In der ersten Februarwoche waren wir ein paar ganz supere und geniale Tage im Steirerhof in Bad Waltersdorf. Das war ja ein Luxus, wie ich ihn bisher noch nicht erlebt habe. Eine sehr abwechslungsreiche Wasserwelt mit diversen Temperaturen und vielen Sprudeldüsen, auch ein Sole-Becken gibt es und einen 25-m-Infinity-Pool, in dem ich so schön geschwommen bin wie schon lange nicht.
Bitte das Essen! Normalerweise frühstücke ich ja nicht, aber dort konnte ich nicht anders. Allein der Obst-Raum ist unglaublich: Das ist ein kleiner Raum voll mit Obst und Gemüse, dazu verschiedene Pressmaschinen, um sich Saft nach Lust und Laune machen zu können. Eine so große Teeauswahl gab es, wie ich sie bisher auch nicht kannte.
Das Abendmenü war immer auf Haubenniveau, wobei man zwischen etlichen verschiedenen Speisen wählen konnte. Das war wirklich nicht einfach, sich da zu entscheiden.
Nicht fragen, was meine Waage dann daheim angezeigt hat ...
Wie schon in meinem letzten Rückblick geschrieben, hat der Falstaff-Krapfentest nach Nachforschungen geschrien. Die fünf ersten Plätze haben der Turbohausmann und ich ausprobieren müssen. Und bis auf den Hofer-Krapfen, der uns beiden gar nicht geschmeckt hat, kann ich die Platzierungen durchgehend nachvollziehen. Ich muss also meine Meinung darüber ändern, welche Krapfen gut sind.
Der von der Kurkonditorei Oberlaa hat meiner Meinung nach sehr verdient gewonnen. Die Marmelade hat ein wenig nach Marille geschmeckt, a bissi nach Vanille, der Krapfen hatte eine sehr feine Konsistenz, also flaumig, aber nicht zu sehr, sondern schon mit ein wenig Biss, keinen Nachgeschmack vom Frittierfett, nicht so wild angezuckert, dass man danach in einer Staubwolke sitzt, also passt wirklich rundherum alles. Der Preis mit 1,90 € ist stolz aber gerechtfertigt.
Generell sind mir die Marmeladen zu zuckerig und zu wenig fruchtig gewesen.
Weil ich an einem Nachmittag zwischendurch ein wenig Zeit hatte, bin ich auf der Kärntnerstraße in die Konditorei Sluka auf einen Espresso reingehupft. Dabei ist mich auch gleich wieder ein Maroniherz angesprungen. Der Kaffee hatte keine besondere Crema und war recht viel und dünn für einen Espresso. Das Maroniherz hatte eine sehr dicke Hülle und in der Relation wenig Fülle.
An einem Abend war ich auf einer unerfreulichen Bloggerveranstaltung, der Turbohausmann war mit. Nach stolzen 45 Minuten bekamen wir dort etwas zu trinken, nach einer Stunde hatten wir noch immer nichts zu essen, also sind wir gegangen. Spannend war es, auf Instagram Glückseligkeitspostings von einigen InfluencerInnen zu sehen, wie sie das Event erlebt haben. No ja, wer's nötig hat ...
Jedenfalls: Wir hatten echt Hunger, also haben wir der Not gehorcht und sind beim Leberkas Pepi, wo es auch später am Abend noch Essbares gibt, reingefallen. Der Leberkäse war gut, die Portion so groß, dass wir zu zweit mit einer mit einer satt geworden sind.
Doch, doch, es gibt auch sehr erfreuliche Bloggereinladungen! Von der Transgourmet Biolinie vonatur gibt es jetzt auch Biomuscheln. Zwei verschiedene Sorten Austern und Miesmuscheln durften wir mit heimischem Bio-Sprudelwein verkosten. Ich bin von dieser Bio-Linie ohnehin sehr überzeugt, aber jetzt noch mehr. Austernkennerin bin ich zwar nicht so, aber viele, die sich besser auskennen als ich, meinten, dass das ganz ausgezeichnete Austern gewesen sind. Mir hatten es die Miesmuscheln sehr angetan. Weswegen wir zwar nicht dort waren, aber was mich ganz besonders angelacht hat, waren die vielen verschiedenen Sprossen. Im Winter mag ich die sehr gern auf Salaten und ich habe wieder einige neue kennengelernt.
