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Gegessen
Das bemerkenswerteste Essen in diesem Monat habe ich in der Fischerie gegessen. Dort gibt es nur Süßwasserfisch, auch solche Fische, wie man sie sonst selten im Handel findet wie z. B. Rotfeder. Die Speisekarte ist klein, aber sehr fein. Ich war mit zwei Freundinnen dort. Jede von uns hat eines der drei Gerichte auf der Karte gegessen. Das waren Bouillabaisse, Wurzelfisch und Fischköfte. Bei meinen Köfte waren Süßkartoffelstampf und Estragonpilze dabei. Sehr, sehr gut war es. Dringende Empfehlung!
Der Mann und ich habe uns einen romantischen Abend gegönnt und sind in ein ganz klassisches Ausflugslokal im Wienerwald gefahren, zum Klee am Hanslteich. Dieses Lokal kenne ich seit meinen jungen Jahren. In der Zwischenzeit hat es sich sehr gemausert und ist nun nobel, aber auf die legere Art. Immer noch sind jede Menge Leute mit Kindern dort, die am Teich spielen können und den Enten bei herumschwimmen zuschauen. Es war ein sehr entspannter Abend.
Am Foto zu sehen sind Spargelravioli. Waren hausgemacht und gut. Aber ich gestehe: Eigentlich mag ich das Lokal wegen des Ambientes so gern.
Immer noch hammermäßig gut sind die Sushi vom Iki am Hauptbahnhof. Hier habe ich die Surf & Turf gegessen. Die waren echt super! Man nimmt dort keine Mischung von Sushi, sondern immer eine Sorte und davon gleich eine ganze Rolle. Jederzeit gern wieder!
Und das war die Überraschung des Monats: Wir haben seit sage und schreibe einem Jahr einen neuen Eismacher in Wien: Gelato Carlo Bitte gehts dort hin! Alle und unbedingt! Dieses Eis wurde auf Anhieb mein Lieblingseis in Wien. Dieses Cassis ist so frisch und süß und herb und vielschichtig! Weiters hatte ich Bergamotte und Jerusalem (Pistazie, Mandel, Orangenblüten), beide auch sehr gut.
Gekostet habe ich auch das Byblos. Das bekommt man nicht gemischt mit anderen Eissorten, weil es so speziell schmeckt. Da ist Mastix drinnen, dieses griechische Harz. Bloß einmal schlecken und man ist auf Urlaub in Griechenland!
Gekauft
Man kann das Baguette vom Kasses tatsächlich nach vier Tagen auch noch essen! Ich habe es getoastet und so hat es uns immer noch geschmeckt. Erstaunlich, was Brot von einem guten Bäcker leisten kann!Das hier ist Baguette vom Öfferl. Wie auch das vom Kasses ist es die österreichische Variante, also ohne Drama-Porung. Aber es schmeckt! Und auch hier: Nicht nur am ersten Tag gut, sondern hier zumindest am zweiten auch noch, danach war nichts mehr da. Aus Gründen ...
Noch einmal Öfferl: Eine Kampfbuchtel quasi! So ein Riesentrumm, das ist wirklich eine ganze Mahlzeit. Und wie man sieht, war auch ordentlich Powidl drinnen. Der Powidl war genau so gut wie die ganze Buchtl. Und das heißt schon was bei meinen Ansprüchen, die ich bei Powidl habe.
Gekocht
Wieder war Rotkraut in meiner Gemüsekiste, wieder habe ich Krautsalat draus gemacht. Und wieder war es eine sehr erfreuliche Sache.Seit sage und schreibe 11 Jahren bin ich dem Ottolenghi seinem Linsencurry verfallen. Wir haben es wieder mit dem Fladenbrot vom afghanischen Bäcker beim Amalienbad gegessen. Ein richtiges Festessen.
Und auch wieder einmal konnten ich das Sclopit-Risotto machen, denn beim Biomartin gab es das feine Kraut. Der Freundin, die es auch gekauft hat, hat das Leimkraut gar nicht geschmeckt, aber ich mag es sehr gern. Ich finde, es schreit nach Fischigem, daher gab es Jakobsmuscheln dazu.
