Dieses Mal ist das Essen, dass das Fertigkaufen quasi gepachtet hat: Pizza. Ich kenne sehr viele Leute, die schon kochen, aber eine Tiefkühlpizza findet sich dann doch bei sehr vielen im Tiefkühler. Dabei geht das wirklich einfach! Und ist extrem gut vorzubereiten.
Ich rette heute die Pizza bianca. Da liest man nämlich auch recht viel Unsinniges dazu im Netz. So oft kommen auf den Belag Paradeiser oder gar Paradeissauce. Hallo? Pizza bianca wurde gemacht für Leute, die keine Paradeiser mögen oder sie nicht vertragen. Ganz und gar schlicht ist die römische Variante: da ist Pizza bianca ein ganz einfaches Fladenbrot, auf dem vielleicht noch ein paar Kräuter liegen, aber mehr nicht. Bei mir ist die heutige Pizza Bianca ein Resteessen, was Pizza auch ursprünglich war und was sie mir so sympathisch macht: einfach drauf, was vor dem nächsten Einkauf noch im Kühlschrank liegt.
Pacman! |
Mein seit langer Zeit erprobter Pizzateig für zwei große Pizzen:
300 Gramm Mehl (glatt)
180 Gramm Wasser
1 TL Salz
1/3 Würfel frische Germ
3 TL Olivenöl
Man kann den Teig bis zu einer Woche vorher vorbereiten − alles gut verkneten, eine Stunde gehen lassen, dann in eine geölte, gut schließende Form geben und im Kühlschrank parken. Der Teig wird sogar besser, wenn man ihn ein paar Tage vorher vorbereitet. Er geht übrigens auch gut als Flammkuchenteig. Das Rohr mit Pizzastein auf 240 Grad vorheizen.
Mein Trick zum Formen der Pizza ist genau so wenig wie der Teig meine Erfindung. Man walkt den Teig so gut es geht rund aus und nun kommt's − den Trick habe ich mir von Claudia Schmidt abgeschaut: Sie rollt die Ränder nach unten ein, um einen etwas höheren Rand zu bekommen. Auch schon seit 2011 auf meinem Blog zu finden.
Man rollt also den Pizzateig in die gewünschte Größe aus, dreht den Rand nach unten ein und legt den Teigboden auf eine hitzebeständige Matte (240 Grad sind zu heiß für Backpapier, da muss man damit rechnen, dass es eventuell zu brennen anfängt). Und genau so kommt die Pizza dann in den Ofen, bis sie knusprig braun ist. Wer will, kann noch Rosmarinnadeln vor dem Backen auf dem Fladen verteilen.
Römische Pizza bianca |
Für den Belag:
pro Pizza 2 EL Sauerrahm, verrührt
pro Pizza ca. 50 g Käsereste, in Stücke geschnitten oder geraspelt
Die römische Pizza biancha aus dem Rohr nehmen, mit dem Sauerrahm bestreichen, Käsereste drauf verteilen und noch einmal für ein paar Minuten ins Rohr schieben, bis der Käse geschmolzen ist.
Und das war es tatsächlich schon!
Weitere Rezepte für Pizza biancha auf meinem Blog:
Pizza mit Wildspargel und Burrata
Erdäpfelpizza
Ricotta-Spinat-Pizza mit karamellisiertem Zwiebel
Und nun kommen meine Mitretterinnen:
Brittas Kochbuch - Pizza Pasta
Barbaras Spielwiese - Foodblog - Tiefkühlpizza selbstgemacht (mit Variationen)
Cakes, Cookies and more - Pizza
Brotwein - Pizza diavolo - scharfe Salami Pizza
Madam Rote Rübe - Knusprige American-Vollkorn-Pizza mit Mozzarella-Käserand
BrigittasKulinarium - Pinsa Romana
lieberlecker - Pizza Miss
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Pizza international
Pane-Bistecca - Ravioli Pizza
BackeBackeKuchen - Dinkel-Calzone mit Spinat-Camembert-Füllung
CorumBlog 2.0 - Pizza mit Rhabarber und mehr...
Das Mädel vom Land - Pizza Margherita mit Tomatenblätterteig
evchenkocht - BBQ Chicken Pizza-Sonne
genial lecker - Familienpizza
Bonjour Alsace - Pizza tonno e cipolle
1x umrühren bitte aka kochtopf - Pizza mit Zucchini & Chorizo
Our food creations - Pizza Piccolini Bianca)
katha-kocht! - Salami-Schinken Pizza mit Artischocken und Oliven
Pizza Bianca machen wir oft, die passt auch gut als Fingerfood an Parties, ohne dass man gleich Tomatenflecken auf dem Kleid hat.
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
Das mit dem Fingerfood ist eine sehr gute Idee!
LöschenIch glaube, ich werde ein Fan deiner Pizza Bianca. Pizzateig, der einige Tage im Kühlschrank bleiben kann, finde ich sowieso genial und wenn ich schon belegtes Fladenbrot höre, ist es um mich geschehen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Sehr gut! Geht sicher auch mit gefülltem Rand wie bei dir.
