Enthält Werbung, weil ich Namen nenne und auch verlinke, aber es ist
alles selbst bezahlt und ich hatte keinen Auftrag für Werbung.
Eigentlich wollte ich nicht mehr posten, sondern mir eine Auszeit
gönnen. Aber so eine Auszeit verlangt ja quasi nach einem Abend
Einstimmung und der war so toll, dass ich euch doch noch mitnehme. Außerdem sollte man dieses Wochenende nützen, denn die Location, in die ich es eeeendlich geschafft habe, ist nur noch dieses Wochenende offen: Das wunderbare "Palais Freiluft" hat den Garten des Palais Auersperg bezogen und einen Sommer lang bespielt. Coronafrei! Mit wirklich hervorragenden Kontrollen am Eingang. Wenn sich da alle Gastrounternehmen so dran halten würden!
Es gibt rund um die Wiese, die mit netten Tischen und Stühlen bestückt ist, diverse Stände, bei denen man Getränke und Essen kaufen kann. Das kann man dann mitnehmen oder teilweise sich bringen lassen und dann je nach Lust auf Sesseln sitzend oder in Liegestühlen liegend zu sich nehmen. Bei Getränken bin ich nicht so fit, daher nur der Hinweis, dass man sicher für jeden Geschmack etwas finden wird, denn alkoholisch und nicht alkoholisch gibt es eine große Auswahl.
Die Sushi waren nicht nur sehr hübsch, sondern auch außergewöhnlich gut. Und ganz frisch! Innen die gebackene Garnele in unseren Sushi war sogar noch warm.
XO Beef lacht aus dem Burger heraus. Insgesamt war der ganze Burger sehr fein. Mir persönlich ein bissi zu durch, aber das ist wieder so ein First World Problem. Dazu gab es Pommes, die auch gut waren, vor allem wirklich knusprig.
Mein Highlight war wieder einmal die Taqueria La Ventana. Im letzten Jahr habe ich schon drüber geschrieben: Da wurden im Lockdown Tacos aus einem Fenster runtergelassen und wir waren wirklich entzückt, welche Qualität da geliefert wurde. Auch jetzt wieder: Bio-Fleisch! Ohne jedes Gesudere, dass das in der Gastro nicht machbar wäre. Wir haben Bio-Chorizo und Karfiol probiert und beide waren sehr gut. Auch die Saucen waren super. Wie bestellt war eine scharf und die zweite sehr scharf. Die Kukuruzkörner für die Masa (die Masse für die Tacos) werden übrigens selbst gemahlen. Also bitte hin mit euch! Nur mehr heute und morgen
Ein kurzer Verdauungsspaziergang führte uns ins Museumsquartier, wo diese Woche anlässlich des ersten Geburtstags der Roof Top Bar "Zur Libelle" im Haupthof eine schwebende Skulptur von Janet Echelman installiert wurde. Es gibt auch nur dieses Wochenende ein Kulturprogramm, das wir uns nicht entgehen lassen konnten. Wir hatten das Vergnügen, zum wiederholten Mal Die Strottern in einem Open Air Konzert zu hören, anschließend gab es noch einen Vortrag von Janet Echelman.
Ja, diese Libelle am Leopold Museum, das ist wirklich eine tolle Location. Man hat so eine unglaublich schöne Aussicht über die Innenstadt. Wir hatten das Vergnügen, dass wir den Sonnenuntergang da oben erleben konnten. Es war fast nicht mehr zum Aushalten vor lauter schön. Und so haben wir uns jeder einen Negroni da oben gegönnt. Jeder einen anderen.
Wie man sehen kann, ist die Negroni-Auswahl ein Wahnsinn! Ich bin nicht so die große Bar-Geherin, aber ich glaube, so schnell macht das niemand nach, dass so viele Varianten angeboten werden. Und übrigens auch stilecht serviert, jeder Negroni in einem eigenen kleinen Glas-Shaker und wird erst bei Tisch ins Glas gefüllt.
Man sieht die gesamte Innenstadt von der Libelle aus. Was man auf dem Foto oben sehen kann, ist die beleuchtete Himmelsleiter am Steffl, die ich aus dieser Perspektive noch nicht gesehen habe. Das sollte man einmal gesehen haben.
