Enthält Werbung, weil ich Namen nenne und auch verlinke, aber es ist
alles selbst bezahlt und ich hatte keinen Auftrag für Werbung.
Gegessen
Wieder einmal habe ich einen Tipp aus Favoriten: Es gibt mitten am Victor Adler-Markt ein Standl, da kann man sehr gute türkische Spezialitäten essen. Es wird alles frisch mit Zutaten vom Markt und voll einsehbar zubereitet. Der Charme des Standls ist ein sehr spröder: Kunststofftischtücher, unbequeme Sessel, man sitzt im Glashaus. Aber man kann sich das Essen ja auch mitnehmen und daheim essen. Unbezahlbar ist die Besitzerin des Standls. Ihr Auftreten passt perfekt zum Markt und zum Geschäft: resch!
Sehr bezahlbar ist hingegen das Essen, zum Beispiel Lahmacun 3,30, dazu gibt es einen Teller Petersilie und Zitronen, ganz selbstverständlich erhält man unverlangt ein Glas Chai. Die handgemachten Manti sind teurer, die sind aber auch wirklich eine Heidenarbeit, aber probieren sollte man die auf jeden Fall. Ebenso Gözleme, das sind Teigfladen mit Fülle.
Die amtliche Adresse: Melahat Biçer/Türkische Delikatessen,
Viktor Adler Markt 95-97, 1100 Wien In der Praxis fragt am besten andere Standler, wo man die Marktsprecherin findet, das ist Melahat Biçer nämlich.
Meine Familie hat den Peischinger Dorfwirt sehr ins Herz geschlossen, daher waren wir zum Ganslessen dort. Sehr erfreulich: Ganseln aus vertrauenswürdigen Zuchten, daher hat mich der Gruß aus der Küche gefreut. Es gab einen kleinen Ganslburger, also mit gebackener Gänseleber, Salat und einer Preiselbeer-Mayo. Das Weckerl war knusprig aufgebacken und hausgemacht. Auch der Rest war wieder sehr gut. Auch hier die Preise mehr als moderat! 150,- für sechs Personen haben wir gezahlt.
Ein Date mit dem Turbohausmann führte mich wieder mal zu den Wrapstars. Wie zu erwarten war das Essen gut und (so ja auch der Wahlspruch) kein Bullshit. Der beste Mann von allen hat einen Wrap gegessen, ich eine Bowl. Weil wir beide hungrig wie die Wölfe waren, haben wir auch noch Tortilla Chips gegessen. Bitte die sind sowas von gut! Hausgemacht natürlich. Der Mann hat eine Salsa dazu gegessen, ich den Chili-Limettendip, den ich schon kannte. Der ist fermentiert und schmeckt echt unglaublich gut.
Jo, Maroniherzenzeit ist schon eine Weile und ich hab das bisher komplett verschlafen. Aber dafür gibt es im Standard einen Maroniherzen-Test, den ich euch nicht vorenthalten will. Ich hab hier eines von Heindl, die mir eigentlich ganz gut schmecken, auch wenn sie im Test keine besondere Bewertung erhalten haben. Mein nächster Weg wird also zur Kurkonditorei Oberlaa führen, ob die dieses Mal auch wieder so gut wie im Vorjahr.
Mein Highlight des Monats: Ganslessen ganz klassisch beim Meixner. Bitte es war überirdisch gut! Knusprige Haut, zartes Fleisch, ein Saucerl zum Reinlegen. Das Rotkraut, war herrlich, denn es ist mit weihnachtlichen Gewürzen zur Hochform aufgelaufen. Genau so mag ich das.
Dazu noch eine kleine Info: Ich bin ich Traum nicht auf die Idee gekommen, dass der Lieblingswirt Stopfgänse auf die Speisekarte setzen könnte. Es hat aber jemand anderer gefragt und ich wusste, auf den Meixner ist Verlass: Handverlesene Gansln, seit Jahren derselbe Lieferant, der von den Vier Pfoten geprüft wird. Und bei der Gelegenheit habe ich auch erfahren, dass in den Mehlspeisen Bio-Eier verarbeitet werden. Dickes Bussi dafür!
