäufter TL Dijonsenf plus etwas für das Brot l TL englischer Senf, plus etwas für das Brot 6 Cornichons, grob gewürfelt ½ Bund zarte Kräuter (15 g), fein gehackt (z. B. eine Mischung aus Schnittlauch und Estragon) 4 Scheiben gutes Brot (etwa 400 g) Olivenöl 1 kleiner Romanasalat
In einem kleinen Topf Wasser zum Kochen bringen, 6 große Bio-Eier einlegen und 7 Minuten garen (bei mittelgroßen Eiern 1 Minute weniger). Die Eier sind dann wachsweich.
Die Eier abgießen, zurück in den Topf legen und den Topf sanft rütteln, bis die Eierschalen aufbrechen. Anschließend kaltes Wasser zugießen und die Eier einige Minuten abkühlen lassen, so lassen sie sich leichter schälen.
4 reife Tomaten einer aromatischen Sorte in Scheiben schneiden, großzügig salzen und mit 1 Spritzer Rotwein- oder Apfelessig anmachen.
Die abgekühlten Eier schälen, vierteln oder einfach zerteilen und in eine Schüssel geben. 6 EL Mayonnaise, 1 gehäuften TL Dijonsenf, ½ TL englischen Senf und fein gehackte zarte Kräuter hinzufügen und alles sehr behutsam vermengen, damit die Eier nicht zu sehr zerfallen.
4 Scheiben gutes Brot toasten, mit Olivenöl einreiben und leicht salzen. Die Brote anschließend dünn mit Dijon oder englischem Senf bestreichen.
1 kleinen Romanasalat in feine Streifen schneiden und auf die Brotscheiben geben. Dann die Toasts mit den Tomaten belegen und die Mayo-Eier daraufschichten. Mit den Kräutern garnieren, mit Olivenöl sowie Salz und Pfeffer abrunden und servieren.
Schon seit sehr langer Zeit suche ich nach dem perfekten Briocheteig. Und nachdem wir vor zwei Jahren auf Sizilien auf Urlaub waren, wollte ich auch gern damit diese Brioches backen. Auf Sizilien werden die in der Mitte aufgeschnitten und mit Eis gefüllt − nicht wie Semmeln quer aufgeschnitten, sondern oben von dem Kugerl beginnend nach unten geschnitten. Ich habe es im Urlaub mit Pistazieneis gefüllt gegessen und es war köstlich! Ich weiß auch noch, dass es in Caltagirone war, der Keramik-Hauptstadt von Sizilien, wo ich den armen Mann durch alle Keramikläden gezerrt habe, bis ich meine sizilianische Sonne gefunden hatte. Danach sind wir in ein toll gelegenes Café reingefallen, wo ich dann auch noch an meine Brioches gekommen bin. War also ein voller Erfolg. Hach ja ... ❤️
Für 10 Brioches à 90 g Abrieb von 1 Bio-Zitrone Abrieb von 1 Bio-Orange 1 EL brauner Rum 1 EL klarer flüssiger Honig, z.B. Akazienhonig 1 TL Vanilleextrakt oder Vanillepaste von echter Vanille (alternativ das Mark aus 1 Vanillestange) 12 g frische Hefe 150 ml Vollmilch, plus l½ EL Milch extra zum Einpinseln 430 g Weizenmehl Type 550 oder Manitoba-Mehl, gesiebt 90g Zucker 2 große Bio-Eier, plus 1 großes Bio-Eigelb extra zum Einpinseln 85 g Butter, raumtemperiert 1 Prise feines Salz
Zitronenabrieb, Orangenabrieb, Rum, Honig und Vanille in einer kleinen Schüssel verquirlen. Mit Frischhaltefolie abdecken und 2 Stunden bei Raumtemperatur ziehen lassen.
Anschließend den Teig zubereiten. Hierfür die Hefe in eine Rührschüssel krümeln, 100 ml der Milch hinzufügen und mit dem Rührgerät (Knethakenaufsatz) auf niedriger Stufe schaumig schlagen. Das gesiebte Mehl hinzugeben und auf niedriger Stufe unterrühren. Dann Zucker und die Vanille-Mischung auf niedriger Stufe einarbeiten.
