Für 2 große Portionen
200 g weiße Bohnen, über Nacht eingeweicht
2 Hände voll Bärlauch
3 EL Olivenöl
Schale und Saft einer Zitrone
Salz
Pfeffer
Chiliflocken
Eingeweichte Bohnen abseihen, in frischem Wasser weichkochen. Währenddessen die anderen Zutaten miteinander fein pürieren.
Die weichen Bohnen abgießen, dabei ein bis zwei Tassen vom Kochwasser aufbewahren. Die tropfnassen Bohnen in einen großen Kochtopf geben und mit dem Erdäpfelstampfer einige Male stampfen, bis etwa ein Drittel der Bohnen ein Gatsch sind. Das Kräuteröl einrühren und alles ein paar Minuten schmoren, bis sich die Aromen vermischt haben. Sollten die Bohnen dabei zu trocken werden, daher immer wenn nötig, etwas vom Kochwasser dazugeben.
Mit Brot servieren. Oder auch mit Bratwürsteln und Brot, wie wir das gemacht haben.
So einfach kann kochen gehen. Uns hat es sehr gut geschmeckt. Ich denke, dass ich das im Sommer mit anderen Kräutern als Grillbeilage ausprobieren werde.
Dadurch, dass das Bärlauchöl ein paar Minuten mitgegart wird, vertrage sogar ich es gut. Was die Bohnen im Bauch anrichten, ist dann wieder ein anderes Paar Schuhe. Samin Nosrat, die das Buch "Salz, Fett, Säure, Hitze" geschrieben hat, meint, eine Prise Natron im Kochwasser würde Hülsenfrüchte besser verdaulich machen. Ich habe es ausprobiert, aber kann nicht sagen, dass sich irgendetwas geändert hätte.
Und nun zu den Rezepten meiner Mitstreiterinnen!
Brigitta: Bohnenlaibchen
Daniela: Bohnentorte
Friederike: Bohnen-Paprika-Gulasch
Petra: Bohnen-Bällchen-Pasta
Maria: Löwenzahnsalat mit Kichererbsen und Gänseblümchen
Das klingt sehr schmackhaft, liebe Susi! Mit meinem Bärlauch-Öl-Mix, den ich im Kühlschrank habe auch bequem zuzubereiten! Das mit dem Natron im Einweich- oder Kochwasser bei Hülsenfrüchten ist im Orient übrigens gang und gäbe, also muss was dahinter sein, zumindest bei den Orientalen ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und bleib gesund!
Danke für dein Kompliment, liebe Brigitta! Es klingt, als wäre dein Bärlauch-Öl wie gemacht für dieses Bohnengericht.
LöschenDas mit dem Einweichen und im frischen Wasser kochen mache ich ja schon lange, aber das mit dem Natron als Zugabe wollte ich auch schon längst mal ausprobieren, offensichtlich hat sich bei dir dadurch ja nichts verbessert....
AntwortenLöschenIn meiner Jugend war noch das Kochen im Einweichwasser das, was man mit Hülsenfrüchten gemacht hat. Ich kann mich nur nicht erinnern, ob das schlimmer war als jetzt.
Löschendoch, ich hab es ausprobiert ;-) Es war schlimmer!
LöschenAhhh, danke! Dann brauch ich das nicht testen.
Löschenwas für ein tolles und so einfaches Rezept, das gefällt mir sehr!!
AntwortenLöschenNatron im Kochwasser ist angeblich nutzlos, ich glaube, dass am ehesten einweichen, abspülen, kochen, abseihen hilft.
lg
Wenn du den Stein der Weisen bezüglich Hülsenfrüchten und Verdauung findest, lass es mich bitte unbedingt wissen!
Löschen...na, das wär schön! Ich glaube aber, es ist mit allen Hülsenfrüchten ähnlich: oft essen, einweichen, Wasser wegschütten, abspülen, nicht zu kurz kochen und wieder Wasser wegschütten, Gewürze wie (Kreuz-) Kümmel, Lorbeer, Bohnenkraut.
LöschenIch bin nicht sicher, wodurch ich dann wie hier das Kochwasser ersetzen könnte. Das ist so eine nette Sache wie das Nudelwasser bei etlichen italienischen Pasta-Gerichten.
LöschenWas für ein Glück, dass ich gerade heute noch ein wenig Bärlauch gesammelt habe … ich glaube, damit werde ich in den nächsten Tagen dein Gericht ausprobieren ��. Getrocknete Bohnen habe ich ja – genauso wie du – immer zu Hause ��.
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für das Rezept, liebe Susi!
LG Daniela
Ich habe auch noch ein wenig Bärlauch gefunden, aber der meiste ist schon viel zu groß. Es kommen leider keine kleinen Blättchen mehr nach.
LöschenIch finde es ja auch klasse, dass die so lange halten - allerdings neige ich dann zum Horten und aufheben - und irgendwann sind sie echt überlagert...
AntwortenLöschenWahrscheinlich ist es Gewohnheit, man muss nur dran denken und vorplanen. Dein Rezept mit dem Bärlauch drin gefällt mir sehr gut.
Du hast vollkommen recht! Bei uns gibt es bei einem Diskonter ab und zu heimische Bio-Hülsenfrüchte, aber eben nur sehr selten. Dort kaufe ich mich dann immer einmal quer durch, ohne wirklich zu wissen, was ich noch daheim habe ... Furchtbare Angewohnheit!
LöschenSieht das köstlich aus! ... Ich bin ja eher die "Gegarte-Hülsenfrüchte-in-Dosen"-Aufbewahrerin, aber du hast schon recht, getrocknet wäre es schlauer...
AntwortenLöschenLiebe Grüße zu dir, Susi!
Dosen haben den Nachteil, dass man immer eine vorgegebene Menge hat. Ich mag das lieber variieren, je nachdem, ob das eine Beilage, eine Hauptspeise oder was immer ist.
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