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Gegessen
Der Turbohausmann und ich haben versucht, ein bisschen Kaffeehaus-Feeling ohne Kaffeehaus zu machen und haben einen Kaffee to go und ein Mandelcroissant beim Motto gekauft. Blöde Idee! Es ist unbequem und ich mag nicht auf der Straße stehend essen. Mach ich nicht noch einmal. Dabei war der Kaffee gut und das Mandelcroissant ein Wahnsinn! Echt genialst.
Aus dem Motto haben wir einen Schoko-Cranberry-Kuchen mitgenommen. Der war auch richtig gut. Und dabeim isst es sich um Klassen besser als im Stehen auf der Straße!
Wir haben in Oberlaa eine Teststraße! Das ist sehr cool, denn ich steig
bei mir ums Eck in die U-Bahn, fahre drei Stationen, gehe dort nur noch
die Stiegen runter und bin dort. Ich bin also Stammgast und zweimal in
der Woche dort, weil ich halte es nicht mehr aus, niemanden zu treffen,
daher gehe ich vorher immer testen. Und wie es der Teufel will, ist dort
auch das Stammhaus vom Oberlaa.
Ich darf also ab und zu ein kleines Gutsi mitnehmen, wenn ich dort bin.
Die Petits Fours vom Oberlaa sind seht gut und haben genau die Größe,
die ich liebe.
Ein Wiener Urgestein ist der
Heiner. Ein Familienbetrieb in sechster Generation, das Geschäft in der Wollzeile ist auch wunderbar altmodisch, daher genau das Richtige, weil ich Ostermitbringsel kaufen wollte. Bei der Gelegenheit sind mich ein Sacherpunschkrapferl und eine Marzipankartoffel angesprungen. Beide waren sehr gut, aber auch mächtig. Die Marzipankartoffel war überhaupt unglaublich gut! Eine der besten, die ich bisher gegessen habe.
Gekauft
Das ist jetzt der Gipfel an Brotkunst! Das Urgetreide-Brot vom Motto ist sehr genial! Die Kruste ist knusprig, die Krume saftig und wohlschmeckend, dabei ausreichend Biss. Und das Brot hält lange. Bei uns 3 Tage, dann war es aufgegessen. Aber diese drei Tage war es jeden Tag ein Vergnügen!
Gekocht
Mit Begeisterung essen wir den
Karamellisierten Fenchel mit Ziegenfrischkäse vom Ottolenghi. Die ganze Fenchelsaison kommt der immer wieder auf den Tisch und der wird uns nie langweilig.
Auch immer wieder gern gesehen ist der Orangenpudding, dieses Mal eigentlich ein Gelo di Mandarino, also aus Saft von richtigen Mandarinen gemacht. Bitte es war zum Niederknien gut! Ich weiß nicht, ob ich noch einmal Mandarinen ergattern kann, aber wenn, dann kommt das auf meine Immer-Wieder-Nachkochen-Liste, auf der schon die Mandarinenmarmelade, der Mandarinen-Ancho-Pudding, die Mandarinenbutter und das Mandarinenschäumchen stehen. Ich hatte 5 kg Mandarinen bestellt und es waren wirklich nicht zu viele für zwei Leute ...
Die Kardinalschnitte ist auch so etwas, was vor allem der Turbohausmann immer wieder gern isst. Und sie passt auch wirklich gut, wenn man den ersten Kaffee des Jahres im Freien genießen kann.
Bei Petra habe ich dieses
Getreidefreie Tahini-Granola gefunden. Es ist eine willkommene Abwechslung zu den üblichen
Granolas, die ich immer wieder gern esse. Wie immer wichtig: Nach dem Backen auskühlen lassen und erst dann abfüllen, dann wird das Granola knusprig. Und bloß nicht zu viel machen, denn die Frische ist auch etwas, das ein Granola so fein macht.
Die Pilzsauce mit Lauchknöderln ist aus dem Kochbuch Die besten Rezepte für hemische Gemüse. An sich ist das Rezept im Buch mit Eierschwammerl vorgesehen, aber es gibt jetzt im Winter so viele schöne Zuchtpilze, dass ich die Sauce aus einer Mischung aus Champignons, Kräuterseitlingen und Austernpilzen gemacht. Ein bisschen Speck macht dieses Gericht zum perfekten Wohlfühlessen.