Die 2 Eier in einer Schale leicht verquirlen.
Das Rührgerät auf niedriger Stufe weiterlaufen lassen und die verquirlten Eier in drei Portionen einarbeiten. Dann auf niedriger Stufe die Butter in kleinen Portionen hinzufügen und nach jeder Zugabe gründlich unterrühren.
Das Salz in einer Schale mit der restlichen Milch vermischen. Das Rührgerät weiter auf niedriger Stufe laufen lassen und die Milch-Mischung langsam in den Teig gießen. Auf mittlere Stufe erhöht kneten. Dann auf hoher Stufe weiterkneten, bis sich der Teig von den Schüsselseiten löst.
Den Teig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche fallen lassen. Sanft zu einer Kugel formen und dabei möglichst wenig berühren. Unabgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
Anschließend den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen sanft auseinanderziehen. Dann die linke Seite zur Mitte falten und die rechte Seite bis zu linken Kante. So entstehen drei Teigschichten. Den Teig um eine halbe Umdrehung zu einem selbst drehen und vorsichtig ohne großen Druck zu einer Kugel formen, sodass möglichst wenig Luft entweicht. Andernfalls gehen die Brioches nicht auf und werden trocken.
Den Teig in eine große Schüssel geben, mit Frischhaltefolie oder einem Geschirrtuch abdecken und bei Raumtemperatur 1 Stunde gehen lassen. Dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Den Teig am nächsten Morgen zunächst Raumtemperatur annehmen und weiter aufgehen lassen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Sobald der Teig sein Volumen verdoppelt hat, ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit einem Teigschneider oder einem großen Messer in 10 gleich große Stücke à etwa 90 g teilen. Von jedem Stück nochmals je 15 g abteilen. Alle Stücke zu Kugeln formen, bis 10 große und 10 kleine Kugeln entstanden sind.
Die großen Kugeln mit ausreichend Abstand auf dem vorbereiteten Blech verteilen. Mit den Fingern mittig jeweils eine kleine Mulde in die großen Kugeln drücken und je eine kleine Kugel sanft in diese Mulden drücken. Das Blech locker mit Frischhaltefolie abdecken und die Brioches bei Raumtemperatur etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat (man kann die Teiglinge jetzt auch in Frischhaltefolie wickeln und bis zu 3 Monate einfrieren. Vor dem Backen 5-10 Minuten antauen lassen, während der Ofen aufheizt, dann noch gefroren backen).
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Das Extra-Eigelb und 1½ EL Milch in einer Schale verquirlen. Die aufgegangenen Wecken sanft mit dieser Mischung einpinseln. In etwa 17 Minuten goldbraun backen. Das Blech auf einem Kuchengitter platzieren und die Wecken bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Entweder pur genießen oder die Wecken aufschneiden und mit Eiscreme nach Wahl bestreichen.
Pssst, man kann auch versuchen, Nikoläuse aus dem Teig zu formen. Aber die gehen echt so toll auf, dass ich meine in gebackenem Zustand lieber nicht herzeige, denn die wurden ziemlich unförmig. Aber sehr gut sind die gewesen! Durch den Orangen- und Zitronenabrieb, den Rum und die Vanille im Teig ist das Ergebnis enorm gut. Und außerdem lässt sich der Teig super verarbeiten.
An sich bin ich keine große Bäckerin, aber dieses Buch hat mich nun hauptsächlich in das Geheimnis italienischer Kuchen eingeweiht. Es ist das dritte Buch von Melissa Forti und es zeigt ihre persönliche kulinarische Reise durch Vergangenheit und Gegenwart, dazu noch einen Ausblick in die Zukunft. Das Buch ist voll mit Fotos von der Autorin. Und nicht nur das, sondern es ist auch ein Foto-Buch für Rom-LiebaberInnen. Einen Blick in den Foto- und Textteil des Buches kann man beim Verlag machen, einen weiteren Einblick in ihre Fotos findet man bei Instagram. Ich finde alle Fotos sehr hübsch, sehr weiblich und sehr italophil. Sie sind so kunstvoll gemacht, dass auch schlichte Mürbteigkekse wie ein Kunstwerk wirken.