Gekauft
Die Weihnachtszeit naht und damit die unverschämten Köstlichkeiten an jedem Eck. Ich hab es nicht lassen können und schon im November einen Christstollen in der Kurkonditorei Oberlaa gekauft. Es ist schon viele Jahr mein liebster Stollen und auch dieses Jahr wurde ich nicht enttäuscht. St. Favoriten eben!
Die haben auch meinen liebsten Panettone! Sie kandieren nämlich die Zitrusfrüchte selber, was wir seit der Panettone-Verkostung wissen.
Ob ich nie etwas "take away" kaufe? Wirklich extrem selten. Daher kenne ich mich damit auch nicht sonderlich gut aus. Ein Glückstreffer war jedenfalls diese Schinkensemmel vom Ströck: Handsemmel mit Butter, darauf Beinschinken, Kren und Schnittlauch. Alles auch noch in einer guten Relation, also kein Berg Schinken, nicht so viel Kren, dass man Feuer spuckt, nicht zu wenig Butter, aber auch keine Unmenge. Alles richtig, richtig gut! Jederzeit gern wieder.
Gehört
Jede Menge Info gab es auf dem eintägigen Biocamp anlässlich des 25. Geburtstags von Ja!Natürlich. Übrigens war ich nicht als Bloggerin eingeladen. Zu solchen Events hat man auch als ganz normale Konsumentin Zugang. Ich habe jede Menge gelernt, denn der Tag war voll mit soooo vielen spannenden ReferentInnen! Und zwar wirklich kompetenten Leuten, zum Beispiel war Katharina Seiser an einer Podiumsdiskussion beteiligt. Ich habe gesehen, wie Böden aussehen, wenn sie nicht von Regenwürmern und anderen Tieren bearbeitet werden. Ich habe gelernt, dass ein Viertel aller Tiere im Boden leben, was neu für mich war. Ich habe gehört, dass allein in Österreich täglich 30 bis 40 Hektar versiegelt werden. Vergleichende Fotos wurden gezeigt, wie kleinteilige Landwirtschaft vor 30-40 Jahren ausgeschaut hat mit Hecken und Rainen als ökologische Nischen und wie nun große Flächen bewirtschaftet werden. Aber wir haben nicht nur gruselige Sachen gehört, sondern auch sehr positive: Das Clean River Project, von dem im Deutschland Flüsse von Paddlern vom Müll befreit werden, wurde vorgestellt und wir haben viel über intelligente Verpackungen gehört. Ein Tag, an dem ich Wissen aufgesaugt habe ohne Ende. Also wenn es so etwas wieder gibt: Schauts, dass ihr dabei sei könnt.
Gekocht
Immer wieder essen wir voller Begeisterung dieses Rezept von Stevan Paul: Birnen, Linsen, Knuspertofu, Zwiebelschmelz
Etwas, das so harmonisch perfekt ist, muss einfach zu dieser Jahreszeit auf den Teller. Das ist Wohlfühlessen für die kalte Zeit, wie ich es gern mag.
Es wäre bis auf das Schlagobers vegan, aber das kann man echt nicht weglassen. Ich habe es einmal mit einer veganen Alternative ausprobiert, aber das war nicht das Wahre. Also bei uns bleibt das genau so, wie der Rezeptautor sich das gedacht hat.
Gelernt
Bitte ich kann jetzt afghanische Mantu kochen! Die Details poste ich, wenn ich alles Blog-fähig gemacht habe, denn natürlich gibt es keinerlei Gewichtsangaben oder so. Ich habe das Mantumachen von einer sehr kompetenten jungen Frau gelernt, die so einen Schnickschnack wie Gewicht nicht braucht, sondern die mir gezeigt hat, wie sich der Teig anfühlen muss, was eine sehr vernünftige Herangehensweise ist, wenn man nicht darüber bloggen will.
Im Gegenzug kann sie nun Powidltascherl machen. Was ich bei der Gelegenheit auch gelernt habe: Im afghanisch-persischen Kulturraum macht man anscheinend so etwas wie Powidl mit vielen Obstsorten. Ich muss mich demnächst aufmachen und die entsprechenden Geschäfte in Wien durchsuchen, denn so ganz glücklich macht mich selten ein Powidl. Den bisher besten habe ich beim Meinl am Graben gefunden. Der hat übrigens auch das schönste Etikett!
