Es gibt Klassiker, die sind durch nichts zu ersetzen. Zum Beispiel dieser Karottenkuchen. Er passt echt super zu Ostern, daher darf er hier anlässlich einer Rettung auf den Blog. Bei mir ist nach der Zitrussaison immer kandierter Ingwer übrig, seit ich jedes Jahr dieses Grapefruit-Rezept mache, also auch eine sehr gute Resteverwertung in meinem Haushalt.
Wichtig bei diesem Kuchen ist, dass man den Ingwer in drei Konsistenzen hat: Geriebener aus dem Gewürzregal, kandierter und vor allem ganz frischen. Der frische Ingwer wird gerieben und ausgepresst. Das geht nur, wenn der Ingwer wirklich frisch ist. Das ist dasselbe Procere wie bei "meinem" Angeberpudding, der auch nur mit wirklich frischem Ingwer funktioniert.
Wie immer hervorheben will ich die Damen von den Rettungen, Barbara und Tamara, denen ich für die Abwicklung danken möchte. Großes Dankeschön an Britta für den weiter unten stehenden Osterbanner.
Rezeptquelle: Nigella Lawson
Zutaten für eine 20 cm Springform
Für den Kuchen:
200 g glattes Mehl
1 Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Natron
2 Teelöffel gemahlener Ingwer (ersatzweise geht zur Not auch frisch geriebener, der ist aber schlechter in der Masse verteilbar und man muss den bei den flüssigen Zutaten einrühren
¼ Teelöffel feines Meersalz
175 g brauner Zucker
2 große Eier (bei Zimmertemperatur)
200 ml Pflanzenöl (plus mehr zum Einfetten)
200 g Karotten (geschält und grob geraspelt)
100 g Walnussstücke (grob gehackt)
75 g kandierter Ingwer (fein gehackt)
Für das Frosting:
100 g Butter (weich)
100 g Puderzucker (gesiebt falls klumpig)
1 Teelöffel Maismehl
100 g Frischkäse (kühlschrankkalt)
1 x 15 ml (ca. 1 EL) frischer Ingwer (grob gerieben)
Deko:
25 g Walnussstücke (grob gehackt oder zerbröselt)
25 g kristallisierter Ingwer (gehackt)
Backofen auf 170°C/150°C Umluft vorheizen.
Die Seiten der Backform einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
Mehl, Backpulver, Natron, gemahlenen Ingwer und Salz in eine Schüssel geben und mit einer Gabel gut vermischen. Zucker, Eier und Öl in einer anderen großen Schüssel verrühren, bis sie vollständig miteinander vermischt sind. Nach und nach die Mehlmischung hinzugeben. In diesem Stadium erscheint der Teig steif, aber die Karotten lockert ihn auf. Man hebt also die Karotten unter und die 100 g vorbereiteten Walnüsse, ebenso 75 g kandierten Ingwer, bis alles gleichmäßig vermischt ist.
Teig in die vorbereitete Form löffeln. Der Teig ist recht flach, aber der Kuchen wird beim Backen gut aufgehen. Die Oberfläche glatt streichen und für 45–55 Minuten in den Ofen geben. Wenn der Kuchen fertig ist, wird er fest und oben goldbraun, beginnt sich von den Rändern der Form zu lösen und ein reingestecktes Stäbchen ist nicht mehr teigig.
Auf ein Kuchengitter geben und in der Form abkühlen lassen.
Sobald der Kuchen im Ofen ist, geht es an das Frosting. Butter und Puderzucker schaumig schlagen, die Maisstärke unterrühren, gefolgt von der Hälfte des Frischkäses. Sobald die Hälfte eingearbeitet ist, die restliche Hälfte einrühren. Nicht zu viel zu schlagen, sonst wird die Glasur zu flüssig. Ingwer auf einen Teller reiben. Ein Stück Küchenrolle nehmen und den geriebenen Ingwer mit einer schnellen Bewegung in die Mitte der Küchenrolle schieben, die Ränder des Papiers hochziehen. Den so entstandenen Beutel drückt man nun aus und presst den entstandenen Ingwersaft in ein Schüsserl.
Diesen Saft zur restlichen Glasur geben und einrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken und kühl stellen.
Wenn der Kuchen vollständig kalt ist, die Glasur für etwa 20 Minuten aus dem Kühlschrank nehmen, bis sie eine noch dicke, aber streichfähige Konsistenz hat. Alles kurz durchrühren, damit die Glasur durchgehend die gleiche Konsistenz hat. Den Kuchen aus seiner Form lösen auf auf einen Tortenständer oder Teller legen. Das Frosting darauf verteilen, die gehackten Walnüsse und den Ingwer darüber streuen.
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Ein feiner Kuchen mit einem tollen Topping!!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
Dankeschön.
LöschenLiebe Susi, dieser Kuchen sieht extrem saftig und fluffig aus. Da bekomme ich total Appetit!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Britta
Der würde dir schmecken, glaub ich.
LöschenLiebe Susi, der Kuchen macht echt neugierig und ich überlege an einer Variante-weil leider Karotten in Gebäck ist leider nicht so meins. Aber vielleicht Apfel und Schoki? Ich denke nach...
AntwortenLöschenDu wirst da sicher hervorragende Änderungen hinkriegen, da bin ich mir sicher!
LöschenDer Kuchen schaut super aus und macht richtig Lust aufs Nachbacken!
AntwortenLöschenSorry, wollte nicht als "Anonym" schreiben.
LöschenLG Harald von cahama.
Lieber Harald, das sind die konkurrierenden Blog-Anbieter, die sich da immer wieder quer legen. Passiert mir auch manchmal.
LöschenHallo Susi,
AntwortenLöschenich muss gestehen, dass ich diesen getrockneten geriebenen Ingwer seit bestimmt 30 Jahren nicht mehr gekauft habe; ich wüsste gar nicht, wie der schmeckt. Kandiert und frisch mag ich, und ich erinnere mich dunkel an getrockneten, der muffig war - sicher gibt's da heutzutage bessere Qualitäten. Spannend nämlich, dass man für den Kuchen alle drei Versionen braucht.
Nigella Lawson hat manchmal klasse Rezepte, das hier gefällt mir sehr gut. Ich nehme es mir mal mit - alles mit Walnuss mag ich, und der Kuchen liest sich wirklich gut! So was kriegst Du nirgends gekauft. :-)
Liebe Grüße
Barbara
Ich denke auch, dass man so einen Kuchen nirgends kaufen kann. Und er schmeckt ausgesprochen gut.
LöschenDer Möhrenkuchen sieht wirklich saftig aus! Mit dem Frosting einfach perfekt zum Feiertag.
AntwortenLöschenViele Grüße Sylvia
Ja, es ist wirklich ein Festtagsessen.
LöschenJetzt kann Ostern kommen, mit deinem Kuchen ist man bestens vorbereitet. Und besonders ist er allemal mit dem dreierlei Ingwer.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Ja, die dreierlei Ingwer sind schon eine Besonderheit in diesem Kuchen.
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