Melissa Forti schreibt in ihrem Buch, dass sie Bäckerin ist, auch Buchautorin und Unternehmerin. Sie berichtet über ihr bisheriges Leben, ihre Aufenthalte in vielen Ländern und die Arbeit dort. Nun hat sie es geschafft, in Copenhagen ihr Café Duse zu eröffnen und hat damit einen großen Schritt in ihrem Leben getan.
Auf dem Foto links sieht man das Inhaltsverzeichnis vom Buch. Es ist in drei große Überkapitel gegliedert, die die 80 Rezepte von Süßen beherbergen. Im Kapitel über die Vergangenheit finden sich italienische Klassiker. Nicht nur Kuchen, sondern generell Süßes, also auch Milchreis, Kekse oder gebackene Apfelringe. Im Kapitel Gegenwart stellt die Autorin ihre Rezepte vor, die sie nicht nur nach Italien, sondern in diverse Länder führen. Als Beispiel möchte ich schottische Scones anführen. Im Kapitel Zukunft zeigt sie Rezepte, wie sie auch heute schon oft nötig sind, denn es wird teilweise mit glutenfreiem Mehl und/oder vegan gebacken.
Was jetzt gerade vor Weihnachten nicht unwichtig ist: Es gibt auch etliche Keksrezepte in dem Buch, darunter auch welche ohne Ei oder ohne Butter oder mit glutenfreiem Mehl.
Und nun zeige ich, was ich aus dem Buch gebacken habe
Bignè mignon (Kleine Windbeutel mit zweierlei Creme)
Weil Freunde kamen, habe ich gleich beide Varianten gebacken. Es klappte alles: Die Backzeiten haben gepasst, die Konsistenzen der Cremes, auch die Süße. Nachdem die kleinen Schätze ziemlich dezimiert wurden, haben sie auch meinen Freunden gut geschmeckt.
Torta Bundt als limone (Gugelhupf mit Zitrone)
Das ist einer der Kuchen aus der Abteilung "Zukunft". Ich gestehe, dass ich auch nach diesem wunderhübschen Kuchen mit den modernen Kuchen hadere: Der Kuchen ist eifrei und butterfrei, wird dafür mit Olivenöl und Apfelmus und relativ viel Backpulver gebacken. Aber das Hadern liegt sicher an mir und meinem altmodischen Kuchengeschmack.
Mignons alla frutta (Tartelettes mit Vanillecreme und Früchten)
Hier kommen zu viel Butter und Eiern auch noch Vanille und Zitronenschale in den Teig, was diesen allein schon schmackhaft macht. Auch hier wieder gelingsicher sowohl Teig also auch Creme. Mit Früchten verziert kommen diese Schätzchen auf den Tisch.
Fette al limone (Zitronenschnitten)
Das ist ein Kuchen, den ich als Lemon Bars kenne. Und diese hier schmecken hervorragend! Ich war eher skeptisch, denn in den Teig kommen schon 100 g Zucker, dann noch einmal 600 g in die Zitronenmasse, aber das passt sogar perfekt, denn der massiven Säure aus 5-6 Zitronen muss man schon etwas entgegensetzen. Hier musste ich die Backzeit verlängern, denn nach den angeführten 20 Minuten war die Zitronenmasse noch flüssig.
Torte alle pere e cioccolato (Birnen-Schokoladen-Kuchen)
Obwohl das ein "Zukunftskuchen" ist, kommen Butter und Eier zum Einsatz. Das Ergebnis war sehr erfreulich! Sehr nett fand ich, dass man nach der halben Backzeit Zucker über den Kuchen streut, das gibt ihm am Ende eine nette zarte Knusperkruste.
Nachdem ich schon sehr lange auf der Suche nach dem perfekten Briochteig war, freue ich mich, dass ich diesen in meinem nächsten Posting endlich vorstellen darf.