Auf dem Foto sieht man meine Duftpelargonien auf Balkonien. Ich mag sie sehr und werde sie auch wieder gehörig rupfen, um sie in oder auf diverse Speisen zu geben. Meine Rezepte findet man alle unter dem Link.
Sonst ist eh alles fein. Ich gönne mir aber weiter eine Auszeit, weil das wirkliche Leben gerade so viel zu bieten hat, dass ich überhaupt gar keine Lust habe, mich vor den Computer zu setzen. Also ein kleines bissi wie jetzt schon, aber nicht gar so viel. Und ich gestehe: Ich mag auch grad nicht vor dem Herd sein. Es wird auch wohl als nächstes wenig Kochpostings, sondern mehr Schönes-Leben-Postings geben. Ich hoffe, das Leben spielt weiter mit beim Schönen. Aber ich bin eigentlich recht zuversichtlich.
Habt es fein und lasst es euch gut gehen. Genießt die Musik und das Wasser und das Essen und die warme Sonne. Alles Liebe!
Recht hast, genieße deine, hoffentlich nur temporäre, Koch-posting-Auszeit - die Menschheit braucht sowieso mehr schönes Leben feeling. Lieben Gruß
AntwortenLöschenDanke! Man kann von genau diesem Feeling nie genug haben.
LöschenEin toller Eistipp, aber ich bin ein bissl hinten nach, da ich gerade erst das Aschanti Eis für mich entdeckt habe, von dem du seit Jahren (?) schwärmst...
AntwortenLöschenEine schöne Zeit!
Also über das Aschanti-Eis vom Tichy geht nix drüber. Zumindest kenne ich kein besseres, was jetzt nicht heißt, dass es das nicht vielleicht doch irgendwo geben könnte.
LöschenSo viele leckere Eindrücke, aber angesprungen haben mich deine Duftpelargonien. Ich muss mir unbedingt eine besorgen.
AntwortenLöschenGenieße weiterhin das Lebenund lass es dir gut gehen.
Liebe Grüße
Sigrid
Wirst sehen, die Duftpelargonien sind wunderbar.
LöschenIhr seid wieder aus Italien zurück, wunderbar! Und dann feierst du deine Rückkehr gleich mit einem solch wunderbaren Foodie-Rückblick.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus dem Elsass von Sabine
Ich gestehe, das war alles vor italien.
Löschen... gerade die Euissortenliste gelesen und GANK kribbelig geworden - wenn ich wieder auf dem Damm bin, komm ich nach Wien und wir fressen uns dort gemeinsam mal duch, ok, liebe Susi?
AntwortenLöschenWenn du wieder auf dem Damm bist? Das hoffe ich doch sehr, dass das schnell gehen wird. Und ja, sehr gern esse ich mich mit dir dort durch!
LöschenOha, mein eigener Blog kenn mich nicht ... Ich liebe die Technik.
LöschenServus Susi, bei deinem Essen Rückblicken möchte ich gleich losrennen und beim Klee am Hanslteich was feines essen.
AntwortenLöschenLg aus Wien
Kennst du den Klee gar nicht? Der war schon in jungen Jahren so nett. Das Ambiente ist wirklich unvergleichbar.
LöschenDeine Zeilen zu lesen tut einfach gut - es klingt alles sehr unkompliziert und leicht, ein schönes Dahin-Leben ... so wie es sein soll! Alles Liebe! :-)
AntwortenLöschenAber es ist schon so: Das hier ist mein Ponyhof. Mein Leben hat finstere Seiten genug, aber die muss ich ja nicht ausbreiten, sondern schau mir lieber die schönen Seiten genauer an.
LöschenImmer wieder ein Highlight dein Rückblick!
AntwortenLöschen… immer weiter so!
LöschenDanke!
LöschenDas Risotto mit Leimkraut hatte ich auch gerne probiert. Jetzt werde ich wohl auf nächsten Frühling warten müssen.
AntwortenLöschenStimmt, jetzt ist es zu spät für das Kraut. Aber es kommt ja wieder ein Frühling.
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