Enthält Werbung (Einladung)
Ich gestehe: Wenn ich ein Getreidefeld sehe, dann habe ich bisher immer einfach Getreide gesehen. Nun kenne ich aber Gerste! Grund ist eine sehr liebe Einladung der Privatbrauerei Zwettler, die Martina Macho organisiert hat.
Bier besteht ja bekanntlich aus drei Komponenten: Hopfen, Malz und Wasser. Von der Hopfenernte habe ich euch schon berichtet. Nun kommt also die Gerste, aus der das Malz gemacht wird.
Mir war ja nicht einmal klar, ob aus einem Korn ein einzelner Halm wird. Auf dem Foto oben sieht man eine Gerstenpflanze, die entsteht aus einem Korn. Geerntet wird entweder im Frühling die Wintergerste, die im Herbst gesät wird, im Frühling kann die Sommergerste gesät werden. Die Wintergerste hat den Vorteil, dass sie die Niederschläge des Winters ausnutzen kann und ist nicht so wie die Sommergerste auf die immer spärlicher werdenden Niederschläge im Frühling angewiesen.
Der Norden Niederösterreichs ist in Österreich der nördlichste Platz, an
dem Gerste angebaut werden kann. Weltweit gesehen ist es allerdings der
südlichste Ort, an dem es Gerste gibt. Sowohl die Sommer-, als auch die
Wintergerste hatten dieses Jahr die besten Bedingungen und die Ernte ist
sehr gut geworden.
Die Gerste wird gedroschen und kommt in eine Mälzerei, wo sie fermentiert wird. Gemälzte Gerste kann sehr unterschiedlich aussehen. Wie auf dem Foto oben zum Beispiel sehr dunkel, da wird dann das dunkle Bier draus gemacht. Manche gemälzte Gersten schauen aus wie frisch geerntet, da würde ich als Laie keinen Unterschied erkennen. Aber ich habe gelernt: Das Fermentieren, das in der Mälzerei passiert, macht das Korn sehr spröde. Die Gerste wird in der Mälzerei quasi aufgebrochen, um dem Bier dann sein Aroma geben zu können.
©Philipp Lipiarski |
Dann ging die Fahrt weiter nach Drosendorf, wo die Biobrotbackschule von Elisabeth Ruckser daheim ist. Der Brotteig mit Bier war schon für uns vorbereitet, wir haben nur noch Laibe geformt und durften unser Brot in den Ofen einschießen.
Schlussendlich konnten wir noch unser Bierbrot aus dem Ofen holen und mit nach Hause nehmen.
Danke für den wunderbaren Sommertag!
Sollten noch andere Blogpostings kommen, verlinke ich die nachträglich. Derzeit gibt es nur bei Claudia Colombo einen Beitrag, aber der ist echt super geworden. Sie macht wirklich gute Fotos, also schauts mal vorbei: La Capucuoca
Das liest sich richtig spannend, solch einen Tag zu erleben, klingt nach einer mega guten Idee.
AntwortenLöschenEs war echt ein total netter Tag. Und ich hab viel gelernt.
LöschenAlso das wusste ich nicht, dass das Waldviertel global gesehen der südlichste Ort ist, an dem Gerste angebaut wird - spannend!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Freut mich, dass dich das interessiert.
Löschen