Was es nach dem Backen zu sagen gibt: Das war mein erster Einblick in die Welt der italienischen Kuchen und der war durchaus erfreulich. Es werden auch Kuchen und Süßes aus anderen Ländern vorgestellt. Nachdem nicht nur "große" Kuchen gezeigt werden, sondern auch kleine Süßspeisen, ist das Buch durchaus auch für den Alltag und/oder für BackanfängerInnen geeignet.
Infos zum Buch ISBN:
978-3-7913-8985-1 Erschienen: 11.9.2024 Umfang: 240 Seiten Format: 18,5 x 24,5 cm Aufmachung: Hardcover, Halbleinen
Danke an den Prestel-Verlag, dass er mir ein Exemplar des Buches für die Rezension zur Verfügung gestellt hat.
Wie immer kann man das Buch bei jeder Buchhandlung kaufen, bei Internet-Versendern oder man bestellt es direkt beim Verlag.
Ein bisschen traurig war ich über den Vorgartenmarkt, denn es sind viele Geschäfte geschlossen bzw. wurde Gastro draus, die aber auch geschlossen hatte und das an einem Samstag zu Mittag, wo der Markt doch jede Menge Kunden gehabt hätte. Aaaber ich war nach dem Marktbesuch mit einer Freundin in der Pizzeria Il Mercato. Es waren alle Tische reserviert, also geht das Lokal sehr gut. Und das mit jedem Recht! Ich hatte eine Pizza mit Salsicce und Friarelle und die war echt erfreulich. Sehr gut hat es geschmeckt und wir kommen gern wieder!
Eigentlich ist es ja eine Schande, dass ich nun schon Jahre nicht mehr im Demel war! Aber jetzt endlich wieder. Und wie immer in der Wiener Innenstadt kann man auch da wieder das fröhliche Sprachenraten-Spiel spielen, denn es sind Leute aus aller Herren Länder dort im Publikum, Wiener eher weniger. Dabei war der Kaffee durchaus erfreulicher als in vielen typischen Wiener Kaffeehäuser. Vor allem will ich aber die Buchteln lobend hervorheben, denn die waren sehr, sehr gut! Die Kellnerin war auch freundlich, also insgesamt ein sehr netter Besuch.
Ganz hervorragend waren Kaffee und Gutsis im L'Amour du Pain! Es ist echt schön, wenn man von einem Lokal nur immer wieder das Allerbeste schreiben kann, so auch hier. Wenn ich in der Nähe bin, gehe ich sehr gern dort rein. Auch der Service ist nett. Also ich bin rundherum zufrieden.
Mit einer lieben Freundin war ich am Hannovermarkt. Der war erfreulich voll! Der ist sehr ähnlich "meinem" Viktor Adler-Markt in St. Favoriten, bloß ist man im 10. Hieb quasi in Little Istanbul, am Hannovermarkt ist man am Balkan. Entsprechend sind die Standeln: Auf beiden Märkten sehr fleischlastig, am Hannovermarkt mit Schwein, auch einigen recht schönen Fischstandeln. Und nach dem Marktbesuch waren wir dann auf Urlaub sozusagen: Wir waren in einem kroatischen Lokal namens Etno Zlatibor. Meine Freundin hat Kuttelsuppe gegessen, bei mir waren es diese Schewararaschischi mit extra Kajmak und Ajvar. Alles hat richtig gut geschmeckt. Das Lokal schaut auch wirklich aus wie eine kroatische Konoba.
Der Kaffee im Oberlaa ist eh okay. Aber zum Glück gibt es dort ja auch allerfeinste süße Sachen. Nicht auf dem Bild ist der erste Christstollen des Jahres, den ich dort probiert habe. Ich muss den allerdings noch einmal probieren, weil ich habe den Verdacht, dass die nicht mehr selber die Zitrusfrüchte für den Stollen kandieren, bevor ich den empfehlen kann. Sonst war er sehr gut.