Weils gar so schön war, muss ich euch noch mit diesem Foto anlocken nach Wien. Es waren übrigens nicht wild viele Leute. Und vor allem alles draußen. Auch wenn man wie ich ein Hasenfuß ist, was Corona betrifft: An diesem Abend habe ich mich keinen Moment unsicher gefühlt.
Manchmal kann das Leben so einfach sein und besonders auch das Essen. Wir waren ganz begeistert von diesen kleinen Brötchen mit der Artischockencreme. Das ist etwas, das man auch Gästen servieren kann. Und vor allem: Fertig in 10 Minuten! Gute Zutaten sind halt das Um und Auf, aber wem sag ich das ...
250 g eingelegte Artischocken (z. B. solche nach meinem Rezept) 280 g Ziegenfrischkäse (ich hatte Chavroux mit Kräutern) Meersalzflocken schwarzer Pfeffer Bio-Limette, die Schale, evtl. etwas Saft 4 Steinpilze (hier Champignons) 3 EL Olivenöl 8 mittelgroße Brotscheiben 1 große Knoblauchzehe Petersilie, glatt, also Deko
Artischocken abtropfen lassen, 8 schöne Artischockenstücke für die Deko aufheben.
Frischkäse
mit den übrigen Artischocken, Salz, Pfeffer und Limettenschale
pürieren. Je nach Konsistenz kann man dann etwas Limettensaft dazugeben,
wenn notwendig mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Steinpilze (ich
Champignons) säubern, in Scheiben schneiden und in heißem Olivenöl
anbraten. Zur Seite stellen und auskühlen lassen.
Die Brotscheiben mit Olivenöl einpinseln und knusprig braten. Dann kräftig mit der halbierten Knoblauchzehe übers Brot rubbeln.
Artischockencreme
auf den (zumindest überkühlten!) Brotscheiben verteilen. Jedes Crostini
mit einem Stück Pilz und einem Stück Artischocke belegen.
Petersilienblatt reinstecken. Mit Salzflocken und ein wenig Pfeffer
bestreuen.
Ich habe mir als Freiheit erlaubt, dass ich auf jedes Crostini ein Stück von einem Gänseschnabel-Chili gelegt habe. Das sind milde, aber wunderbar würzige Chilis. Hat sich sehr gut gemacht.
Und damit verabschiede ich mich für ein Weilchen und wünsche euch einen sonnigen September!
Enthält Werbung (Rezensionsexemplar, Verlinkung, Namensnennungen) ohne Auftrag, ohne Bezahlung
Wer hier mitliest, dem wird wahrscheinlich nicht entgangen sein, dass ich bereits ein Kochbuch von Cettina Vicenzino habe und bis heute mit Begeisterung daraus nachkoche, nämlich Sizilien in meiner Küche. Irgendwie hatte ich schon ein wenig Sorge, denn mit dem Sizilien-Kochbuch hat die Autorin die Latte bei mir sehr hoch gehängt. Außerdem Toskana! Wir waren vor zwei Jahren dort und ich hab schon relativ viel Ahnung von der Küche, nicht zuletzt wegen meines Kochkurses dort. Aber meine Sorge war in keiner Weise begründet: Erstens ist das Kochbuch wieder hervorragend recherchiert und zweitens sorgfältig geschrieben. Es sind genug bewährte und genug neu interpretierte Rezepte darin zu finden, es gibt aufwändige und einfache, für das kleine Budget und auch für Feiertage, alle Rezepte, die ich nachgekocht habe, sind gelingsicher. Die Fotos sind auch dieses Mal eine Freude. Das Buch ist wieder sehr schön gestaltet, daher ein großes Danke an den Verlag Dorling Kindersley, dass er mit der Qualität nicht nachlässt.
Was mich besonders anspricht: Es gibt viele Gemüserezepte. Klar, es gibt natürlich auch ein Rezept für Bistecca Fiorentina, aber die toskanische Alltagsküche hat eindeutig den Vortang. So, wie ich es aus der Toskana kenne, sind viele Hülsenfrüchte-Rezepte im Buch. Es finden sich einige wenige Pasta-Rezepte, aber die Toskana ist ja auch nicht die Region, die man für Nudeln kennt. Insgesamt spiegelt sich die Toskana in dem Buch sehr gut wider.
