Dieses Jahr war DAS Basilikumjahr schlechthin. Anfangs dachte ich, das wird nichts, aber dann haben sich alle meine selbst gesähten Plänzchen entschlossen, dass sie ordentlich durchstarten und haben zum Teil sogar Paprika-Pflanzen überwuchert. Was ich immer noch hatte, ist viel Thai-Basilikum. Das trotzt gemeinsam mit dem vietnamesischen Koriander und dem normalen Koriander den derzeit schon unwirtlichen Temperaturen immer noch. Auf der Suche nach einem Rezept, bei dem man viel von dem Basilikum braucht, bin ich immer wieder auf Pad ka prao gestoßen. Es wird zwar immer anfangs darauf hingewiesen, dass man dafür eigentlich Heiliges Basilikum (das ich nicht habe) braucht, aber dass man auch Thaibasilikum nehmen kann. Daher hier derselbe Hinweis.
Wie meistens bei asiatischen Gerichten geht die
Zubereitung wahnsinnig schnell. Man muss allerdings alles vorher
schneiden, Basilikumblätter abzupfen und alle Zutaten bereit stellen,
sonst kommt man ins Schleudern.
1 Knoblauchzehe
2 Schalotten
2 Thaichilis
neutrales Pflanzenöl
1 Hühnerbrust (eine ganze = zweiteiliges Stück), fein gehackt (faschiert geht auch, aber ich mach das händisch)
½ TL brauner Zucker
1 EL Fischsauce
1 EL Sojasauce
1 TL dickflüssige süße Sojasauce (Kejab manis)
1 TL Austernsauce (die thailändische, dickflüssige − ein Paar im Boot mit Monstermuscheln ist drauf)
1 Bund Heiliges Basilikum, die abgezupften Blätter (ca. 2 Hände voll)
2 Eier
Reis (hier schwarzer Reis aus dem Seewinkel)
Reis
zustellen. Wenn man wie ich schwarzen Reis nimmt, dann dauert das
locker eine Stunde, bis er weich ist, also rechtzeitig anfangen!
Fischsauce, Sojasauce, dunkle, süße Sojasauce und Austernsauce in einem Schüsserl vermischen.
Die Knoblauchzehe schälen. Die Schalotten schälen und hacken. Die Chilischote waschen, entkernen und fein hacken, nötigenfalls entkernen. Alles zusammen mit dem Zucker in einem Mörser zu einer Paste zerstampfen. 1 Esslöffel Öl im Wok erhitzen und die Würzpaste hinzugeben. Unter ständigem Rühren braten, bis sie zu duften beginnt. Das Fleisch dazugeben und mitbraten. Dabei mit einem Holzspatel zerteilen und zerbröseln. Sobald das Fleisch durchgebraten ist, die Saucenmischung hinzufügen und gut verrühren. Wok vom Herd ziehen. Zum Schluss die Basilikum-Blätter dazugeben und unterrühren.
Mit Reis und Spiegelei servieren.
Das Rezept für thailändisches Spiegelei folgt im nächsten Posting,
Wie dein Basilikum schön blüht!!!
AntwortenLöschenOh ja, ganz unglaublich dieses Jahr.
Löschendas klingt nach tollem Blitzrezept!!
AntwortenLöschenBlöde Frage (aber bin nicht die asiatisch Kochende so wie du)... braucht man wirklich die 4 verschiedenen Saucen, ich meine damit, schmeckt man die Vielfalt?
Ich hab letztens mit jemandem, der auch gern Gerichte aus aller Welt kocht, online geplaudert: Mit jedem Kontinent, von dem man kocht, braucht man ein Küchenkastel mit Sachen. Gerade Asien ist mit den vielen verschiedenen Saucen echt heftig. Ja, man braucht hier wirklich vier.
LöschenDu hast wirklich Glück mit deinen Kräutern, wunderbar, wenn sie dann noch in solch ein leckeres Gericht hineinhüpfen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Oh ja, ich bin schon ein Glückskind.
LöschenFrohe Weihnachten, liebe Sigrid!