Zutaten für 2 Portionen
½ kg Erdäpfel
400 g Spargel
½ Erbsen in der Schoten (oder 2 Hände voll TK-Erbsen)
½ Saubohnen in der Schote (oder 1 Hand voll TK-Saubohnen)
1 Schalotte
1 Hand voll Speckwürferl (gut durchzogenen Speck, am besten Bauchspeck)
2 EL Öl zum Braten
Salz
Pfeffer
Saubohnen aus der Schote lösen. Die ummantelten Bohnen in Salzwasser 3 min. blanchieren, kalt abschrecken, dann die Kerne aus den Hülsen drücken. Nur so zur Info: ½ kg Saubohnen Ausgangsgewicht waren am Ende ca. 65 g verwertbare Bohnen.
Die Erbsen sind gnädiger, die muss man nur aus den Schoten schälen und dann 2 min. blanchieren.
Erdäpfel kochen, schälen und in gleichmäßige Stücke schneiden.
Spargel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Spitzen separat legen.
1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Erdäpfel schön langsam darin knusprig braten.
In einer zweiten Pfanne 1 EL Öl erhitzen, den Speck darin bei mittlerer Hitze sanft anbraten. Es sollte nicht rauchen, denn da verbrennt man das Fett. Wenn der Speck knusprig ist, aus der Pfanne nehmen und auf Küchenrolle abtropfen lassen (dadurch bleibt er knusprig). Wenn zu viel Fett in der Pfanne ist, das überschüssige wegschütten, ca. 2 EL Fett in der Pfanne belassen. Darin die Spargelstücke ohne Spitzen rundherum anbraten. Schalotte und Spargelspitzen nach etwa 2 min. zugeben und mitbraten. Nach ca. 5 min. sind die Spargelstücke gar. Blanchierte Erbsen und Saubohnen dazugeben, alles erwärmen. Die nun knusprigen Erdäpfelstücke dazugeben, ebenfalls erwärmen. Alles salzen und pfeffern. Ganz am Ende die Speckwürferl unterheben.
Mit Blattsalaten servieren.
So einfach kann richtig gutes Essen sein! Übrigens kenne ich es als Mär, dass Gröstl nur in einer eisernen Pfanne gut wird. Ich nehme schon gern meine Oma-Pfanne, weil ich gut mit der umgehen kann, aber sonst würde ich dem nicht unbedingt zustimmen. Es gibt ein paar Grundregeln wie den Speck langsam braten und nicht verbrennen und ihn danach auf einer saugfähigen Unterlage abtropfen lassen. So bleibt er knusprig. So generell würde ich sagen, dass eine gewisse österreichische Gemütlichkeit solchen Gröstl-Gerichten nicht schadet.
Und das servieren die Mit-Köchinnen:
Brigitta zeigt uns Pilzgröstl mit Bachsaibling und Veltlinersauce.
Friederike kocht Gröstl vom Waldviertler Räucherkarpfen mit Erdäpfelknödeln.
Verena macht Lachsgröstl mit Erbsenschoten.
Daniela bringt Erdäpfel-Karotten-Gröstl mit Brennnesseln.
Ein Gröstl wie es bei uns sowieso immer geht - heute steht für den Herrn des Hauses wieder eins auf dem Plan, gestern ist ein Stück vom Kotelett übrig geblieben. Hätte ich jetzt so schöne Saubohnen, kämen sie da rein, aber Spargel ist noch da, da greif ich doch glatt Deine Idee auf!
AntwortenLöschenNa dann los! Mich freut es, auch wenn ich nur in Teilbereichen nachgekocht werde - quasi. ;)
LöschenErbsenschoten gibt es bei uns leider noch nicht in Bioqualität, da muss ich noch ein bisschen warten, aber im Tiefkühler sind immer Erbsen und anstelle von Saubohnen könnte ich ja vielleicht Edamame nehmen, die habe ich auch immer im Vorrat.... dann brauche ich nur noch grünen Spargel zu besorgen.....
AntwortenLöschenAch Sabine, das ist ein Kapitel, dass ich gar nicht andenken mag. Ich liebeliebliebe Erbsenschoten, aber die gibt es hier fast nie in bio. Selber Anbauen bringt nicht einmal annährend die Mengen, die ich gern hätte.
LöschenHach, da hätte ich heute Lust drauf, allerdings werd ich die Zutaten kaum kriegen hier- vom Elan für die Zubereitung will ich garnicht reden.
AntwortenLöschenVerstehe ich durchaus! Ich bin in 90 % der Fälle eine begeisterte Zusammenrührerin, nur in 10 % tu ich mir so viel Arbeit an wie bei dem Gröstl.
Löschenah, du verwendest eine eigene Pfanne für die Erdäpfeln, das ist immer gescheit!! Dein Gröstl gefällt mir mit den Bohnen und Erbsen sehr gut, auf solche Ideen komm ich sonst gar nicht...
AntwortenLöschenJa, bei so vielen Zutaten ist das fast notwendig, dass man die Erdäpfeln extra brät, sonst werden die nur matschig.
LöschenDie Österreicher und die Bayern sind kulinarisch schon sehr verwandt, oder? Gröstl war immer eines meiner Lieblingsessen, das gab es am Montag mit den Resten vom Braten und den Resten der Knödel, gebraten, Ei drüber, gut. Deine Version ist natürlich viel feiner :-).
AntwortenLöschenLiebe Susanne,
Löschendas stimmt, wir sind irgendwie verwandt. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulinarisch.
Liebe Susi,
AntwortenLöschendein Gröstl ist ganz nach meinem Geschmack! Auch ich liebe Spargel so wie du - und gemischt mit den anderen Zutaten hört sich das Gericht nach einem echten Gaumenschmaus an!
Vielen Dank für die Idee!
Danke für die Blumen!
LöschenLiebe Susi,
AntwortenLöschenIch liebe Spargel Gröstl. Da ich deine Version noch nicht am Teller hatte, wird es Zeit, dass ich das am Wochenende nachkoche! :-)
... und DANKE nochmal für deine beharrliche Organisation dieser Gruppe!
lG,
Verena
Liebe Susi,
AntwortenLöschenwenn ich dein Spargelgröstl heute auf dem Tisch hätte, wäre ich so was von glücklich. Gutes Essen macht mich immer glücklich und dies ist hier eine Kombination ganz nach meinem Geschmack.
Liebe Grüße
Sigrid
Der Frühsommer ist wirklich eine gesegnete Jahreszeit, denn da kann man gemüsemäßig aus dem Vollen schöpfen.
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