Geladen
Die Giftigeblonde hat einige Bekannte und mich zum Adventfrühstück eingeladen. Es gab ein wunderbares Frühstück, das großteils Bio war. Der Tisch hat sich nur so gebogen unter den ganzen Köstlichkeiten, dass ein Beistelltisch herhalten musste, um alles unterzubringen. Und als krönenden Abschluss gab es dann ihre Blitzschnelle Biskuitroulade, die tatsächlich ein Träumchen war: Flausch und Flaum!
Geerntet
Bitte! Am 24.11. nach nur 5 Wochen ab Aussaat habe ich diese Radieschen der Sorte Eiszapfen für das Sonntagspätstück ernten können. Ich hatte zum selben Zeitpunkt auch andere Radieschen gesät, die sind auch zu sehen. Daher dringende Notiz an mich selber: Wenn man so spät im Jahr noch Radieschen sät, dann unbedingt Eiszapfen, denn die wachsen um diese Jahreszeit supergut. Die anderen kann man eher bleiben lassen.
Jo, mehr wird es diesen Monat nicht. Am Blog hat sich nichts Besonderes getan, also keine witzigen Suchanfragen oder so. Bergamottzeit ist wieder, das merkt man an den Suchanfragen. Klar gibt es genug Rezepte mit Bergamotte hier. Gelesen habe ich kulinarisch auch nichts Herausragendes, daher schicke ich euch einfach so in den Dezember, von dem ich hoffe, dass er weder für euch noch für mich zu hektisch wird. Es soll schließlich eine stille Zeit sein mit der Möglichkeit, sich ein wenig zu besinnen. Ich drück euch alle! Genießt das Essen auf den Weihnachtsmärkten und lasst es euch gut gehen.
Zuerst einmal: ich liebe diesen Monatsrückblick sehr und freue mich immer auf den nächsten!
AntwortenLöschenZum anderen: Ströcks Schinkenhandsemmel ist mein To Go-Favorit, wenn ich nix zu Mittag eingepackt habe. Aus den gleichen Gründen, die du (duzen fällt mir als Deutscher bei nicht persönlicher Bekanntschaft immer noch schwer, ich hoffe das geht so in Ordnung) beschrieben hast.
Liebe Grüße, Kristina
Liebe Kristina,
Löschenfein, dass ich mit meiner Begeisterung für das Schinkensemmerl nicht allein bin. Und das Du geht auf jeden Fall in Ordnung!
Alles Liebe und viele gute Schinkensemmerln. ;)
wunderbare Tipps - danke - ich habe sie gleich mal "nach Wien" an Sohn und Schwiegertochter weitergereicht....
AntwortenLöschenLiebe Sabine, ich hoffe, es sind auch neue Tipps für sie dabei.
LöschenIch winke ganz heftig in deine Richtung.
Jeden Monatsanfang freu ich mich auf DEN Monatsrückblick.
AntwortenLöschenEin Maroniherz im Domayer teste ich morgen. Ich hab den Auftrag Maronitarteletts zu besorge. Meine Lieblingsherzen sind die vom Phillip in Graz und die, die der Linzbichler, auch in Graz, hat. Letztere gibt es auch in Hietzing, Hietzinger Hauptstrasse.
Zur Regenwurmerde - ich hab eine Wurmkiste. Darin ist wunderbar lockere Erde.
Die Bikuitroulade muss ich ach testen.
LG aus St. Favorite :)
M
Liebe(r?) M,
LöschenDanke für den Tipp mit dem Maroniherz in Hietzing. Da werde ich demnächst hinpilgern!
Mein Mann versucht mir immer die Wurmerde einzureden, aber ich bin noch nicht wirklich überzeugt, dass das erfreulich ist, wenn wir dann eine Kiste mit Würmern in der Wohnung stehen haben.
Alles Liebe in die Nachbarschaft!
Liebe Susi,
AntwortenLöschenfalls ich wirklich mal nach Wien fahren sollte, möchte ich natürlich auch das kulinarische Wien kennen lernen. Aber vorher lese ich die ganzen Insidertipps auf dem monatlichen Rückblick von dir, das ist vielleicht spannend. So lernt man Wien bestimmt nicht aus Reisebüchern kennen.
Liebe Grüße
Sigrid
Das ganz sicher nicht! Vor allem nicht so etwas wie die Marktsprecherin auf dem Favoritner Markt.
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