Halleluja, es wächst was in der Wildnis! Die ersten grünen Blättchen sind immer die feinsten. Da geh sogar ich Großstadtpflanze gern in den Wald und pflücke Bärlauch. Auch wenn ich Bärlauch noch so gern mag: Leider kann ich den einfach nicht mehr essen, wenn er größer als 5 cm ist. Aber zum Glück finde ich immer wieder Wege, wie ich ihn doch vertrage. Zum Beispiel blanchiert wie hier. Das ist zwar nicht mehr das volle Vergnügen, weil er an Aroma verliert, aber besser als gar kein Bärlauch!
Für 2 Hauptspeisenportionen
1 große Hand voll Bärlauch1 große Hand voll Babyspinat
50 g Bauchspeck, dünn aufgeschnitten
2 Eier, Größe XL (eventuell ein 3. Ei oder ein wenig Milch)
150 g Mehl (Allzweck)
50 g Topfen
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 TL Olivenöl
1 EL Butter
Salzwasser zustellen, zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit den Bärlauch gut waschen und verlesen. Einige kleine Blätter für die Deko zur Seite legen. Den restlichen Bärlauch ins kochende Wasser geben und einmal aufkochen lassen. In ein Sieb abgießen und sofort in Eiswasser legen, damit er die Farbe behält.
Den Bärlauch gut ausdrücken und mit zwei Eiern mit dem Stabmixer oder einem Zerkleinerer fein mixen. Diese Masse mit dem Mehl, einer Prise Salz und dem Topfen verrühren. Die Masse soll dickflüssig sein, damit man sie gut durch ein Spätzleblech drücken kann. Wenn es nötig ist, noch ein drittes Ei einrühren (ersatzweise ein wenig Milch). Den Spätzleteig eine halbe Stunde ruhen lassen.
Spinat waschen und abtropfen lassen.
Den Speck in Streifen schneiden und in Olivenöl knusprig rösten. Wichtig: Große Pfanne verwenden, da kommen später noch alle Spätzle samt Spinat rein. Den gerösteten Speck auf Küchenrolle legen. Das Speckfett bleibt unbedingt in der Pfanne!
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Spätzleblech auflegen, den Teig oben draufgeben und mit einer Teigkarte durchdrücken. Die Spätzle 3 min. kochen lasssen. Abgießen.
Butter in der Pfanne, in der der Speck angeröstet wurde, auf kleiner Flamme schmelzen lassen. Spätzle hineingeben, Spinat dazugeben. Alles schwenken, bis der Spinat großteils zusammengefallen ist.
Spätzle auf Tellern oder in Schüsseln anrichten. Den Speck drauf verteilen, mit den restlichen kleinen Bärlauchblättchen servieren.
Bei uns gab's gestern ein Sueppchen mit dem letzten Baerlauch vom Garten, ich hoffe auf eine ueppigere Ernte im naechsten Jahr ;). Dann kommen die Spaetzle dran. Liebe Gruesse, Andrea
AntwortenLöschenOh, seid ihr schon fertig mit Bärlauch? Hier gibt es den an jeder Ecke. Der ganze Wienerwald scheint mit zugewachsen mit Bärlauch.
LöschenDer Bärlauch ist jetzt genau richtig im Wienerwald und noch nicht zu groß. Ich hab schon einiges eingefroren und dann mach ich bald diese Nockerl! Der Topfen im Teig gefällt mir gut!
AntwortenLöschenLiebe Friederike, eigentlich war ein Rest Topfen vorhanden, so kam es dazu, dass der Teig den verpasst gekriegt hat. Aber das schmeckt echt fein und macht den Teig lockerer.
LöschenLiebe Susi,
AntwortenLöschenbei mir gibt es genau ein Fleckchen Erde mit Bärlauch, das ich zu Fuß erreichen kann und nie sicher vor mir ist. Bärlauchspätzle, was für eine wundervolle Idee, jetzt habe ich Appetit darauf.
Liebe Grüße
Sigrid
Oh, dieses Fleckchen würde von mir gnadenlos abgeerntet.
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