Enthält Werbung, weil ich Namen nenne und auch verlinke, aber es ist alles selbst bezahlt und ich hatte keinen Auftrag für Werbung.
Gegessen
Wie immer, wenn wir dort hingehen, ist das Essen vom Meixner mein Monatshighlight. Es passt alles und das seit Jahrzehnten immer. So etwas muss man einmal finden! Der Service ist nett und unaufdringlich, das Essen ausgezeichnet, das Lokal gepflegt, die Preise moderat und der Wirt freundlich.
Dieses Mal habe ich das auf dem Foto ersichtliche Hirschkalbscarpacccio mit eingelegten Pilzen gegessen. Der Mann als Vorspeise wie immer (er sagt, es ist das beste außer meinem) Tatar, ich habe danach wie sehr oft Kutteln gegessen, der Mann Zwiebelrostbraten. Und es war wirklich jeder Gang ein Vergnügen.
Eine Überraschung war das Café 15 süße Minuten. Ich hatte schon sehr lange vor, dass ich dort einmal reinschaue, weil das ist immer sehr voll. Nun hat es sich endlich mal ergeben, dass ich Zeit hatte. Sehr erfreulich: Der Kaffee ist richtig, richtig gut. Kein Wunder, ist er doch von der Kaffeefabrik. Die Mehlspeisen schauen alle handgemacht aus, der Krapfen war auch ein bissl wie meine selbst gebackenen: eher rustikal, aber gut. Auch die anderen Mehlspeisen sind offensichtlich nicht von handverlesenen Patisseuren gemacht, wo dann jede Ribisel am optimalen Platz sitzt, aber man sieht, dass die Sachen mit Liebe gemacht sind.
Ein Familienausflug führte uns nach Puchberg. Wenn man da ein Stückerl weiter nach Losenheim fährt, kommt man zum Forellenhof. Es gibt dort typisches Wirtshausessen, das der Saison angepasst ist. Und natürlich jede Menge Forellengerichte. Man kann ein paar Schritte zu den Fischteichen spazieren. Wenn das Wetter schön ist, gibt es dort für Kinder eine Menge Beschäftigungsmöglichkeiten, denn es gibt eine Bahn, die man mit aufgeblasenen Reifen runterrutschen kann, man könnte dort auch Bogenschießen. Also wirklich gut für sonnige Familienausflüge.
Auf dem Teller ist ein Hirschfiletspieß mit Kroketten und Kürbisgemüse.
Nach einem Marktbesuch habe ich die letzten Sonnenstrahlen im Schanigarten vom Groissböck genossen. Zur Melange gab es dieses Mal eine Bananenschnitte. Die Schnitte war richtig gut. Und meine Melange bekomme ich mittlerweile eher problemlos mit Milchschaum statt mit Schlagobers. Hoffentlich hält dieser Stammkundenstatus bis zur nächsten Schanigartensaison!
Gekauft
Auf dem Foto zu sehen ist das Florianer Chorherrnbrot vom Gragger, der am Samstag einen Stand am Naschmarkt hat. Das Brot hat eine angenehme Menge Brotgewürz drinnen. Es besteht aus 80 % Roggenmehl und 20 % Weizenmehl, Sauerteig, Wasser, Salz, sonst nix. Und alles bio.Das Wochenende-Spätstück-Körberl kam an einem Wochenende auch vom Gragger. Geschmacklich waren die Sachen sehr gut. Leider so gar nicht knusprig. Wir haben alles eine Stunde nach dem Kauf gegessen, also an uns lag es nicht, dass da nix mehr knusprig war.
Dieses Mal habe ich mein Baguette beim Felzl gekauft. Das fällt wieder mal in die Kategorie "österreichisches Stangenbrot". Das soll jetzt nicht abwertend sein, denn der Geschmack war gut, aber die Löcher sind halt so gar nicht französisch, sondern es ist eine Porung wie sie in österreichischem Gebäck üblich ist. Haltbar ist es gar nicht, schon am Folgetag leider auch nicht zum Toasten geeignet, weil hart. Aber auch das macht nichts, denn ich brauch ja eh auch Bröseln.
Das wohl beste Brot dieses Monats habe ich aus dem Cafè 15 süße Minuten mitgenommen. Das Wurzelbrot (alle anderen Brote waren schon um 11.00 Uhr vormittags ausverkauft) war saftig, viele Tage haltbar und geschmacklich sehr gut. Leider habe ich so gar keine Ahnung, was da drinnen ist. Die Homepage ist so informativ wie das Verkaufspersonal vor Ort. Das ist der einzige Wermutstropfen an dem Brot.
Wie immer, wenn ich am Naschmarkt bin, ist ein kurzer Abstecher zum Pöhl unvermeidlich. Alles, was es dort gibt, schmeckt. Ja, teuer, eh, aber der Pariser Spitz ist jetzt nicht so eine irre Ausgabe, die weh tut. Jede billige Flasche Wein aus dem Supermarkt kostet das auch. So etwas wie der Pariser Spitz ist halt mein Luxus, den ich mir ab und zu gönne.
Alle zwei Wochen bekomme ich nun ein Obst-Gemüse-Kistel von afreshed zugestellt. Es ist gerettetes Bioobst und -gemüse, das im Biohandel nicht verkauft werden konnte bzw. von BiobäuerInnen nicht an den Handel abgegeben werden konnte. Die Lebensmittel sind frisch, einwandfrei, manchmal krumm und genau so ein Überraschungspaket wie andere Gemüsekisteln auch. Noch dazu ist es eine Überraschung, wann das Kisterl kommen wird. Man erhält am Vortag eine Nachricht, dass etwas kommen wird. Ich arbeite noch daran mich an diese ganzen Überraschungen zu gewöhnen. Aber es ist auf jeden Fall sehr erfreulich, dass ein Grundstock an Lebensmitteln ins Haus kommt und ich nicht alles durch die Gegend tragen muss.