LöschenIch liebe Pizza Bianca! Und backe immer wieder welche. Deine sieht köstlich aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Tamara
Lieben Dank!
LöschenWir mögen diese Pizza auch gern und wenn ich (selten) zu Hause Pizza mache, dann ist es fast immer eine bianca.
AntwortenLöschenSchön, dass es wieder eine Rettungsaktion gibt!
lg
Es ist so unglaublich schade, dass du nicht mehr dabei bist!
LöschenHallo liebe Susi,
AntwortenLöschendie verdiente Ruhepause bei der Rettungstruppe sei dir gegönnt! Dafür hast du aber einen besonders leckeren Beitrag beizusteuern. In Rom habe ich einmal eine Pizza Bianca gegessen und war begeistert. Dein Exemplar erinnert mich sofort daran! Köstlich - sollte man nicht nur auswärts essen!
Liebe Grüße,
Eva
Liebe Eva,
Löschenjaaa, so macht mir das Retten wieder Spaß. War eine gute Entscheidung.
Danke für deine Pizza-Blumen. ;)
Pizza bianca gibt's bei mir fast nie, weil wir gerne Tomaten essen.
AntwortenLöschenAber Deine Idee ist gut, vor allem mit dem Käse - da gibt's bei uns auch immer mal Reste, die man hier perfekt verarbeiten kann. Tolles Rezept! :-)
Und die Idee mit den Pizzarändern ist auch interessant! Den Trick kannte ich noch nicht. :-)
LöschenJa, ich esse auch sehr gern Paradeiser, aber jetzt sind zum Beispiel meine konservierten ofengerösteten Paradeiser aufgebraucht. Die jetzigen schmecken noch nicht, daher greife ich dann gern auf solche Rezepte zurück.
LöschenEcht, es gibt Leute die auf Pizza bianca Tomatensauce streichen. Die sprechen dann wohl alle kein Italienisch, weil bianca ja weiss heisst. ;-)
AntwortenLöschenJa, das machen wirklich viele Leute. Ich hab auch keine Ahnung, wie man auf die Idee kommen kann.
LöschenSo einfach und soooo fein! Danke!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Genau, darum geht es ja bei den Rettungen: einfach und gelingsicher.
LöschenDa hast du doch tatsächlich eine Pizza für meinen Monsieur gebacken; da er keine Tomaten isst, wird bei uns die Pizza immer zweigeteilt gebacken, einmal rossa, einmal bianca. Nur ausnahmsweise für unsere Pizza-Rettungsaktion gab es eine komplette Pizza mit Tomatensauce für mich alleine und Monsieur musste etwas anderes essen ;-)
AntwortenLöschenManchmal müssen die besten Ehemänner von allen einfach durch so etwas durch.;)
LöschenSo machen wir das auch, nur noch eine handvoll Walnüsse drüber ...
AntwortenLöschenWünsch dir einen schönen Tag,
Doris
Ach, meine Lieblingsdoris ist wieder da!
LöschenGute Idee mit den Nüssen.
Tja, die wird es bei uns wohl eher nicht geben, eine Pizza ohne (Tomaten-)Sauce und ohne Käse (aus Gründen) ist dann doch ein wenig sehr trocken. Oder ich warte, bis der Liebste auf Dienstreise ist. :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Sus
Zum Glück ist ja eh Käse und Sauerrahm auf meiner Pizza und sie war nicht trocken.
Löscheneine Pizza für mich, so sieht das aus, einfach draufklatschen was sich im Kühlschrank so findet. Sauerrahm und Käse findet sich immer....
AntwortenLöschenEben. Das war immer schon ein Resteessen!
LöschenIch liebe weiße Pizza - deswegen ist sie ja auch auf meinem Blog gelandet. ;-). Ich finde Deine Variante auch sehr schön. Schlicht, schnell gemacht und mit Resten aus dem Kühlschrank gemacht. Einfach perfekt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Vielen Dank für deine lobenden Worte!
LöschenPizza bianca ist wirklich eine feine Alternative zu denen mit Tomatensauce. Ich hatte mal eine Luxusvariante mit etwas Trüffelöl und Trüffelabrieb - einfach genial. Lieben Gruß Sylvia
AntwortenLöschenIch kann mir ganz genau vorstellen, wie gut das schmecken muss! Danke für diese Inspiration.
LöschenEine super Idee, das mit dem Teig-nach-unten-Einschlagen .... Danke! :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Leider nicht meine Idee. So etwas kann ich nur klauen. ;)
LöschenMhmmmm, ich liebe Pizza Bianca. Deine Version finde ich wirklich toll, vor allem habe ich alle Zutaten dafür schon zuhause :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Julia
Man hat Zutaten für Pizza immer daheim, weil es ist ein Resteessen. ;)
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