Irgendwie habe ich es im Februar verschlafen, euch von unserem Besuch in Venedig zum Karneval zu berichten. Wir waren nur zwei Tage dort, aber die waren sehr genial. Diese ganzen Kostüme vor dieser historischen Kulisse waren ein Traum. Die Temperaturen waren angenehm kühl, es waren überschaubar viele Menschen unterwegs und wir haben die Zeit sehr genossen.
Die Chicchetti waren wie immer mehr als verführerisch! Von denen könnte ich mich ernähren. Das sind kleine Brötchen oder auch Appetithäppchen ohne Brot, zu denen man ein passendes Glas Wein trinkt, das sich ombra nennt. Beides konsumiert man klassisch im Stehen an der Bar eines Bácaro oder einem draußen befindlichen Stehtischchen, also Streetfood!
Im Urlaub denke ich dran, dass ich das daheim auch einmal machen will, dass ich Chichetti auf den Tisch bringe. Dank der Rettungsaktion ist es nun soweit und ich habe die ersten meines Lebens gemacht.
Was bei so kleinen Dingelchen nicht funktioniert, ist eine grammgenaue Angabe. Es wird daher eine ungefähre Beschreibung dafür geben, aber mehr schon nicht. Ich bin sicher, ihr seid kreativ genug, um die Chicchetti nachmachen zu können.
Kleine Weißbrotscheiben, z. B. Baguette, werden geröstet und dann abgekühlt. Pro Brotscheibe eine Feige über Kreuz tief einschneiden, aber nicht durchschneiden, sodass man sie auseinanderklappen kann. Feige auf das Brot legen. Für die Käsecreme Robiola (schlechter aber möglicher Ersatz: Ziegen- oder anderer Frischkäse) 1:1 mit pikantem Gorgonzola verrühren. Etwa einen Teelöffel von der Käsemasse auf die Mitte der Feige geben. Mit gehackten Pistazien bestreuen, darüber je nach Gusto mildes bis mittelscharfes Paprikapulver streuen.
Rezept frei nach "Chicchettario: Die legendären Rezepte des Al Bottegon in Venedig" von Alessandra De Respinis
Nachdem ich mit den Segnungen von Toast Hawaii aufgewachsen bin, mag ich
solche Kombinationen von Obst mit Pikantem besonders gern.
Ich könnte mich direkt daran gewöhnen, auch hier in Wien so etwas öfter zu essen. Wir sind ja, was belegtes Brot angeht, nicht gerade gesegnet mit solchen Sachen. Mag nicht jemand ein Bácaro aufmachen?
Und nun schauen wir, wer aller noch mitmacht bei der Rettung vom Streedfood. Wie immer hervorheben will ich die Damen von den Rettungen, Barbara und Tamara, denen ich für die Abwicklung der Rettung danken möchte.
- Brittas Kochbuch - Lahmacun
- Cakes, Cookies and more - Momos
- Brotwein - Gelbes Thai Curry Rezept
- Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Waffeln für die Rettungstruppe
- Pane-Bistecca - Kwek Kwek one of Manila's Streetfood
- CorumBlog 2.0 - Döner in Dürüm
- Cahama - Sommerrollen
- Kaffeebohne - Cornish Pastys
- Labsalliebe - Sibzamini
Da koennte ich mich reinlegen!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
Freut mich!
LöschenSehr schön mit den Feigen!
AntwortenLöschenAber warum «in Wien nicht gerade gesegnet»??? Was ist denn mit Trześniewski?! Diese Brötchen sind doch auch vom Feinsten – oder nicht mehr?
Also mein Ding sind diese Brötchen nicht unbedingt. Ich hab nie so richtig verstanden, wieso die so einen Kultstatus haben.
Löschenein gar köstliches kleines Häppchen, das könnte ich jetzt gerade in meinem Mund versenken. Danke für diese wunderbare Anregung.
AntwortenLöschenSo kleine Scheißerchen sind schon immer etwas sehr, sehr Feines.
LöschenMit einem Happ sind sie weg und die Kombi mag ich sehr. Sehen sehr lecker aus. Herzliche Grüße Susan
AntwortenLöschenBlauschimmelkäse und Früchte sind echt gut miteinander.
LöschenLiebe Susi,
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für deine tollen Beitrag. Die Chicchetti sehen auf jeden Fall lecker aus. Schön, dass du bei der Rettung mit dabei bist.
Liebe Grüsse
Tamara
Aber gern doch. Danke für die Organisation.
LöschenHallo Susi, mmhm, wie lecker. Feigen mit Käse auf geröstetem Weißbrot. Klingt so einfach und sieht so himmlich aus.
AntwortenLöschenVielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße
Katja
Es ist mir ehrlich gesagt auch zu heiß gewesen für ernsthaftes Kochen. Und man muss ja auch nicht. Es kann sehr einfach gehen.
LöschenNoch nie gehört, noch nie gegessen, aber die Chichetti sehen wirklich sehr appetitlich aus. Auch ich mag die Kombi von süß(sauer) und pikant sehr.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Britta
Du bist ja auch in meiner Altersklasse, oder? Wenn man mit Pikant-Süßem aufgewachsen ist, dann bleibt einem das ein Leben lang.
LöschenIch drück dir die Daumen, dass dir jemand so eine Lieblingsbar eröffnet - ich finde, gerade in Wien könnte das durchaus passieren! Von deinen Chicchetti jedenfalls könnte ich mich auch ernähren - da ist alles drauf, was ich sehr gerne mag!
AntwortenLöschenAlles Liebe!
Danke fürs Daumendrücken! Ich denke auch, dass so etwas in Wien gut gehen würde.
LöschenFeigen mit Käse und geröstetem Brot, ich gerate in's Träumen.....
AntwortenLöschenFreut mich!
LöschenVon denen habe ich noch nie gehört, aber das liest einfach köstlich!
AntwortenLöschenViele Grüße Sylvia
Das ist eine wirklich extrem lokale Spezialität in Venedig. Leider haben die Chichetti es nicht viel weiter geschafft.
Löschenach, Venedig finde ich im Winter ja am schönsten, zur Karnevalszeit haben wir es noch nie geschafft bzw. wegen der (früheren?) Menschenmassen nicht wollen. Und wenn es zu kalt ist, dann geht man eben von einer Bar zur nächsten ;-))
AntwortenLöschenBei mir war der Karneval auch eine Premiere. Vor Corona haben mich die Menschenmassen schon genug geschreckt, aber diesen Winter war es echt nett.
LöschenWas für leckere Happen. Süss und pikant, was will man mehr.
AntwortenLöschenIch bin mit so etwas schon zufrieden und glücklich.
LöschenLecker! Da trifft es sich doch gut, dass unsere Feigen gerade reif werden!
AntwortenLöschenBei mir waren es auch eigene Feigen. Damit kann man die Goldstücke schön in Szene setzen.
LöschenSehr schick und appetitlich! Wenn Du so einen Stand aufmachen solltest, komme ich sofort vorbei!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sus
Führe mich nicht in Versuchung!
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