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Gegessen
In der ersten Jänner-Woche hat der beste Mann von allen in der Mochi Ramen-Bar quasi "gekocht" und Ramen mit nach Hause gebracht. Ich war schon einmal dort und wusste, dass die Suppen ausgezeichnet sind. Nun hat der Mann die auch endlich mal gekostet und war begeistert. Die Suppe hat uns innerlich wieder nach Singapur zurückgebracht, wo wir vor fast einem Jahr ganz köstliche Ramen gegessen haben.
Die Verpackung ist ebenfalls erfreulich: Siehe da, auch Suppe geht in Pappe.
Nach einem Jahr haben wir wieder einmal etwas vom Stuwer gegessen. Hier hatte ich davon berichtet. Das Backhenderl war echt gut! Und viel! Der Mann hatte sich nur Beef Tatar bestellt, das war zwar auch nicht wenig, aber ihm nicht genug, daher hat er mir mit meinem Hendl geholfen, denn allein hätte ich das Trumm nicht gepackt. Dazu gab es einen Erdäpfel-Vogerlsalat, auch der war perfekt. Also wirklich jederzeit gern wieder.
Verpackung: Ich hab das Hendl in der Verpackung fotografiert, damit man es gleich sieht, dass das vorbildlich in einem Karton eingepackt ist. Und außerdem noch auf Heu gebettet. Bitte! So ein Luxus!
Trotz Kälte gab es wieder mal Sushi, dieses Mal von Kojiro. Die Sushi waren handwerklich gut gemacht, ich würde sie auch wieder essen, aber sie werden wohl nicht auf meinem inneren Sushisiegertreppchen ganz oben landen.
Verpackung? Plastikkatastrophe. Dieses Mal war es zwar recht hübsches Plastik, aber trotzdem ...
Wie letzten Sommer berichtet haben wir ein griechisches Restaurant in St. Favoriten, das Jamas. Der Turbohausmann hat Essen für uns dort abgeholt. Ich habe Oktopus mit Favapüree und Rucola gegessen, der Mann hat Calamari mit Pommes für sich mitgebracht. Alles war richtig gut! Die Tintenfische waren ganz zart, die Pommes handgeschnitten (die waren durch den Transport nicht mehr knusprig), mein Fava-Püree war sehr gut gewürzt. Also ein Volltreffer. Es waren im Sackerl dann noch ein Bier und Tsatsiki drinnen, das kriegt man offenbar einfach so dazu.
Die Verpackung war wie auf dem Bild zu sehen wieder einmal die Variante Kunststoffkatastrophe.
Gekauft
Vor Weihnachten habe ich in Radio Wien gehört, dass wir einen neuen französischen Bäcker haben. Es hat wieder einmal fast ein Monat gedauert, bis ich hingefahren bin. Nun weiß ich aber, dass ich bei l'amour du pain Stammgast sein werde, wenn man wieder ungebremster herumfahren kann. Alles, was ich gekauft habe, war wirklich sehr genial! Ich denke, das braucht einmal ein eigenes Posting nur für diese Bäckerei.
So, Himmelreich! Der Crupi
hat wieder Tarocco. Und die sind auch schon richtig gut. Auch die
Färbung ist schon perfekt: blond-rot gemasert und ganz ungleichmäßig.
Also auch Schönheiten! Die vier Kilo, die ich heimgeschleppt habe, haben
nicht sehr lang gehalten, gestehe ich.
Eines meiner Lieblingsbrote ist immer noch und immer wieder das Christoph-Brot vom
Ströck Feierabend. Wir essen dieses Bio-Weizen-Roggenbrot sehr gern. Es hat eine schön knusprige Kruste, eine Krume mit großer, unregelmäßigen Porung und angenehmem Biss. Die 24 Stunden Teigruhe merkt man dem Brot an.
Wenn das Leben so zach ist wie gerade, dann kann man sich das durchaus ein bissl schöner kochen. Mein
Erdäpfelbauer hatte gerade bunte Erdäpfeln zusammengestellt, da konnte ich nicht vorbeigehen. Hier ein Salat aus gelben, weißen, roten und blauen Kipflersorten. Mir sind die Kipfler eigentlich zu fest, weil ich den Salat gern cremig mag, aber so aussehenstechnisch war das natürlich ein Fest. Geschmacklich auch. Ich bin diesen Luxus schon so gewöhnt, dass ich immer nur sehr gute Erdäpfeln habe, dass ich das fast schon als Selbstverständlichkeit ansehe.
Es gibt im Flavour-Kochbuch ein Rezept, für das man drei verschiedene Piber-Sorten braucht. Nun hab ich endlich alle drei gefunden! Ich habe gejubelt und wollte sofort Karfiol kaufen und mich ans Werk machen. Und bitte dann krieg ich keinen Karfiol! Nirgends in ergehbarer Weite! Um diese Jahreszeit! Ich könnte sicher auf den Naschmarkt fahren oder was weiß ich, aber ich finde das ganz übel, dass man so etwas um diese Jahreszeit nicht in fußläufiger Entfernung kaufen kann. Aber Ananas aus Sonstwoher sind gar kein Problem, das ganze Jahr nicht. Echt ärgerlich!