Nicht nur die Küche, auch das Lebensgefühl finde ich von dem gesamten Buch gut eingefangen: Man spürt förmlich den großen Holztisch, an dem sich eine Menge gut gelaunter Menschen versammeln, um gemeinsam den Feierabend zu genießen. Apropos Menschen: Auch in diesem Buch werden wie im Sizilien-Kochbuch Menschen aus der Region vorgestellt. Auch Orte, Lokale und in meinem Fall Unterkünfte findet man wieder. Wir waren auf unserer Reise ein paar Tage im großartigen Badia a Coltibuono und eben das findet man in dem Buch. Für mich war das Buch also die Wiederbelebung einer wundervollen Zeit.
Bevor ich euch nun komplett niederschwafle in meiner Begeisterung, geh ich lieber etwas kochen. Eigentlich fangt das Nachkochen schon im Foto oben an, denn in dem Buch wird das Rezept für Negroni gezeigt und das war gleich ein Muss. Es ist das ganz klassische Negroni-Rezept, also wie immer sehr gut.
Topini con crema di cavolfiore
Hurra, es gibt eine italienische Variante vom österreichischen
Arme-Leute-Essen Bröselkarfiol! Das ist bei uns ein Pflichtessen jeden
Herbst. Und siehe da, die toskanische Variante ist auch sehr gut, nun
wird es den Karfiol jedes Jahr öfter geben.
Die Topini sind Gnocchi-ähnlich, aber ich finde die Bezeichnung sehr
viel netter, denn übersetzt heißt das "kleine Mäuse", und es bekommt
auch jedes Stück ein Mauseloch verpasst.
Negroni sbagliato
Das ist eine leichte Variante vom Negroni, die wir gleich Gästen vorgesetzt haben. Sie waren sehr angetan. Statt Gin wird Schaumwein verwendet, was dem Getränkt gut tut.
Spaghetti con bottarga die orbetello, limone e uova
Ein sehr einfaches, schnelles und gelingsicheres Rezept, das uns geschmeckt hat. Wobei ich gestehen muss, dass ich nicht weiß, wie Bottarga di orbetello schmeckt, aber mit ganz normalem Bottarga passt das jedenfalls.
Fagiole con salsicce e bietole
Das hat himmlisch geschmeckt! Ein richtig deftiger Eintopf mit Bohnen, Mangold, Erdäpfeln und Kräutern. Noch dazu gerade recht zum Mangold-Segen einer Freundin! Auf jeden Fall kommt der Eintopf sicher wieder einmal auf den Tisch.
Schiacciata all'olio
Das ist die toskanische Variante von Focaccia. Anscheinend kommt in der Toskana Emmer vor, denn es sind etliche Rezepte im Buch damit gemacht, so auch dieses hier. Für mich war es eine Neuheit, mit Emmer zu arbeiten, aber es hat gut geklappt und das Brot hat uns geschmeckt.
Gnudi
So wirklich hab ich mir nicht vorstellen können, dass dieser Teig hält, als ich das Rezept gelesen habe. Aber siehe da, es klappt wirklich, dass ein halbes Kilo Spinat, Ricotta und Parmesan mit zwei Esslöffel Mehl es aushalten können, dass man sie in Wasser kocht. Belohnt wird man mit köstlichen Nocken, die in keiner Weise mehlig schmecken.
Cantucci con albicocche
Eine Premiere! Ich habe Cantucci gebacken. Diese hier sind mit Pinienkernen statt Mandeln und außerdem noch mit getrockneten Marillen. Sehr gut waren sie und richtig einfach zu machen.
Das Rezept findet man schon bei Susanne: Magentratzerl
Und bevor mich noch jemand fragt: Die Espressotassen sind aus Italien. Wir haben sie letztes Jahr in Ravenna, der Stadt der Mosaike, gekauft. Es gibt dort ein tolles Consortio jünger Mosaikkünstler und eben dort waren diese Tassen ausgestellt: https://kokomosaico.com/en
Es sind ja eigentlich "nur" Brötchen, aber sehr geniale! Uns haben sie so gut geschmeckt, dass ich das Rezept vorstellen werde.
