Enthält Werbung, weil ich Namen nenne und auch verlinke, aber es ist alles selbst bezahlt und ich hatte keinen Auftrag für Werbung.
Darf ich vorstellen? Das ist Elena. Sie ist in der Wiener Restaurantszene keine Unbekannte, denn sie betreibt das
Badeschiff und seit einiger Zeit das
Elena's. Anfangs wollte sie nur Fingerfood anbieten. Da das nicht so der Renner war, hat sie mit Buddha Bowls weitergemacht und nun stehen mittags die Leute in Schlangen angestellt, um ihre Bowls zu ergattern. Die schmecken köstlich. Ich hatte Vorurteile, muss ich zugeben, aber die Zusammenstellungen der Signature Bowls, also schon vorgegebene Zutaten, sind wirklich sehr ausgeklügelt. Und wenn man Wert darauf legt, dann auch ernährungstechnisch sinnvoll. Man kann sich auch nach eigenem Gutdünken Bowls zusammenstellen.
Ich war übrigens dorthin eingeladen zum Durchkosten durch alle Köstlichkeiten, allerdings nicht in meiner Funktion als Bloggerin, sondern in meinem wirklichen beruflichen Leben − ich bin wirklich ein Glückspilz! Gutes Essen verfolgt mich quasi!
Direkt neben dem oben genannten Lokal, sogar mit derselben Postadresse, ist das grandiose
Leones. Meine Theorie, dass gutes Essen eben solches anlockt, bestätigt sich in diesem Grätzel: Da sind einige echt gute Lokale versammelt. Wer das nicht kennt, sollte mal hinschauen. Jedenfalls konnte ich natürlich nicht anders und habe mir nach der Verkostung bei Elena's noch ein Eis geholt. Passend zur Jahreszeit gab es gerade Himbeereis. Herrje, war das gut! Und die Kombination mit Gianduja war jetzt auch net so zwider.
Notiz an mich: Ich muss einmal Himbeeren von Balkonien mit einem Stück Gianduja essen.
Mit einer Freundin war ich wieder einmal im
Wiener Rösthaus im Prater. Zum wiederholten Male habe ich ein unglaublich köstliches Küchlein gegessen. Allerdings gestehe ich, dass der Cold Brew nicht so mein Ding gewesen ist. Ich mag Kaffe gern klein und konzentriert, der hier war mit Rosmarin und Limette und Eiswürfeln und generell sehr viel. Aber gut, es muss ja nicht immer alles nach meinem Geschmack sein. Viele Leute mögen Cold Brew auf diese Weise. Extrem genossen habe ich aber wieder die kleine feine Patisserie. Es war wirklich sehr köstlich.
Mit dem Turbohausmann war ich im
Il Melograno. Ich hatte tatsächlich ein Essen für zwei im Wert von 100,- € pro Person gewonnen! Wir haben einen lauschigen Abend in der Wiener Innenstadt verbracht und ich habe wieder einmal festgestellt, es gibt tatsächlich Gassen, die nicht einmal ich in der Innenstadt kenne, aber Touristen sind en masse dort.
Das Essen war gut. Es waren ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht ganz gepasst haben: Wieso serviert man einen Fisch mit der Haut nach unten und nicht eine knusprig gebratene Haut auf der Oberseite? Wieso ist bei jedem Gang Kerbel als Garnitur oben drauf? Aber das sind nun wirklich Kinkerlitzchen. Unterm Strich war das ein gutes Essen. Der Fisch war übrigens ein Wildfang-Branzino und war auf den Punkt genau gegart.
Besonders nett war der Service! Es war außerdem eine Freude zu sehen, wie eine junge Kellnerin am Nachbartisch den Fisch in Salzkruste fachmännisch zerlegte. Wenn jemand seinen Job so gut beherrscht, macht das wirklich Freude.
Nach dem schönen Essen sind wir noch durch die Innenstadt gebummelt und schließlich am Franziskanerplatz gelandet, einem meiner Lieblingsplätze. Schließlich war das
Kleine Café in meinen jungen wilden Jahren das Lokal, wo die wilden Nächte oft genug geendet haben. Und nun sehe ich, da steht ein Schanigarten vor dem Kleinen Café! Da wollte ich nun zu gern Kaffee trinken und von der guten alten Zeit träumen. Aber nachdem wir gesessen sind, kam der Kellner und das erste, was er sagte war: "Sie wissen aber schon, dass wir nicht zum Kleinen Café, sondern zum Artner gehören?" Öhm nein, wussten wir nicht. Na egal, wir haben etwas getrunken und ich habe mir einen Espresso bestellt. Das Ambiente war sehr genial, das muss man genießen an einem lauen Sommerabend, den Kaffee eher nicht.
