In meiner Buchbesprechung habe ich es ja angekündigt, dass ich dieses Rezept vorstellen werde. Uns hat es super geschmeckt und wir haben es mittlerweile einmal mit und einmal ohne Lorbeer gegessen. Beide Varianten waren sehr gut, wobei mir die mit Lorbeer ein klein wenig besser gefallen hat.
Selten habe ich so ein simples und gleichzeitig gelingsicheres Dessert gegessen, das so hervorragend schmeckt. Ich habe dazu "meine" Meyerzitronen aus Kroatien verwendet, die natürlich ihren Teil zu diesem grandiosen Pudding beitragen. Ich würde auch für zwei Personen nicht weniger als die unten angeführte Menge machen, denn man kann den Pudding am nächsten Tag noch hervorragend aus dem Kühlschrank essen.
Für 4 Portionen
25 g raumtemperierte Butter, plus Extra-Butter zum Einfetten
225 g feiner Zucker
3 große Bio-Eier
30 g glattes Mehl
3 unbehandelte Zitronen, Schalenabrieb und Saft
250 ml Vollmilch
1 frisches Lorbeerblatt
Puderzucker zum Anrichten
Man benötigt eine Auflaufform von etwa 1,2 Liter Fassungsvermögen. Die Form mit weicher Butter einfetten und den Backofen auf 180°C (160° C Umluft) vorheizen.
25 g Butter in einer Rührschüssel mit dem elektrischen Handrührgerät oder in der Küchenmaschine mit dem Schlagbesen aufschlagen und dabei nach und nach 225 g Zucker einarbeiten. Da es recht wenig Butter ist, wird die Masse nicht cremig oder schaumig, sondern bleibt ein wenig körnig.
3 große Bio-Eier vorsichtig trennen. Die Eigelbe in eine Schüssel, die Eiweiße in eine zweite, ganz saubere Schüssel geben, denn nur in einer makellos sauberen Schüssel wird der Eischnee richtig steif.
Die Eigelbe in die Butter-Zucker-Masse einrühren und 30 g glattes Mehl einarbeiten. Schalenabrieb und Saft von 3 unbehandelten Zitrone und anschließend 250 ml Milch rühren.
Das Eiweiß mit dem elektrischen Handrührgerät oder in der Küchmaschine mit dem Schlagbesen zu festem Eischnee schlagen (er sollte einen festen Stand haben und muss aus der Schüssel fallen, wenn man ihn auf den Kopf stellt).
Den Eischnee mit einem Metallöffell oder einem Spatel vorsichtig unter die Puddingmasse heben. Sehr behutsam arbeiten, damit der Eischnee nicht wieder zusammenfällt. Keine Sorge: das Ganze wirkt zwar recht flüssig und grießig, doch im Ofen fügt sich alles wunderbar zusammen.
1 frisches Lorbeerblatt in die gebutterte Auflaufform legen, die Puddingmasse einfüllen und im Ofen 40 Minuten backen, bis die Oberfläche gestockt und goldbraun ist. Mit Zucker bestreuen und sofort servieren.
Also, wir haben dieses erfrischende Ding zu zweit nach einem (kleinen!) Essen verputzt. Danke dir fürs interessante englische Rezept, dort heißt vieles gleich "Pudding".
AntwortenLöschenMit 2 Meyer + 1 eigene Zitrone und auf 200 g reduziertem Zucker war es für uns genau richtig. Habe den Zucker zur Hälfte mit dem Schnee verschlagen, so dass die Masse geschmeidig und nicht grießig wurde.
Witzig ist, dass sich die Masse beim Backen trennt, gell? Unten Pudding, oben Kuchen. Ich habe ein rumänisches Rezept von einem "intelligenten" Kuchen, das auch so funktioniert.
Ja, in englischen Rezepten heißt wirklich sehr viel "Pudding".
LöschenGenau, ich fand das auch sehr spannend, was sich da beim Backen tut. Und echt toll, dass man da gleich zwei unterschiedliche Texturen im Mund hat.
Hast du den rumänischen Kuchen auf deinem Blog? Ich hab geschtaut, aber nix gefunden.
Nein, ist nicht verbloggt, aber kommt bald!
LöschenSuper, ich freu mich liebe Friederike.
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