Mit diesem Rezept steht auch die Suppe für das Ostermenü. Eine solche Aromenvielfalt, die dabei sehr harmonisch ist, wie ich das nie gedacht hätte. Aber gut, das Rezept ist auch vom Meister der Aromen, Heiko Antoniewicz. Die Erbsen sind ein wenig süßlich, der Wein und der Sauerrahm bringen Frische, die Birne und der Kren sind eine Anlehnung an Apfelkren, dazu Kräuter. Ausschauen tut das Gericht auch noch nach Frühling durch das helle Grün. Ich hatte auch noch das Glück, dass ich Jakobsmuscheln aus Wildfang ergattern konnte, was nochmal eine andere Kategorie ist als die Massenware. Es passt also rundherum alles.
Suppe
250g Erbsen (TK)
200 ml Kalbsfond
30 ml Weißwein
200 g Schlagobers
40 ml Noilly Prat
80 g Sauerrahm
Salz
1 Birne
10 g frischer Kren
einige Minzeblätter
10 g geröstete Haselnusskerne
etwas Weißweinessig
Salz
1⁄4 Bund Kerbel
20ml Limettenöl
4 Jakobsmuscheln
Minzöl (nach Belieben)
Erbsen und Fond in einem Topf aufkochen, und kochen lassen, bis der Fond verkocht ist. Dann Wein und das Obers angießen und etwas reduzieren. Den Noilly Prat unterrühren, den Sauerrahm einmontieren, salzen und einmal kurz aufkochen lassen. Die Erbsen in der Flüssigkeit kurz mixen, sodass man eine grobe, dicke Erbsensuppe erhält, warm halten. Die Birne mitsamt Schale bis zum Kerngehäuse in feine Scheiben hobeln. Den Kren fein reiben, die Minze in feine Streifen schneiden, die Nüsse zerdrücken. Alles vermengen, mit Essig und Salz abschmecken und beiseitestellen. Den Kerbel fein hacken. Das Limettenöl in einer Pfanne stark erhitzen und die Muscheln darin bei mittlerer Hitze von jeder Seite 2 Minuten anbraten. Die Muscheln aus der Pfanne nehmen und im gehackten Kerbel wenden. Die Muscheln auf tiefen Tellern anrichten und die Birne darauf platzieren. Die Suppe angießen. Nach Belieben Minzöl in die Suppe träufeln.
Perfekt! Das frühlingshafte Grün ist der perfekte Auftakt für so ein schönes Menü.
AntwortenLöschenJakobsmuscheln fehlen mir die letzten Monate übrigens auch; hier bei uns kriege ich nur die Massenware tiefgekühlt. Da verzichte ich lieber drauf...
Der Vorteil von Wien: Man bekommt auch solche Schätze wie Wildfang-Jakobsmuscheln. Der Nachteil: Man muss die auch zahlen können. ;)
LöschenToll, am liebsten würde ich mich direkt an den Tisch setzen und einen Teller grünes Glück mitessen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Irgendwann sollten wir uns wirklich treffen, wenn wir das mit Corona überstanden haben, und gemeinsam Suppe löffeln.
LöschenEin ganz wunderbares Gericht, wobei ich mir mit den Jakobsmuscheln hier doch ein wenig schwer tue ;-)
AntwortenLöschenDa sah ich vor einiger Zeit auf einem Blog "vegane Jakobsmuscheln" und zwar wurden die aus dem Stiel von dicken Kräuterseitlingen gemacht - witzig irgendwie :-)
Alles Liebe!
Ich gestehe, mit den Massenzüchtungen bei Muscheln tu ich mir auch schwer. Aber ich hab Glück: meine einmal jährliche Muschel kann ich mir auch in Wildfang oder bio leisten.
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