So schaut ein kleines Eis beim Tichy aus. Ich bin immer wieder geplättet von diesen Portionen. Aber eistechnisch ist und bleibt der Tichy mein Zuhause, auch wenn es zugegebenermaßen besseres Eis gibt. Der Tichy ist das einzige Eisgeschäft mit so viel Herz, in dem mich jemals eine der Kellnerin einmal abgebusselt hat. Die liebe Lilly war das übrigens! Eine derer, die sich die Füße platt rennen und wenn sie eine Sekunde Pause hätte, holt sie noch ein ganzes Tablett voll Wasser und fragt herum, ob jemand Durst hätte und ein Glas voll will.
Abgesehen davon bemüht sich das Geschäft, dass der Reumannplatz sauber bleibt, hat dort schon vor vielen, vielen Jahren einen Trinkbrunnen installieren lassen − also rundherum ein Gewinn für den Bezirk.
Nun ist das
Mochi ja schon lange eine Institution in Wien. Ich war aber noch immer nicht dort. Der Turbohausmann wollte mich zu meinem Geburtstag dorthin ausführen, aber Wochen vorher war schon kein Platz mehr zu ergattern zu dem Termin. Na auch wurscht, denn es gibt ja noch die kleinen Ableger wie die Ramen Bar, über die ich
hier schon geschrieben habe. Nun war ich mit der lieben
Weltbeobachterin unterwegs und wir sind ins Mochi Take Away reingefallen. Wir haben zwei verschiedene japanische Flausch-Weckerl bestellt und geteilt. Sie waren beide sehr gut. Überhaupt dieser Gurkensalat da drinnen! So ein Gedicht. Ich glaube, da schau ich wieder einmal vorbei. Es gibt einen Schanigarten, der ist zwar nicht gemütlich, aber das Essen ein Traum.
Tja und gleich daneben schon wieder das
Leones. Bitte, die Weltbeobachterin kannte das noch nicht! Das kann man so nicht lassen, also wieder rein da. Und wie es nicht anders sein kann: Es hat auch ihr sehr gut geschmeckt.
Ich hab dieses Mal Erdnuss und Marille gegessen. Beide Sorten schmeckten ausgezeichnet.
Bittere Erkenntnis: Dadurch, dass die Eissorten so oft wechseln, werde ich auch dieses Jahr nicht alle durchkosten.
Wieder einmal waren die
Giftigeblonde, eine Freundin und ich gemeinsam unterwegs. Erst haben wir den immer noch sehr empfehlenswerten Film
Bier angeschaut und sind dann auf Essenssuche gegangen. Der Weg führte uns zum Foodtruck von
Andis Arancini. Die Giftigeblonde war als halbe Sizilianerin ja mehr als skeptisch, ob man so etwas auch außerhalb von Sizilien essen kann. Wir haben also einmal gemeinsam probiert von einem Kugerl, um dann jede ein eigenes zu bestellen. Noch mit Nachschlag! Es gibt die Arancini nämlich ganz ketzerisch auch in süß bei diesem Foodtruck. Spätestens am Spittelberger Weihnachtsmarkt sehen wir uns wieder, lieber Andi!
Was wir gleich neben dem Foodtruck gefunden haben, war ein Stand vom
Obsthof Retter, der hervorragende Säfte macht. Also ich zumindest kannte bisher nur die Säfte. Nun gibt es auch Superfuit-Extrakte, die als "Apotheke" verkauft werden, was mich ja genau Null interessiert, aber es gibt nun auch Cider vom Retter, was ich dann schon recht spannend gefunden habe. Zwei verschiedene Sorten werden angeboten und ich habe je eine Flasche gekauft. Es sind recht süße Cider und der Turbohausmann fand, dass der zu wenig pur sei, denn es gibt einen mit Ingwer-Zusatz und einen mit Preiselbeeren. Mir haben sie gut geschmeckt.
Die Freundin, mit der wir unterwegs waren, wusste dann sofort, wo wir hinschauen müssen: Zum
Beaulieu auf einen Kaffee. Beim Kaffee ist es natürlich nicht geblieben, sondern wir mussten die ganzen Varianten "Kaffee mit einem Mundvoll Süßem", was dort natürlich klingendere Namen hat, ausprobieren. Sowohl Kaffee als auch Süßes waren sehr erfreulich.
Ich hatte den
Café gourmand, einen Espresso mit drei winzigen Tarteletts. Es waren ein Schokotartelette, ein Himbeer- und ein Zitronentartelette. Alle drei waren ausgezeichnet! Ich bin ja immer wieder ganz weg, was Patissieres zusammenbringen. Diese zwergenhaften Mürbteig-Böden, drinnen Creme und oben drauf noch ein Gupferl, das wäre nichts, was ich Grobmotorikerin zusammenbringen würde. Abgesehen von der handwerklichen Leistung muss ich auch gestehen, dass die
Zitronentarte, die ich seit Jahren mache, nicht so intensiv zitronig schmeckt. Ich muss einmal schauen, ob ich irgendwo Amalfi-Zitronen bekomme und es damit noch einmal versuchen.