Mit der Giftigenblondenwar ich auf einen Kaffee bei Haas & Haas. Ehrlich, das war eine Premiere! Wahrscheinlich bin ich eh die einzige Wienerin, die dort noch nie einen Kaffee getrunken hatte. Jedenfalls haben die einen hervorragenden Espresso: ganz kurz und stark mit einer dicken Crema, wie ich das gern mag.
Dazu eine kleine Gönnung: Ganz entzückende winzige Mehlspeisen für das berühmte Maulvoll Süßes haben sie dort. Espresso 2,50, Winzigmehlspeis 1,20, also wirklich auszuhalten preismäßig. Ich fürchte allerdings, dass ich da noch einmal hin muss, um genauer nachzuforschen, ob dort alles so gut schmeckt. Vor allem ist das ja ein Tee-Salon, für mich als Teetrinkerin unvermeidlich, dass ich dort einmal gepflegt Tee trinken werde.
Suchbegriffe des Monats:
Alle Rezepte mit Bergamotte waren sehr gefragt, hauptsächliche Marmeladenrezepte. Mich freut das sehr, denn ich denke, es gibt nur wenige Blogs mit so vielen erprobten Motten-Rezepten. Einmal habe ich die ganz große, von mir sonst unerwünschte Suchmaschine bemüht, da ist mein Blog tatsächlich an erster Stelle gestanden bei der Suche nach "Bergamotte Rezepte". Aber das kann natürlich auch an der Artihmetik liegen.
Wunsch des Monats:
Wieder und wieder lese ich, dass BloggerInnen denselben Fehler machen, wie ich ihn über viele Jahre gemacht habe, nämlich Deckel für Twist Off-Gläser wieder und wieder und wieder verwenden, vor Gebrauch im heißen Geschirrspüler oder im heißen Wasser waschen, vielleicht sogar mit Alkohl malträtieren. Daher: Könntet ihr euch bitte alle mal bei Herstellern von diesen Deckeln schlau machen? Oder mein Posting zu diesem Thema lesen? Ich bin mir sicher, dass wir alle nicht tot umfallen, wenn wir ein bissl Plastik in der Marmelade haben, aber ist das tatsächlich wünschenswert?
Der schönste Kommentar des Monats:
Hier nachzulesen und er kam wieder einmal vom Hiwwelhuber, einem meiner Lieblingsleser. Er findet, dass mein Gulaschrezept sehr gut schmeckt. Auch wenn Eigenlob stinkt: Das find ich ebenfalls, dass das Rezept konkurrenzlos gut ist. Wir haben quasi eine langjährige Internetbeziehung, der Hiwwelhuber und ich. Von ihm habe ich gelernt, dass ich um diese Jahreszeit richtige Bergamotten kaufen und Saft samt Schale einfrieren muss, um dann im Hochsommer die elegante Birnen-Bergamotte-Marmelade machen zu können.
Netteste Mail des Monats:
Eine Leserin aus der Schweiz hat mir eine E-Mail geschickt. Ich habe mich sehr gefreut, liebe Bea! Sie hat mir wissenstechnisch auf die Sprünge geholfen. Vor fast einem Jahr habe ich ein Rezept für Flodni gepostet und mich gewundert, dass in sehr vielen jüdischen Dessert-Rezepten Margarine verwendet wird. Bea hat mir geschrieben, dass Milch- und Fleischprodukte in der koscheren Küche nur mit mehreren Stunden Abstand gegessen werden dürfen. Festliche Rezepte wie Flodni sind oft der Abschluss eines mehrgängigen Schlemmermenüs mit Fleisch, daher darf dann auch im Dessert kein Milchprodukt drinnen sein. Vielen Dank für diese Aufklärung! Ich kannte die Regelung von milchig und fleischig zu wenig und wusste nur, dass diese Lebensmittel nicht miteinander gegessen werden dürfen, aber dass da zeitlich so viel Abstand sein muss, was mir nicht klar.
Fühlt sich gut an, wenn man wieder etwas dazugelernt hat. Und dass man so liebe LeserInnen hat. Wobei ich eh schon lange weiß, dass ich die liebsten von allen LeserInnen habe.
Ich drück euch alle kräftig aus der Ferne! Habt eine feine Zeit und genießt die sonnigen Tage.
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