Ein hervorragendes Nusskipferl habe ich beim Pöhl gekauft. Ich habe leider vergessen zu fragen, von wem das gemacht wurde. Es war jedenfalls sehr gut, schön mürb und gut gefüllt. Jederzeit gern wieder.
Zu meiner großen Freude gibt es am Naschmarkt jetzt bei verschiedenen Standeln Stängelkohl zu kaufen. Das freut mich sehr, denn nach Italien fahren kann man zur Zeit ja ganz und gar nicht. So kann ich jetzt meine Cima die rapa mit Croutons trotzdem machen!
Und da gab es dann endlich auch meinen Karfiol.
Gekocht
Den
Pomeranzengugelhupf, den ich jedes Jahr backen muss, habe ich dieses Jahr mit der Schale einer Bergamotte gemacht. Ich stelle fest, mit den Jahren werde ich eine immer bessere Kuchenbäckerin: Der Gugel war so flaumig wie noch nie. Geschmacklich war er durch die Verwendung von dieser
Nuss-Nougat-Creme sehr gut.
Gesehen und unbedingter Nachbackreflex setzte ein: Diese
Briche, eine Mischung aus Brioche und Quiche, hat Felix gebacken und das Rezept klappt tadellos. Erstaunlich war die Mischung der Gemüse, denn Staudensellerie und Lauch, dazu Kapern, hätte ich so nicht in einem Gericht verwendet, aber das geht tatsächlich.
Aus dem Lieblingskochbuch Sizilien in meiner Küche habe ich wieder mal gekocht. Ich glaub, ich kann bald schreiben "Mein Vicenzino des Monats", weil ich echt jeden Monat daraus koche. Diesen Monat ist es wieder eine Premiere geworden, ein gestürzter Erdäpfelkuchen mit Sardinen. Ich entschuldige mich für das Foto: Ich bin normalerweise nicht so schlecht im Ausnehmen von Sardinen, aber dieses Mal hat es mir die ganzen Fischerln zerrissen, wenn ich die Gräten rausziehen wollte. Ich war echt genervt! Die letzten Fischchen hab ich dann nur mehr ausgenommen und hab sie so in die Form gelegt. Nichtsdestotrotz hat das Essen aber sehr, sehr gut geschmeckt.
Das erste Rezept aus"Immer wieder vegan" nachgekocht: Falafel. Obwohl ich mein Rezept schon gefunden habe, kann ich es ja nicht lassen, dass ich neue ausprobiere. Ich habe schon so vielen Falafeln beim Sichauflösen zugeschauen müssen, dass ich da immer sehr skeptisch bin. Dieses da klappt 1A! Beim Hinschauen auf das Rezept hatte ich gedacht, dass mir da etwas Saures fehlt, weil ich immer Salzzitrone in die Falafel reintue, aber im Tahini-Dip ist hier sehr viel Zitronensaft drinnen, daher ist es auch geschmacklich wirklich toll.
Ich hab die allerliebsten und allerbesten BlogleserInnen, sag ich euch!
Vorletzte Woche klingelte das Festnetz, was Seltenheitswert hat. War eine Elfriede S. am Apparat: Sie hatte mich aus dem Telefonbuch rausgesucht. Sie liest gern meinen Blog und löst ihre Büchersammlung schön langsam auf, ob ich vielleicht was davon haben will. Etwas von der Prato zum Beispiel? Und dann kam ein Packerl, in dem dieser Schatz drinnen war. Total liebevoll und sorgfältig verpackt. Das Buch ist richtig gut erhalten, es sind auch noch etliche handgeschriebene Zetteln mit Rezepten drinnen.
Maaaahhh, ich freu mich so!
Was ich noch zu sagen hab: Jemand hat geschrieben, dass das dauernde Herumfahren um Lebensmittel ökologisch bedenklich ist. Ja, das denke ich auch und mache es deswegen in Nicht-Coronazeiten nicht. Jetzt schon, also wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, dann fahre ich einfach zu einer meiner Bezugsquellen, um mit der derzeit klaustrophobischen Situation klarzukommen. Sonst ist es so, wenn wir Freunde oder Familie in XY besuchen fahren besuchen, dann fahren wir beim dort nahen Bauern AB vorbei. Wenn ich beruflich unterwegs bin, habe ich meine ganzen Geschäfte wie den Crupi für Zitrussis und Italienisches, Babette's für Gewürze, Staudigl für "Müslizubehör" und Asiasaucen, meine ganzen Bäcker etc., und ich kaufe in dem Geschäft ein, das gerade am Weg liegt. Das klingt wahrscheinlich kompliziert, aber ich habe mir das über viele Jahre so eingerichtet, dass das absolut kein Problem ist. Sonst mache ich einen Wocheneinkauf am Freitag oder Samstag, wie es sich gerade ausgeht.
Damit verabschiede ich mich und wünsche euch, dass ihr gesund bleibt und möglichst heil weiter durch die mittlerweile schon sehr mühsame Krise kommt. Man kann sich das Leben wirklich ein bisschen schöner kochen, daher losloslos, in die Küche!