Gekocht
Lest ihr manchmal bei der Sigrid Madame Rote Rübe? Wenn nein, dann leg ich euch den Blog sehr ans Herz. Ich koche eigentlich recht oft nach, dann vergesse ich wieder das Foto und so kommt sie viel zu selten hier vor. Aber jetzt hab ich es hingekriegt! Ich habe ihren Feta mit Trauben und Feigen nachgekocht und wie immer waren wir sehr angetan. Sie zeigt meist relativ einfach nachzukochende Rezepte, die aber immer das gewisse Etwas haben. So auch der gebackene Schafskäse. Ich hatte eigene Trauben und auch eigene Feigen, also war das quasi ein aufgelegter Elfer. Tor, Schuss, Sieg! Unbedingte Nachkochempfehlung.
Pflicht zu dieser Jahreszeit ist mein Birnentörtchen mit Preiselbeeren. Wenn es sonst keinen Grund geben würde, dass man Preiselbeeren einkocht, dann wäre dieser Kuchen einer. Ich mache das Rezept mittlerweile mit Butter statt mit Butterschmalz, weil ich eigentlich nur Kuchen backe, wenn Gäste kommen, und die Butter ist mehrheitsfähiger, habe ich festgestellt. Und wenn ich dringend Lob brauche, dann backe ich diesen Kuchen, denn der schmeckt wirklich allen.
Burggarten mit Blick aufs Palmenhaus |
Mein Blog ist tatsächlich 12 Jahre alt geworden in diesem Monat. Mein allererstes Rezept kann ich euch noch immer sehr empfehlen. Die Fotos habe ich übrigens erst Jahre später dazugestellt. Damit hatte ich beim Blogstart nicht gerechnet, dass das irgendjemand außer Freunden, die das alles sowieso bei mir gegessen hatten, anschauen würde.
Mit dem Essengehen wird es ab nun deutlich sparsamer, wie ihr sehen könnt. Erstens aus Ersparnisgründen, denn die Energiekosten muss man ja auch mal stemmen. Zweitens aber, weil mein Zeitfenster, in dem ich sehr gern in Schanigärten sitze, sich gerade durch die steigenden Corona-Zahlen und die sinkenden Temperaturen schließt. In einen Schanigarten, der beheizt wird, setze ich mich sicher nicht. Dafür genieße ich gerade die Maroni-Zeit, liebe Ausflüge und Spaziergänge, weil das bunte Laub so wunderschön ist, und treffe mich getestet mit Freunden bei ihnen oder bei uns daheim. Ich genieße mein Leben weiter, aber halt anders als im Sommer − ein bissi leiser und besinnlicher, was auch sehr gut zur Jahreszeit passt.
Hoffentlich geht es euch auch so gut. Lasst euch nicht unterkriegen! Ich schick euch allen einen Drücker samt Bussi auf die Wange. Alles Liebe!
Um den Pariser Spitz beneide ich dich. Unser Konditor hier im Ort, der auch das beste Eis der Welt hatte, hat ja leider aufgehört. Bei ihm gab es die besten Pariser Spitze, die du dir vorstellen kannst! Seufz ...
AntwortenLöschenAlles Liebe!
Oh je! Es ist echt übel, wenn man solche Schätze hatte und die kommen dann abhanden.
LöschenLiebe Susi, ich gratuliere Dir ganz herzlich zu 12 schönen und delikaten Blog-Jahren! Nur weiter so! Ganz liebe Grüße Brigitta
AntwortenLöschenDanke, liebe Brigitta! Macht auch nach so langer Zeit Spaß.
LöschenLiebe Susi, wie immer so schön- der Wien Besuch wird immer mehr zum Ziel. Und vielleicht klappt es tatsächlich in absehbarer Zeit einmal
AntwortenLöschenEs würde uns sehr freuen, wenn wir euch mal treffen würden. Es liegt immer einer deiner Notizblöcke hier am Schreibtisch für alle möglichen Notizen und vor allem liebe ich die Post-Its für neue Kochbücher.
LöschenLiebe Susi, danke für den schönen Monatsrückblick. Gratulation zum Bloggeburtstag. Ich liebe die Mangos von Crowdfarming, ich warte jetzt auf die Lieferung der ersten Avocados. Liebe Grüße aus dem 5. Bezirk, Ulrike
AntwortenLöschenLiebe Ulrike, aus dem 5. Bezirk! Da habe ich vor vielen Jahren gewohnt. Das ist eine sehr nette Überraschung, dass ich quasi eine Nachbarin als Leserin habe.
LöschenLiebe Susi,
AntwortenLöschenerst einmal herzlichen Glückwunsch zum 12, Bloggergeburtstag, auf dass du uns weitere 12 Jahre mit leckeren Rezepten, Buchempfehlungen und Monatsrückblicken verwöhnst.
Wie erstaunt war ich, als ich meinen Namen bei dir las, hab vielen Dank für das Nachkochen und Verlinken. Wie schön, dass es euch geschmeckt hat.
Dein Monatsrückblick hat bei mir einen riesigen Appetit verursacht, vor allem die Parasole mit der Trarasauce, jetzt muss ich unbedingt in die Küche stürmen und etwas essen.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, ich koche öfter mal was nach von dir, nur wie geschrieben: Manchmal klappt das mit dem Foto nicht und dann vergesse ich das Verlinken. Aber ich gelobe Besserung.
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