Dienstag, 8. Juni 2021

Kambodschanischer Mangosalat

Nichts ist so einfach wie in Wien unreife Mangos zu bekommen: Einfach in den Supermarkt gehen und eine von diesen Kanonenkugeln, die dort herumliegen, kaufen. Eigentlich braucht man sich da gar nicht groß bemühen, dass man eine unreife Mango raussucht, denn fast alle sind das sowieso. Da kann 10 x draufstehen, dass man gereifte Früchte kauft. Diese Ankündigung stimmt fast nie.

Rezeptquelle: Khmer by Song Saa

 

Zutaten für 4 Vorspeisenportionen oder 2 Hauptgerichte
2 grüne Mangos
½ roter Paprika
½ gelber Paprika
½ grüner Paprika
1 Karotte
2 Paradeiser (Ich: 4 Kirschparadeiser)
2 TL Basilikumblätter (Ich: 2 EL voll)
2 TL Minzblätter (Ich: 1 EL voll)

Dressing
1 TL Knoblauch, fein gehackt
1 ½ Schalotten
2 TL Korianderblätter
1 mittelscharfer Chili (z. B. Birds Eye)
2 TL Palmzucker (ersatzweise brauner Zucker)
5 TL Fischsauce
3 TL Süße Chilisauce
5 TL Limettensaft, frisch gepresst
1 TL Salz

 Garnitur
1 TL Erdnüsse, gesalzen und geröstet

Mangos schälen, Kern herausschneiden. Paprika entkernen. Karotte schälen. Alles in feine Streifen schneiden. Paradeiser waschen und in mundgerechte Stücke schneiden (Im Kochbuch werden die entkernt, aber ich mache das nicht. Schaut zwar netter aus, aber man schmeißt damit ein Stück Geschmack weg.) Basilikum und Minze grob hacken. Alles in einer Schüssel mischen, in einem Sieb abtropfen lassen bis zum Servieren.

Für das Dressing alle Zutaten klein hacken. In einem kleinen Schüsserl den Zucker, die Fischsauce, Süße Chilisauce, Limettensaft, Salz und 3 TL heißes Wasser mischen. So lange verrühren, bis die Marinade schön sämig und der Zucker aufgelöst ist.

Die festen Zutaten vom Salat vom Sieb wieder in die Schüssel übersiedeln, mit der Marinade gut vermischen. In Schüsseln anrichten, mit den Erdnüssen bestreuen.


Tipp aus dem Kochbuch: Grüne Papaya, Bananenblüte oder Pomelos machen sich gut in diesem Salat. Wenn man ein Hauptgericht daraus machen will, gebratene Hühnerfleischstücke oder Garnelen zum Salat geben.

Noch ein Salatrezept für unreife Mangos bei der Turbohausfrau: Burmesischer Mangosalat

6 Kommentare :

  1. klingt sehr fein!!
    Ja, die grünen Dinger aus dem Supermarkt kann man nur verarbeitet essen, Kanonenkugeln ist eine treffende Bezeichnung ;-))

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    1. In Thailand werden jedem Gemüseverkäufer für so etwas die Ohren lang gezogen.

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  2. Einer meiner Lieblingssalate!
    Deine Bezeichnung «Kanonenkugel» lässt darauf schliessen, dass es sich um die grünen Dinger mit leicht roten Bäckchen (wahrscheinlich aus Südamerika) handelt?! Nicht zu vergleichen mit denen, die ich hier bekomme: selbst die grünen, unreifen, die hier in Thailand auf jedem Markt angeboten werden, haben ein feines Aroma, sind einfach noch nicht süss.

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    1. Das stimmt, dass bei euch sogar die unreifen Mangos besser schmecken als bei uns. Wir bekommen hier Mangos aus der ganzen Welt, bloß mit den reifen Mangos haben wir ein Problem.

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  3. Mah, schaut der gut aus ... Wenn ich den Koriander weglasse, wirds auch noch schmecken, oder? ;-)
    Ich glaub, das Problem bei den Mangos ist, dass fast niemand mehr weiß, wie (gut!) reife Früchte tatsächlich schmecken ...
    Alles Liebe!

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    1. Wie du weißt, habe ich diesen Winter eine ganze Kiste mit Mangos im Internet gekauft, die waren alles so gut! Aber halt auch wieder so viele, dass ich mich dann eine Weile keine Lust auf Mangos hatte.
      Beim Denns gibt es manchmal gute, am Naschmarkt in den Asia-Läden auch. Aber halt selten.

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