Es sind noch viele, viele Zettelchen angeheftet in dem Buch. Die ausgezeichneten Zucchinifladen sind zwar schon gebacken und gegessen, aber wir haben die Gästen zum Aperitivo serviert und ich habe das Foto vergessen. Dann gibts zum Beispiel noch Brot-Laibchen in Paradeisersauce, zwei andere Crostini, gefüllte Salbeiblätter, Erdäpfelchips mit Salbei, Gemüse-Fritto misto, Süße Rosinenweckerl, Pici mit schwarzem Knoblauch, Tomaten-Brotsuppe, Bohnen-Gemüseteller, Kichererbsenfladen mit Kürbis, Käse und Speck, Penne mit weißem Ragù, Wildschweingulasch, Rotweinpasta, Pfeffer-Rindfleisch mit Polenta, Pasta mit Fischragout, Torta della nonna und Torta del nonno − das ist jetzt nur ein willkürlicher Auszug. Es gibt auch exotischere Rezepte wie solche mit Kutteln oder Labmagen, beides Teile vom Rindermagen, was ich dem Turobohausmann zu meinem Leidwesen nicht vorsetzen kann. Auch Fischgerichte würden mich sehr anlachen, aber da muss ich schauen, was ich finde. Ich werde wieder im Laufe der Zeit die nachgekochten Gerichte hier in der Rezension ergänzen.
Was am Ende des Tages zu sagen ist: Das passt rundherum alles. Nicht ein einziger Kritikpunkt. Einfach nur ein großes Dankeschön an die Autorin und den Verlag.
Fakten zum Buch
ISBN:
978-3-8310-4172-5
Erschienen: Juli 2021 Umfang: 240 Seiten
Format: 189 x 246 mm Gestaltung: fester Einband (mit Farbschnitt, Lesebändchen und strukturiertem Einbandmaterial)
Mit 350 farbigen Fotos
Preis: 28,- € (D)⎮28,80 (A)
Bestellen kann man das Buch wie immer beim Buchhändler ums Eck, direkt
beim Verlag oder im Internet bei einem der vielen Versender.
Die Links sind alle keine Affilate-Links.
Hach ja, diese Zeit des Jahres ist wirklich genial, weil quasi Erntedankfest. Auf den Märkten biegen sich die übervollen Tische und meine Bauern melden sich laufend, weil sie gerade so tolle Früchte und Gemüse haben. Mein Lorenz hat den ganzen August über diverse Pfirsichsorten und eine ist besser als die andere. Jetzt kommen noch seine Weingartenpfirsiche, auf die ich mich auch sehr freue. Aber egal welche Sorte, dieser Kuchen klappt sicher mit allen.
Das Rezept stammt von hier, ist aber von mir wie meistens adaptiert worden.
Streusel 1 Bio-Zitrone 125 g Butter 100 g Zucker 150 g Mehl 2 EL fein gehackte Rosmarinnadeln
Belag 500 g Pfirsiche
Rührteig 100 g Butter 100 g Zucker 1 TL Vanillezucker 3 Eier 200 g Mehl 1 TL Backpulver
Für die Streusel die Zitrone heiß waschen, abtrocknen, Schale abreiben. Butter, Zucker, Mehl und Zitronenschale verkneten, den Rosmarin dazugeben und mit den Händen zu Streuseln verarbeiten. Streusel kalt stellen.
Pfirsiche waschen und trocken reiben. Ich habe sie nicht geschält., sondern einfach in dicke Spalten geschnitten.
Für den Rührteig Butter, Zucker und Vanillezucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren. Eier einzeln einrühren. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form (meine ist 35 x 25 cm) geben, alternativ eine 26 cm-Springform. Den Teig 10 min. vorbacken, damit die schweren Pfirsiche nicht komplett einsinken. Die Form wieder aus dem Ofen nehmen und die Pfirsiche darauf verteilen. Streusel auf die Pfirsiche geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C weitere 50 Minuten backen.