Immer wieder sehr gern mögen wir dieses Essen: Der Sultan war entzückt (und nicht nur der). Ein Lammragout ruht auf einem Bett aus Obers-Melanzani-Käse-Brei, der wahnsinnig köstlich ist. Dazu gab es wie immer Fladenbrot.
Die
Spaghetti mit Räucherlachs sind ein Stammgast in meiner Küche: Ein Wohlfühlessen, das in der Zeit, in der die Nudeln gekocht werden, fertig ist. Dieses Mal gab es keinen Räucherlachs, sondern die Reste einer Rauchfischmischung von der
Räucherei Fuchs. Das geht natürlich genau wie Lachs und schmeckt auch hervorragend.
Kohlrabinudelsalat aus Flavour: Bitte der Salat hat eine
Fantastilliarde Zutaten! Aber die Summe von allen verursacht ein arges
Aromenfeuerwerk. Was mir sehr gut gefallen hat: Da ist auch ein wenig
Schärfe dabei. Ich war recht verwundert, als ich den Ingwer, der da auch
drinnen ist, abgewogen habe, denn das ist doppelt so viel wie die
normale "Daumengröße", die ich normalerweise in asiatischen Gerichten
verwende. Dazu kommen noch Pul Biber und Sichuanpfeffer im Topping.
Alles miteinander macht ein wunderbares Kribbeln auf der Zung, das ist das, was in der chinesischen Küche als "Ma" bezeichnet wird. Schade, dass wir keine eigenen Begriffe für Mundgefühle haben.
Wie jedes Jahr gibt es mit dem ersten Bärlauch diesen köstlichen Brotaufstrich. Dieses Jahr hatte ich eine einsame Jungzwiebel im Gemüsefach, die habe ich klein geschnitten und mit zu den anderen Zutaten gegeben. Das hat so gut geschmeckt, weil es das gesamte Lauch-Spektrum abdeckt, also habe ich das kurzerhand im Rezept geändert.
Auch jedes Jahr mache ich Bärlauchrouladen. Dieses Jahr habe ich alle eingefroren. Ich bin gespannt, wie sie das Aroma halten. Ich werde im entsprechenden Posting meine Anmerkungen einfügen.
Zum Abschluss des Monats noch ein Foto meiner neues Schneerose, die seit Herbst bei uns wohnt. Sie blüht ein Monat nach den normalen weißen Schneerosen und ist so wunderschön! Dabei ist sie total klug gezüchtet, denn obwohl sie gefüllt ist, können die Hummeln und Bienen ungehindert an die Pollen kommen.
Wir waren im März tatsächlich nicht ein einziges Mal außerhäuslich essen. Das hat den Grund, dass wir komplett ausgehungert waren nach Kunst und Kultur und oft in Museen und Ausstellungen gegangen sind. Irgendwo muss man dann sparen, also haben wir uns das "Essengehen" verkniffen. Ist eh nur das halbe Vergnügen, wenn man sich nicht bedienen lassen kann und erst wieder daheim sitzt. Wir warten echt schon sehr hart auf eine Verbesserung des derzeitigen Zustands. Mittlerweile leide ich wie ein Hund, dass ich mich nicht ganz normal mit Menschen treffen kann. Oder nicht etwas ganz Alltägliches tun kann wie mit den Öffis durch Wien gurken und Sachen erledigen. Jeden Weg überlege ich mir dreimal, ob er wirklich notwendig ist. Diese Einschränkungen legen sich schon hart auf die Seele. Aber ich hoffe, dass der Frühling nun doch kommt und die Sonne meine Lebensgeister weckt.
Meine Lieben, passt gut auf euch auf! Nun mehr denn je, denn einerseits ist Corona derzeit ansteckender als früher, auf der anderen Seite kann es ja nicht mehr allzu lang dauern, bis wir geimpft werden. Hoffe ich halt. Jetzt, wo die Impfung nur mehr einen Schritt entfernt ist, halten wir den ganzen Zuhausebleib-Schmarrn auch noch durch! Ich wünsch allen frohe Ostern und drück euch alle von der Ferne.