Mein Rezept ist angelehnt an das von Pierre Hermé, allerdings ist das hier die Variation für Faule: Er macht natürlich eine ganz spezielle Pistazienpaste und ich bin sicher, dass das überirdisch schmeckt. Ich habe einfach die ursprüngliche Menge an Mandelmehl (sehr fein gemahlene Mandeln) durch geriebene Pistazien ersetzt, schmeckt auch super.
65 g Butter zu Nussbutter schmelzen
40g Mehl
60 g Staubzucker
50 g fein gemahlene Pistazien (wahlweise Mandel- oder Haselnussmehl)
2 Eiweiße
3 EL gehackte Pistazien zum Bestreuen
Meine Financier-Form ist recht klug, die muss ich weder fetten noch mit Mehl bestauben, aber das ist meine erste Form, die da so problemlos ist. Für alle anderen: Bitte die Form wie nötig vorbeiten. Backrohr auf 170 Grad Umluft vorheizen.
65 g Butter schmelzen, auf ganz kleiner Flamme sacht weiter erhitzen, bis sie zu hellbrauner Nussbutter geworden ist. Überkühlen lassen und filtern (feines Sieb).
Mehl, Staubzucker und gemahlene Pistazien in einer Schüssel mischen. Eiklar (nicht geschlagen) einrühren, dann die gefilterte Nussbutter einarbeiten. Man rührt da schon ein bisschen, bis alles zu einer ganz homogenen Masse geworden ist.
Masse in die vorbereitete Form geben. Die Financiers gehen ein wenig auf, daher die Formen nicht übervoll anfüllen, sondern ein bisschen Spielraum lassen. Mit den gehackten Pistazien bestreuen und 10-12 min. backen. Überkühlt aus der Form lösen.
Das Braune auf den Küchlein: Diese Financiers sind mit Praliné bestreut. Das ist eine Geheimwaffe für Süßes! Dafür Karamell herstellen, geröstete Haselnüsse einrühren und erkalten lassen. Alles in der Küchenmaschine mahlen, bis man den gewünschten Ausmahlungsgrad erreicht. Man kann das auch zu einer richtigen Paste mahlen, das ist dann die Grundzutat für Nuss-Nougat-Creme. Aber eigentlich ist das ein anderes Paar Schuhe ...
Das hier ist ein älteres Foto, offensichtlich vom Hochsommer, denn da habe ich eigene Himbeeren, Walderdbeeren und Nachtschattenbeeren, die ich einfach nicht los werde, auf die Financiers gelegt, in ein paar habe ich Nougat versenkt. Man kann also wirklich viele Varianten machen. Die Dinger klappen immer und werden auf diese Weise nie langweilig.
Hallo Susi,
AntwortenLöschenvor kurzem habe ich von dem GEbäck als Eiweissverwertung gelesen.
Ich werde mir demnächst Pistazien kaufen, sodass ich spontan mal Financiers backen kann, wenn ich Eiweiß übrig habe. Das wird sicher bald der Fall sein, jetzt wo Spargelsaison und Sauce-Hollandaise-Zeit ist.
Gruss,
Sarah
Liebe Sarah,
Löschenrundherum merke ich, welcher Bedarf besteht an Rezepten, bei denen man Eiweiß verwerten kann. Ich gehe in mich und werde noch weitere posten.
Ja gerne!
LöschenLiebe Susi,
AntwortenLöschenjetzt habe ich sie nachgemacht und verbloggt. Dieses Mal habe ich Schokoladen-Financiers gemacht. Sie waren lecker und ich werde weiter experimentieren mit Eiweißresten. Vielen Dank für das Rezeot!
Sarah
Liebe Sarah,
Löschenes freut mich sehr, dass sie dir geschmeckt haben. Ich find die auch sehr fein, daher gibt es die öfter mal. Sind ja sehr gut wandelbar.