Ich habe den Kuchen zu einem Grillfest mitgenommen und habe nur die leere Form mit nach Hause bekommen − aus Gründen ...
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Gegessen
Ein Familienausflug führte uns in den Knappenhof, der derzeit auch von Max Stiegl bespielt wird. Das Restaurant hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben und es werden wirklich nur regionale Zutaten verkocht. Die Anfahrt ist eher abenteuerlich, weil der Weg verdammt schmal ist und man glaubt, man fällt jetzt bald von der Scheibe runter. Aber schlussendlich ist man in einem traumhaften Gebiet mitten im Nirgendwo, der Ausblick von der Terrasse ist entsprechend toll. Das Essen ist gut und teuer.
Was ich ein bissl eigenartig gefunden habe: Es ist nicht üblich, dass einem der Fisch zerlegt wird. Auf dem Foto sieht man meinen Saiblingsschwanz mit persischen Linsen und einer Paradeisreduktion.
Ein ganz geniales Wien-Sommerfeeling bekommt man beim Taste Foodmarket am Donaukanal. Ich hatte in der Presse gelesen, dass es dort tolle Teigtäschchen und etwas, das sich Pizza fritta nennt, gibt. Eine Pizzavariante, die ich nicht kenne? Muss ich probieren. Es ist aber so, dass das Taste aus zwei Lokalen nebeneinander besteht, wir waren in dem Teil, in dem wir zwar die Karte mit Teigtascherln und Pizza bekamen, aber genau diese beiden Gerichte nicht. Aber es macht nix, denn wir wurden auch so gut bewirtet. Wir haben uns durch diverse internationale Kleinigkeiten gegessen wie Pimentos de Padron, Stelzensemmel (geschrieben Stözn, danke dafür!), Oktopus-Spießchen in einer Teigflade und hier ein "Sandwich" mit ausgelösten Rippchen. Sehr bemerkenswert sind die Süßkartoffelpommes gewesen, denn die waren tatsächlich meine ersten, die wirklich bis zum Schluss knusprig waren. Es kocht dort ein Haubenkoch, von dem der Kellner leider nur den Vornamen wusste − genau so locker ist die ganze Atmosphäre. Ein wunderbarer Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Mein Lieblingsverein Mitten in Favoriten macht wieder Veranstaltungen! Ich hab mein Leben nun nach Corona wirklich wieder zurück. Dieses Mal war eine Lesung von Daniel Wisser im Bräuhaus Ten Fifty, zu der wir mit Nachbarn gegangen sind. Die Location ist sehr nett, denn die Brauerei ist im Hof der ehemaligen Ankerbrot-Fabrik. Das Flair dort ist toll, so richtig großstädtisch. Es gibt zehn verschiedene Biersorten, der Turbohausmann empfiehlt das Golden Ale.
Der Turbohausmann und ich waren eeendlich an der Donau essen. Das schaffen wir echt nur einmal im Jahr, was ich eigentlic schade finde, denn es war bisher immer eine Freude. Allein der Sonnenunterganz am Wasser ist unendlich romantisch. Dieses Jahr ist es das Bootshaus geworden. Am Foto sieht man die Fish & Chips, die der Mann gegessen hat, die sind auf jeden Fall empfehlenswert. Ich hatte Oktopus auf Eierschwammerlrisotto, als Vorpeise haben wir frittierte Ährenfische und Pimentos de Padron gegessen. Die Portionen sind richtig groß, ich habe bei weitem nicht alles aufessen können. Ein Gang reicht wirklich!
Was ich ganz dringend empfehle, wenn man dort hingeht: Es gibt einen Aperitiv, das ist Amalfizitronengin mit Grapfefruit und einem Bitterlemon aufgegossen. Das ist echt zum Niederknien gut gewesen.