Gekauft
Die Sommerpause meines Lieblingsgemüsekisterls ist vorbei und wie zu erwarten war die Lieferung eine große Freude. Nachdem ich noch Kraut und ein paar andere, länger haltbare Gemüse bestellt habe, war das das einzige Gemüsekisterl, das ich in diesem Monat gebraucht habe.
Falls jemand es nicht erkennt: Hinter dem Lauch liegen rote Rüben. Und zwar keine runden, sondern längliche. Genauer kann man die hier sehen und genau dieser Salat ist auch draus geworden. Wieder eine Freude. Geschmacklich sind sie wie runde Rote Rüben, aber halt schön, wenn man Salat draus machen will, dass die Scheiben gleich groß sind.
Einen ganz feinen, kleinen Stollen habe ich bei Motttobrot gefunden. Wirklich ein Zwergerl, aber das ist jetzt gar nicht so falsch bei einem 2-Personen-Haushalt. Er ist genau so ein Stollen, wie ich gern mag: Jede Menge kandierte Zitrusschalen, viele Rosinen und der Marzipankern sind drinnen. Ein ganz klassischer Stollen, wie er sein soll
Wie so oft, wenn ich in der Gegend bin, war ich beim Jumi, um Käse zu kaufen. Das ist wirklich eine der besten Käsereien, die ich kenne. Wieder einmal hab ich eine Belper Knolle gekauft, die ich über diesen Flammkuchen mit Steinpilzen gerieben habe - hat ausgezeichnet gepasst. Und ein alten Schlossberger durfte mit, der dann in eine Quiche Lorraine gewandert ist. Beide Käse kann ich wärmstens empfehlen!
Ein ganz feines Brot ist dieses mit Waldstaudenroggen vom Kasses. Es schmeckt sehr gut und hält sich darüber hinaus auch lang. Also wenn man nach einem dunklen Brot mit vielen Körnern drinnen sucht, ist man damit sehr gut beraten.
Gekocht
Aus einem Gemüsekisterl vom Oktober war noch ein kleiner Kürbis da. Und nachdem ich dieses Risotto sehr gern esse, habe ich bis auf die paar Würferl für das Risotto gleich den ganzen Kürbis gebacken. Kürbispüree kann man immer brauchen. Zum Beispiel für meine Kürbistascherl mit Grammeln oder Kürbisgnocchi (die es noch nicht am Blog gibt, aber regelmäßig gekocht werden).
Wie immer sehr gern habe ich den Karottensalat der Küchenschabe nachgemacht.
Hier ruht er auf etlichen eigenen Blattsalaten, die ich gerade nach
Herzenslust beernten kann. Meine derzeitigen 8 Blattsalate bilden keinen
festen Kopf, daher ernte ich immer nur die äußeren Blätter und von
innen her wächst der Salat nach. Ich hoffe, dass der erste Frost noch
lange auf sich warten lässt, denn dann muss ich wohl auch die Herzen
abernten.
Immer wieder sehr gern essen wir General Tsos Tofu.
Hier war es ein Sonntagsessen und das ist es immer wieder. Nun weiß
ich, warum ich die ganzen Habanero im Sommer auf Balkonien hab und die
meisten davon trockne, denn die Umgebungswärme, die sie im Mund machen,
ist bei diesem Gericht unübertroffen.
Wie immer waren meine Topfenknödel
ausgezeichnet. Es ist kein Muss, so lange zu warten, aber wenn der Teig
30 min. im Kühlschrank ruhen darf, sind die Knödel echt gut zu
verarbeiten. wenn es schnell gehen muss, ist er weich, da steche ich
dann gern Nocken davon ab. Die großen Poren zeigen sehr gut, wie schön
die Knödel aufgehen, sie sind also flauschig und flaumig, wie ich sie
gern mag.
Und dazu gab es selber gemachtes Kompott: Für mich Pfirsich, für den besten Mann Zwetschkenröster.
