Ich gestehe, wenn ich nicht gewusst hätte, dass Larb Moo etwas sehr Gutes ist, dann hätte ich dieses Rezept wahrscheinlich nicht nachgekocht. Wie das Faschierte einfach so am Teller liegt, schaut nicht arg beeindruckend aus. Es ist aber ein Rezept, wie es tatsächlich in Thailand gegessen wird und es schmeckt himmlisch.
Das Faschierte wird mit den Blättern vom Kraut aufgenommen, daher tut man gut daran, eine Krautsorte zu wählen, bei der die Blätter keinen zu festen Kopf formen, damit man sie am Teller leicht auseinanderziehen kann. Braunschweiger Kraut, das ich auch für Krautrouladen verwende, oder Spitzkraut eignen sich am besten.
Das Topping aus geröstetem Klebreis gibt dem Salat noch ein wenig Knusper mit, was sich richtig gut macht.
2 Hauptspeisen- oder 4 Vorpseisenportionen
Für das Fleisch
1 Knoblauchzehe
400 g faschiertes Schweinefleisch
½ TL Salz
200 ml Wasser
1 Prise Zucker
Gemüse
Kraut (= Weißkohl)
Salatgurke
(Schlangenbohnen habe ich weggelassen)
Sauce
2 EL Limettensaft
2 EL Fischsauce
1 TL Zucker
2 Schalotten
1 Bund Minze
1 Bund Koriander
Topping
2 EL Klebreis
getrocknete Chiliflocken
Limettenspalten
Knoblauch schälen und fein hacken. Das Faschierte mit dem Knoblauch gut mischen. In einer Pfanne das Wasser aufkochen, Salz und Zucker dazugeben, das Fleisch hineingeben und unter ständigen Rühren garen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen. Auskühlen lassen.
Das Gemüse in Stücke schneiden. Das Kraut habe ich (wie ich es aus Thailand kenne) in dicke Spalten geschnitten, damit man das Fleisch damit aufnehmen kann. Sollte das Gemüse länger warten müssen, wickelt man es am besten in feuchte Hangerl (Deutsche nehmen Geschirrtücher) und legt es in den Kühlschrank, damit es knackig bleibt.
Für die Sauce Limettensaft, Fischsauce und Zucker verrühren. Die Schalotten grob schneiden, Koriander samt Stielen hacken, von der Minze nur die Blätter hacken. Fleisch mit der Sauce, den Schalotten und den Kräutern mischen und einige Minuten durchziehen lassen.
Klebreis trocken in einer Pfanne rösten, dann im Mörser so fein wie möglich zerstoßen. Sicherheitshalber durch ein Sieb sieben, damit keine großen Reiskörner drinnen sind, denn die wären unangenehm hart. Mit Chiliflocken gemeinsam über den Fleisch streuen. Alles auf einem großen Teller bzw. einer Platte anrichten.
Leider habe ich die Kräuter vergessen, die habe ich erst nachträglich untergehoben. Sorry dafür! Es hat uns wirklich gut geschmeckt. Ich denke, im Sommer wird das noch mehr Vergnügen sein, diesen Salat zu essen. Aber nach Weihnachten hat so etwas Low Carbiges schon auch einen Sinn.
Ähem... hüstel...
AntwortenLöschenDu kannst dich wohl nicht mehr erinnern, wie wir Laab Muu bei mir gekocht haben?
Wie man es authentisch zubereitet, kann hier nachgelesen werden (Variante mit Huhn):
https://felix.kitchen/2014/07/17/laab/
Das Fleisch wird in Limettensaft gegart, wenig Wasser braucht es nur, falls der Limettensaft zu rasch einkocht.
Und wie wäre es mit ein bisschen Chili?! Unerlässlich!
Lieber Felix, ich probiere halt gern immer wieder neue Rezepte aus.
LöschenDas ist ja eine interessante Kombi und würde ich genauso probieren wollen. Gut gewürztes Fleisch zu frischem Gemüse mag ich gerne.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Löschenim Sommer ist das Gericht sicher noch besser, weil schön erfrischend.