In Wien kann man wirklich an schrecklich vielen Stellen gutes Eis essen, so zum Beispiel auch in der
Gelateria La Romana. Stilecht wird das Eis in Pozzetti aufbewahrt und es schmeckt wirklich super.
Das Lokal ist ein Frühstücks-, Crepe- und Eislokal, hat einige Tische im Freien stehen, wobei mir das Wort Schanigarten schwer über die Lippen kommt, denn Garten ist das in keiner Weise, sondern es stehen halt ein paar Tische und Sessel im Betondschungel. Drinnen gehört es zu den Lokalen, wie sie derzeit modern sind: hell, freundlich, kleine Tische, weiß gestrichene Holztäfelungen, flinkes junges Personal.
Eine Familienfeier führte uns in
Das Fritz am Neusiedler See. Ich muss irgendwann einmal ausführlicher über dieses Lokal schreiben, denn ich war schon einige Male dort und immer war das Niveau sehr hoch. Das Essen ist top, die Zutaten werden mit Bedacht ausgewählt, der Service ist unglaublich gut und vor allem: man sitzt direkt am Wasser und kann den Segelbooten, SUPs, Schwimmern und was es sonst noch an erfreulichen Wassersportmöglichkeiten am Neusiedler See gibt, hautnah anschauen.
Auf dem Foto sieht man meinen Hauptgang, ein Rehbock mit Saubohnen, pikantem Topfenstrudel und Cranberries. Das Fleisch habe ich medium bestellt und genau so bekommen. Es war butterweich! Alles war gut gewürzt und hervorragend aufeinander abgestimmt.
Auch allen anderen hat es sehr gut geschmeckt. Wir kommen sehr gern wieder!
Favoriten wird kulinarisch immer mehr zum Renner! Wir habe immer schon den Tichy, natürlich den
Meixner, der es übrigens auf die Liste der
Top-10-best-of-Wiener-Schnitzel-in-Wien vom Falstaff geschafft hat, wir haben
kennys world of juices, das laut einem Voting die besten Waffeln von Wien hat (ich war leider noch immer nicht dort), und wir haben seit 3 Monaten allerfeinstes afghanisches Fladenbrot. Bitte in bio! Besteht nur aus Wasser, Germ, Salz, weißem und Vollkornmehl und ein bissi Kleie. Keine Zustatzstoffe, keine Es oder irgendwelche Unerfreulichkeiten. Vollkorn- und Kleie-Anteil machen das Brot köstlich, denn es schmeckt dadurch ein wenig nussig.
Was man sich auf jeden Fall muss, ist anstellen. Auch wenn es heiß ist und man denkt, es sind alle Wiener weg aus Wien, dann steht man dort, denn das Brot ist heiß begehrt. Homepage zum Verlinken gibt es keine, daher nur die Adresse: 1100 Wien, Wielandgasse 26, die Bäckerei ist zwischen Amalienbad und Quellenstraße recht versteckt, aber trotzdem gut zu finden − dort, wo die Leute angestellt sind ...
Es gibt ein sehr empfehlenswertes neues Lokal gleich bei der Mariahilferstraße: Die
Wrapstars, über die ich
hier schon geschrieben habe, sind teilweise sesshaft geworden. Zum Glück gibt es den Foodtruck weiterhin, aber zusätzlich das Lokal. Es gab ein Crowdfunding, an dem der Turbohausmann und ich uns beteiligt haben, also sind wir jetzt mit einer Menge Gutscheine ausgerüstet und dürfen nun öfter da hinfahren zum Essen. Wir freuen uns schon sehr, denn weiterhin ist das Essen ganz fein und die Philosophie ist genau so, wie wir das mögen: Es gibt ausschließlich Biofleisch, sogar die Strohhalme sind aus Recycling-Material, es gibt Produkte kleiner Unternehmen (das Bier zum Beispiel) und vor allem schmeckt alles sehr, sehr gut. Wir haben uns tatsächlich einmal quer durch die neuen Gerichte gegessen: Es gibt neben den Wraps nun auch Bowls und Salate. Wenn sich alles ein wenig eingespielt hat, wird es auch noch andere Sachen geben. Der Turbohausmann freut sich schon auf die Schweinsschulter, die er sich gekauft hat. Und ich werde demnächst ein Posting nur über dieses neue Lokal machen, denn das ist wirklich eine eigenes Posting wert.