Für harte Zeiten haben wir immer Sugo Bolognese nach dem großartigen Rezept von Marcella Hazan im Tiefkühler. Das ist etwas, das ich allen nur sehr ans Herz legen kann. Es ist ein Wohlfühlessen par excellence. Noch dazu ist die Bolo in der Zeit, die die Nudeln zum Kochen brauchen, in einem kleinen Reindl aufgetaut und servierbereit.
Immer wieder gern essen wir ganz normalen Rote- Rüben-Salat,
aber wenn ich so schön bunte Rote Rüben habe, wie sie in meinem
Gemüsekisterl waren, dann halt mit bunten Rüben. Auf dem Foto fehlt noch
der Kren, den ich immer direkt vor dem Servieren drüberreibe, weil
sonst der Kren einen Teil seiner Schärfe einbüßt. Die Supermärkte
lassen leider vollkommen aus, wenn man ein Stück frische Krenwurzel
sucht. Ich kann da den Viktor Adler-Markt oder den Hannovermarkt
empfehlen, auf beiden Märkten habe ich frischen Kren gesehen.
Noch so ein Wohlfühlessen: Anfang November gab es auf den Wiener Märkten
noch Steinpilze in rauen Mengen. Ich habe die wie sonst Parasol mit Sauce Trara zubereitet. Wir brauchen da immer noch Salat dazu, weil die
Säure gibt diesem Essen eine feine Leichtigkeit.
Zur Einstimmung auf den Advent habe ich wieder einmal mein Bischofsbrot gebacken. Es gibt viele Leute, die jammern, dass bei Bischofsbrot die kandierten Früchte immer an das untere Ende sacken. Ich kann nur sagen: Probier doch mein Rezept, aber bitte inklusive ALLER Anweisungen, also auch die Reihenfolge, wie man die Zutaten zusammenrührt. Bei mir klappt das immer.
Gelesen
Mit Interesse hab ich diesen Artikel über die Verwendung von 44 Sorten von Pasta gelesen. Und noch einmal spannend: Anscheinend gibt es derzeit 300 Sorten von Pasta in den Geschäften. Das ist echt nicht wenig.
Der designiert amerikanische Gesundheitsminister wird der Welt noch viel Erstaunen bescheren. Nun hat er gesagt, dass viele Öle aus Saaten toxisch sind. Die NYT hat mit Wissenschaftlern darüber gesprochen und in diesem Artikel kann man nachlesen, ob er recht hat.
Gesehen
Heretic ist quasi ein Horror-Kammerspiel: Mr. Reed (Hugh Grant) kann sehr charmant lächeln und überzeugt die Ordensschwestern Paxton (Chloe East) und Barnes (Sophie Thatcher) davon, dass sie ruhig in sein Haus eintreten können. Damit beginnt das Kammerspiel, in dem die jungen Damen immer tiefer in das von Mr. Reed inszenierte Horror-Fettnäpfchen tappen. Hugh Grant ist sehr hübsch anzusehen, wie er als diabolischer Hobbiephilosoph freundlich lächelnd eine Gräueltat nach der anderen begeht.
Die Regisseure Scott Beck und Brian Woods entfesseln in Mr. Reed (Hugh Grant) eine Hannibal Lecter-Seele, die sich daran erfreut, komplexe religiöse Philosophie zu zitieren und diese mit popkulturellen
Abhandlungen zu Lana Del Rey, Monopoly und Fast Food zu kombinieren. Dazu passend ist auch die Filmmusik, die mir sehr gut gefallen hat.
Der Film startet am 26.12.2024 in den österreichischen Kinos.
Es blüht noch so einiges auf Balkonien. Pünktlich zu Allerheiligen sind auch die Blüten der Chrysantheme aufgegangen. Früher mochte ich die nicht, weil sie so typische Gräberpflanzen waren, aber mittlerweile schätze ich die warmen Farben des Herbstes und das können sie wirklich gut. Unter den Stiefmütterchen warten schon Blumenzwiebel auf den Frühling. Und die Novembersonne war auch sehr gnädig im vergangenen Monat: Ganz zart hat sie geschienen und für ein paar Lichtblicke gesorgt.
Euch geht es hoffentlich gut? Ich schick ein Zwickerbussi!