Noch einmal hat es uns in Favoriten zu flüssiger Kalorienaufnahme geführt: Das Al Banco am Hauptbahnhof ist anscheinend eine Tagesbar, wo tatsächlich um 21.00 Uhr zugesperrt wird, auch wenn das Lokal ziemlich voll ist. Es gibt wirklich viele internationale Apero-Getränke. Das, was ich aus Italien als Aperitivo kenne, scheint es in diesem Lokal aber nicht zu geben, also diese kleinen kulinarischen Schweinereien zu den Getränken. Wir haben aber zumindest Oliven bestellen können. Viel kann ich dazu nicht sagen, außer dass ich nun weiß, wo die bunten Oliven, die man am Naschmarkt kaufen kann, verwendet werden ...
Aniko war auf Durchreise in Wien und wir haben uns getroffen. Ich habe sie ins Oberlaa verschleppt und ich bin unfreiwillig zu einem Punsch-Petit four gekommen. Nun weiß ich, dass da wirklicher Rum drinnen ist und kein Rumaroma. Leider ist das gar nix für Aniko und ich habe das köstliche Stückchen quasi geerbt. Jedenfalls wird der kurze Besuch eine ausführlichere Fortsetzung haben und ich freu mich schon sehr!
Wieder einmal gab es das Bio-Walnussbrot vom Joseph und wieder einmal waren wir ganz angetan. Ein auch mehrere Tage frisch bleibendes, dunkles Brot mit einem zarten Walnussgeschmack. Nicht dominant im Geschmack, sondern gut mit Käse und auch Marmelade.
Immer wieder gern mag ich das Ribiselcroissant vom Mann. Ich kauf es maximal einmal pro Jahr, aber das schon über viele Jahre. Die Qualität ist gleich bleibend gut. Der Teig blättert schön auf, die Marmelade ist nicht zu süß, sondern schön herb, oben drauf sind ein paar Mandelblättchen für den Knusper gestreut. Eine feine Sache.
Meistens kaufe ich beim Brot bereits bewährte Sorten, dieses Mal gab es eines, das ich noch nicht kannte: Bio-Ur-Roggenbrot vom Ströck durfte mit nach Hause. Es ist ein ganz klassisches Roggenbrot mit Knusperkruste (zumindest am 1. und 2. Tag) mit feiner Porung. Schmeckt gut, so richtig klassisch. Am 4. Tag war es immer noch okay, dann war es aufgegessen.
Das Baguette vom Joseph ist ganz eindeutig kein Französisches, das sieht man an der Porung. Aber es ist ein gutes Baguette, ganz leicht säuerlich durch den Sauerteig. Es ist auch gezwirbelt, also in sich gedreht, damit es mehr Oberfläche für den Knusper bekommt. Irgendwie hab ich immer das Pech, dass ich es weich bekomme. Aber das macht nix, denn ab damit in den Toaster und schon schmeckt es hervorragend.
Das beste Toastbrot von Wien gibt es derzeit beim Joseph. Also meiner bescheidenen Meinung nach. Noch dazu kann man es selber in der Dicke aufschneiden, wie man es gerne mag. Auch am 3. Tag noch gut zum Toasten geeignet. Geschmacklich top!
Nein, ich hab nicht nur Brot gekauft im August. Was ich ganz dringend und unbedingt empfehle, ist jetzt auf den Favoritner Schreimarkt zu gehen. Da gibt es am Freitag und manchmal auch am Samstag ein ungarisches Standel, das hat eine wahnsinnig tolle Auswahl! Die Einlegegurkerl sind klein, also wirklich gut geeignet für Süßsaure Gewürzgurken. Ich war jedenfalls im Paprikahimmel und habe etliche Kilo heimgetragen: Apfelpaprika süß und scharf, Kirschpfefferoni, Paradeisfrüchtige und gelbe sspitze Paprika, die ich auch Kroatien kenne und aus denen ich Gefüllte Paprika machen werde.
Gekocht
Ricottahummus mit gegrilltem Tintenfisch
Eigentlich geht
der Rezeptname noch weiter, denn im Original sind noch Zitronencouscous
und kleine Panelle mit im Spiel. Ich habe aber quasi die Abkürzung
genommen, denn es sollte eine Vorspeise werden. Sowohl uns als auch
unseren Gästen hat das sehr gut geschmeckt.
