Für mich persönlich ist vernünftige Vorratshaltung einfach: Kimchi (selbst gemacht) für mich, Äpfel für den Turbohausmann und Zutaten für unser gemeinsames Inselessen. Für den Rest gibt es Erdäpfel. Ähm, ja, ich gestehe, ich würde auch noch Gummiviecher kaufen, wenn die Not sehr groß ist, aber diese Unsitte von mir war jetzt nicht so gefragt ... Ich sollte besser kochen gehen.
Für 2 Portionen
2 möglichst große Erdäpfel
1 Becher Frischkäse (falls nicht daheim: Ricotta, Saurrahm oder Creme fraiche gehen, ebenso eine Mischung aus allen diesen Sachen)
Schinken- oder Wurstreste, gern gemischt (es gehen auch Reste von Räucherlachs oder anderem Räucherfisch, die kann man dann aber nicht mit Wurst mischen)
Lauch oder Frühlingszwiebel
Paprika oder Zucchini oder Champignons oder getrocknete Paradseier (am besten in Öl)
Kräuter nach Wahl (Petersilie oder Schnittlauch sind erprobt)
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Käse zum Überbacken
Backpapier fürs Blech
Die Erdäpfel kochen und auskühlen lassen. Der Länge nach halbieren und das Innere bis auf eine dünne Wand mit einem spitzen Löffel aushöhlen, in eine Rührschüssel geben und zerdrücken. Wurst- oder Fischreste und Gemüsereste in Würfel schneiden. Alles mit dem Erdäpfel und dem Frischkäse verrühren, gehackte Kräuter dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. (Wenn man das vorher zusammenknüllt, bleibt es besser liegen.) Die ausgehöhlten Erdäpfelhälften drauflegen, mit der Frischkäsemischung füllen. Am besten einen kleinen Berg auf die Erdäpfeln machen. Beim Füllen nicht wild drücken, sonst fallen die Erdäpfel, die ja nur mehr aus dünnen Wänden bestehen, auseinander. Alles mit ordentlich geriebenem Käse bestreuen.
Ca. 20 min. backen, bis der Käse geschmolzen und appetitlich gebräunt ist. Mit Blattsalaten servieren.
Wir haben Erdäpfeln auch schon mit übrig gebliebener Bolognese gefüllt, man kann auch Oliven in die Fülle reinschmeißen, im Sommer passt bei der italienischen Variante sehr gut Basilikum dazu. Man hat wirklich eine sehr große Bandbreite an Lebensmitteln, die man für dieses Gericht verwenden kann.
Und nun freu ich mich schon auf die Gerichte der Mitkocherinnen!
Friederike serviert Äpfelcrumble mit selbst gemachtem Granola
Brigitta kocht Bröeselnudeln mit Mohn und Nuss
Daniela bringt Haferflockekoteletts mit Schwammerln
Michaela macht Krautfleckerl
tolle Idee! Solche Erdäpfel mache ich nie, das muss sich ändern!!
AntwortenLöschenlg
Echt nicht? Ich dachte, Foodbloggerinnen haben so etwas immer am Speiseplan.
LöschenSuper, ich liebe Resterlessen!
AntwortenLöschenDas Rezept für die Füllung kenne ich in ähnlicher Form - als Belag für Brot oder Brötchen, die man im Ofen knusprig bäckt. Auf die Idee, damit Kartoffeln zu füllen, bin ich noch nie gekommen ... probiere ich aber sicher demnächst aus. Ist garantiert köstlich! Danke für die Inspiration, liebe Susi!
LG Daniela
Ahhh, und ich kannte die Variante mit dem Brotaufstrich nicht. Sehr naheliegend! Danke dir.
LöschenPerfekt für die Resteverwertung! Habe ich in dieser Form auch noch nie gemacht, wird aber bald geändert ;-)
AntwortenLöschenLG, Michaela
Ich bin echt baff, dass niemand aus den bisherigen Kommentaren das auch macht.
Löschenich oute mich auch.... noch nie gemacht - aber das wird sich ändern! Kööööstlich!
AntwortenLöschenLiebe Sabine,
Löschenje mehr Reste da sind, desto besser!