Doch, es gibt zwei Sachen, in denen ist der Tichy unschlagbar: das sind die Eismarillenknödel, die ihn international bekannt gemacht haben, das zweite ist sein gerührter Eiskaffee. Da kenne ich in Wien wirklich keinen, der da mithalten könnte. Ich mag den für mein Leben gern. Erfreulich sind auch Preis und Portionsgröße: beides klein! Ich brauche echt nichts Süßes, dass so viel ist, dass man ein Kind darin baden könnte, daher freue ich mich immer über so etwas.
Nachgekocht:
Juli ist immer Marillenmonat und im August folgen denn die Pfirsiche. Meine kommen wie das meiste von meinem Obst vom
Biohof Fischer, wo es viele verschiedene Sorten gibt. Und dieses Mal habe ich wirklich wunderbar vollreife Pfirsiche bekommen, um mein
Pfirsichkompott machen zu können, außerdem noch viele andere Rezepte aus meinem
Fundus, auf den ich recht stolz bin, weil wirklich alles immer noch gut schmeckt.
Neu ausprobiert habe ich die
Kalte Pfirsichsuppe von Anikó und ich kann nur dringend empfehlen, die auf jeden Fall nachzumachen. Die schmeckt soooo gut!
Bevor mein
Hendlbauer wieder nach Wien liefert, wollten noch zwei ausgelöste Hendlhaxerl verkocht werden. Ich konnte früher echt noch schlimmere Fotos machen, aber nun hat das
Hendl in Ajvar-Soße ein neues Foto.
Eine gute Gelegenheit, gleich noch ein paar Produzenten vor den Vorhang zu holen: Das Ajvar von
Biobalkan ist ein Traum! Ich habe schon lange kein so gutes Ajvar gegessen. Und perfekt dazu gepasst hat
Schwarzer Reis aus dem Seewinkel, den ich schon vor längerer Zeit im Supermarkt erstanden habe. Bitte der ist so gut! Auch eine Notiz an mich, dass ich den unbedingt wieder kaufen muss, wenn er zu haben ist. Auch der rote und der weiße sind sehr gut. Für den roten weiß ich auch schon einen Verwendungszweck, denn ich freu mich schon wieder auf mein
Rote-Rüben-Curry. Das haben wir auf Sri Lanka mit rotem Reis gegessen, das passt echt sehr gut zusammen.
Immer wieder sehr gern koche ich
dieses Linsencurry, dazu gab es das oben erwähnte afghanische Fladenbrot, außerdem Gurken-Raita. Zu Raita gibt es einen spannenden
Artikel, den ich nur wärmstens empfehlen kann, wenn jemand gern Raita isst. Ich hab viel gelernt und weiß jetzt, dass griechisches Joghurt, das ich bisher immer verwendet habe, eigentlich nicht das Wahre dafür ist.
Zum wiederholten Mal in diesem Sommer gab es Nigel Slaters
Feta-Chili-Dingsda, denn davon könnten der Turbohausmann und ich uns ernähren. Das passt im Moment gut zur Schwemme an Jalapeños von Balkonien, denn die kann ich gerade noch pur essen. Mehr als die Mitte der Schärfeskala geht nur mehr in dezenten Dosen.
Seit 2011 am Blog ist Jamie Olivers
Sexiest Salad, als richtige Österreicherin würde ich ihm dafür direkt einen Orden verleihen für gute Dienste an den Menschen. Hier am Foto mit Burrata und eigenem Rucola.
Der Rohschinken ist ein heimischer und zwar
Wulka Prosciutto, den ich in St. Favoriten beim Radatz kaufen kann, wo es übrigens auch etliche von den sehr guten Broten vom
Joseph zu kaufen gibt.
Noch so ein Sommer-Highlight ist Stevan Pauls Paradeissalat mit Pfirsich und Hüttenkäse. Das
Rezept ist ebenfalls seit 2011 am Blog und immer wieder sind wir begeistert.
Zugriffe am Blog:
Leider kann ich mit keinen lustigen Suchbegriffen dienen, denn in diesem Monat wurde eigentlich nur nach
Dirndln gesucht, wirklich nach so ziemlich allem, was ich je mit Dirndln verbloggt habe. Das hat wohl auch den Grund, dass dieses Jahr
das Dirndljahr schlechthin sein dürfte.
Es
war ein langer, heißer Sommer und ich hoffe, es kommt nun ein schöner Altweibersommer. Ich freu mich, dass ihr mit mir durch die Eissalons gezogen seid
und hoffe, ihr habt noch Energie, das auch im September weiter zu
machen. Ich schick allen meinen LeserInnen ein dickes Bussi und sag
danke, dass ihr so lange durchgehalten habt!
Mit einem Foto, das zeigt, wie viele Dirndln es dieses Jahr gibt, schicke ich euch jetzt alle in die Botanik zum Dirndlpflücken.