Wenn ich mich nicht verzählt habe, ich das nun das 17. Rezept, das ich aus Sizilien in meiner Küche gekocht habe. Und da lachen tatsächlich immer noch Rezepte aus dem Kochbuch heraus und schreien: Mach mich nach!
Congee
Ich kann Reisschleimsuppe nicht leiden, aber die asiatische Variante liebe ich. Diese Reissuppe isst man eigentlich in ganz Asien, das Wetter war auch schon eher nach Suppe als nach Salat, also habe ich dieses Rezept aus Chicken & Rice wieder einmal gekocht. Das ist immer noch eines meiner liebsten Asia-Kochbücher.
Wassermelonensalat
Es gab aber auch ordentlich heiße Tage im August und wir waren wieder am Neusiedler See. Wie es sich gehört mit einer Kühltasche. Dieses Mal durfte Wassermelonensalat mit Feta und Minze da hinein. Immer wieder eine Freude!
Das ist quasi mein Signature Dish: Paprika-Chili-Marmelade Jedes Jahr wieder wird die eingekocht und hat sich im Laufe der Jahre perfektioniert. Dringendste Nachkochempfehlung!
Die Paprikasauce aus dem Rezept für Gratinierte Ziegenkäsepalatschinken habe ich dieses Mal als Salat gemacht und über Nacht marinieren lassen. Unsere Gäste, denen ich den Salat vorgesetzt habe, waren hingerissen. Der gehört aber auch zu meinen Lieblingen!
Eine Freundin hat gerade den allerschönsten Mangold im Hochbeet. Ich habe ein ganz altes Rezept wieder hervorgeholt und Pasta mit Mangold wieder gemacht. Dieses Mal mit kurzer Pasta, funktioniert sogar ein bissi besser als mit den Tagliatelle. Schmeckt immer noch hervorragend!
Pfirsich Melba
Im August ist immer Zeit für Pfirsiche vom Lorenz. Das Erste, was ich immer damit mache, ist Pfirsich Melba, weil Vanilleies mit Pfirsich und Himbeere eine absolut geniale Kombination sind. Es gibt natürlich auch immer Pfirsich-Crumble, ich habe Kompott eingekocht, dieses Pfirsich-Mozzarella-Dings gemacht und natürlich Stevan Pauls Pfirsich-Paradeissalat. Und deswegen waren die Pfirsiche auch viel zu schnell wieder aufgebraucht. Was echt blöd ist, weil noch etliche To-Do-Rezepte zu machen wären.
Ganz bin ich noch nicht durch, aber dennoch möchte ich eine Empfehlung für das Buch Triest für Fortgeschrittene aussprechen. Ich bin ja oft genug dort, aber dennoch konnte ich viel Neues entdecken. Vor allem gibt es darin jede Menge gute Tipps für assensaffine Leute wie mich.
Gesehen
So, nun hab ich die Frau Pugh entdeckt. Und kann nicht mehr aufhören zu schauen. Hier ein Video zum Kennenlernen und Auch-Süchtig-Werden.
Der August war ein toller Monat: Das Wetter war nur einige Tage grimmig heiß, sonst war es perfekt für laue Abende im Freien. Wir waren einige Male zum Grillen eingeladen und hatten selber auch einige Male Gäste, haben mit Freunden etwas getrunken und konnten unseren Hunger auf Kunst und Kultur stillen. Etwas, das ich euch besonders ans Herz legen will: Wir waren bei einer Führung im Alpengarten mit. Das sollte man, wenn man im Herzen einen Platz für Pflanzen hat, mitmachen. Man lernt hört echt viel darüber, wie manche seltene Pflanze gerettet werden konnte durch einen internationalen Pflanzentausch solcher Institutionen. Wusstet ihr, dass der perfekt symmetrisch erscheinende Garten zwischen Oberem und Unterem Belvedere in Wirklichkeit komplett verzogen ist? Erst durch gärtnerisches Können wurde daraus das, was wir nun sehen können. Ich hab es jedenfalls nicht gewusst und finde dieses eigentlich unnütze Wissen extrem spannend.
Schauts bitte weiter auf euch! Deltavariante, ihr wisst ja. Ich drück euch alle mal kräftig quer durchs Internet. Lasst es euch gut gehen!