Mit den Lieblingsnachbarinnen war ich beim Lieblingswirten, dem Meixner. Dort gibt es die besten Kutteln, die ich kenne. Sie tummeln sich in einer würzigen Paradeisersauce, was ihnen sehr gut steht.
Zu meinem Leidwesen will der Lieblingswirt seine Gastwirtschaft abgeben und in Pension gehen. Also falls jemand jemanden weiß, der jemanden kennt, der ...
Weiter geht es mit der Maroniherzen-Verkostung. Dieses Mal ein Heimspiel: Dieses Maroniherz kommt vom Heindl, einer früher in St. Favoriten beheimateten Konfiserie. Diese Herzen schmecken mir schon seit vielen Jahren sehr gut und sind erstaunlicherweise, obwohl sie sehr bekannt sind, auch recht günstig.
Es gibt die Herzen in zwei Größen, für mich ist die kleine ein perfektes Format: Sie sind mit einem Haps gegessen.
Sie gehören immer noch zu den besten, die ich kenne.
Schon letzten Dezember gab es eine tolle Bloggereinladung, nämlich #thegrandbloggerdinner , damals im DC Tower, dieses Mal im Hilton Plaza. Da sind 40 handverlesene Blogger eingeladen und wir wurden mit verschiedenen neuen Produkten gekocht, damit man sie einmal kennenlernt. Ich fühle mich einerseits enorm geehrt, dass ich da immer mit dabei sein kann, andererseits ist es auch sehr erfreulich, wenn man Neuheiten verkosten kann, bevor man sie kauft. Vor allem: Das ist alles kein Klumpert, was man da gezeigt bekommt, sondern es sind tolle Produkte.
Und nicht zuletzt ist das ein toller Abschluss des Blog-Jahres. Ich habe wieder einige sehr nette Bloggerinnen getroffen und wir haben einen schönen Abend erlebt.
Der Turbohausmann und ich waren im Burgenland und haben dort das fritz heimgesucht. Die haben wirklich sehr geniales Essen dort! Auch das Ambiente stimmt: Es gibt eine große Glasfront zum Neusiedler See hinaus, was sehr schön aussieht, auch im Winter.
Auf dem Foto zu sehen ist ein Dessert. Es nennt sich "Lebkuchen, Bratapfel, Chilischokolade", eine richtig feine Kombination. Die kleinen Chilischokostücke waren wirklich scharf − jetzt nicht so scharf, dass es einen umhaut, sondern mit einer zu einem Dessert passenden, aber deutlich wahrnehmbaren Schärfe. So gehört das!
Überhaupt ist die Karte der Jahreszeit sehr schön angepasst. Alles, was wir gegessen haben, war sehr gut. Großes Lob!
Schon wieder ein Maroniherz: dieses Mal vom Pöhl am Naschmarkt. Es ist handgemacht und entsprechend ist auch der Preis: 4,- pro Stück.
War sehr gut, aber ich werde auf Grund des Preises das Experiment wohl nicht mehr wiederholen.
In unserer Tageszeitung, dem Standard, war ein Artikel über Essen am Brunnenmarkt. Natürlich sind der Turbohausmann dann auch direkt dort hin und haben sehr fein geimbisst: Auf der Höhe Gaullachergasse gibt es ein Standl mit einem Tandoori-Ofen. Es ist ja schon einmal ein Schauspiel, da beim Brotbacken zuzuschauen. Die Fladen werden auf ein großes Kissen gelegt und mit diesem direkt an die Wand des Ofens geklebt. Die Leute stehen wirklich Schlange um das Brot! Man kann direkt dort oder − noch besser − am Stand daneben diese Fladenbrote füllen und zu Dürüms rollen lassen. Am Stand daneben haben wir "mit alles" bekommen, also mit Hummus, Falafel, Paradeisern, eingelegten Roten Rüben, Zwiebel, Salat, Kräutern und "scharf". Es war sehr, sehr gut! Und vis-à-vis gibt es noch ein weiteres Standel, da werden türkische Pide verkauft. Wir haben miteinander die Käse-Variante verkostet und auch die für sehr gut befunden. Also wer noch nicht dort war, sollte unbedingt hinschauen.
Kostenpunkt: 2,- € pro Dürum, ebenso pro Pide.
Zum Jahresende waren wir mit Freunden in der Feinkosterei essen. Das war ja eine grandiose Entdeckung: Dort werden Wiener Spezialitäten in kleinen Portionen serviert, sodass man sich toll durch die Wiener Küche durchkosten kann. Alles, was wir probiert haben, hat sehr gut geschmeckt. Ich hab nun also ein Lokal, das ich Wien-Besuchern empfehlen kann, die möglichst viel ausprobieren möchten.
In diesem kleinen Topf bekam ich mein Beuschel serviert, dazu zwei kleine Knöderl. Es war ausgezeichnet gekocht und abgeschmeckt. Genau so, wie ich es gern mag.
Die Preise sind nicht so arg für diese Lage (pro Paar haben wir mit Getränken um die 40,- € bezahlt). Allerdings ist die Frage, wie lang das so bleiben wird, denn das Lokal ist relativ neu und schon rappelvoll, während die anderen Lokale rundherum relativ leer waren. Es scheint sich also schon herumgesprochen zu haben, dass da ein Kleinod entstanden ist.
Der Turobohausmann und ich waren ja 2017 in Budapest. Wir sind dort dem Gerbeaud restlos verfallen und ich denke immer noch an diesen Kastanienreis, den ich dort gegessen habe. Nun meinte der Mann, wo sind eigentlich die Patisserie-Tempel in Wien? Gleich vorweg: In der Form nicht vorhanden. In Wien gibt es viele kleine, sehr feine Patisserien, aber die eine, große, die alles kann, die alte und neue Patisseriekunst vereintin, die gibt es nicht. Jedenfalls haben wir nun ein Projekt für die nächsten Monate, uns durch die kleinen Patisserien durchzukosten. Wir waren im Marischka. Das ist ein wirklich winziges Geschäft in der Leopoldstadt. Was man links auf dem Bild sieht, ist alles, was an dem Tag angeboten wurde. Der Mann hat sich Schokotorte mit Salz und ich ein Zitronentartelette mit nach Hause genommen und fanden die Sachen wirklich sehr gut. Nicht nur geschmacklich, sondern auch die Arbeitsweise: Mir gefällt das exakte Arbeiten in der Patisserie und das können die dort wirklich super!
Selber gekocht? Hab ich natürlich mehr als genug!
Nachdem wieder die passende Jahreszeit ist, habe ich gesucht und bin beim Denns fündig geworden: Es gibt wieder französische Motten, die man unbedingt kaufen sollte, um diese wahnsinnig gute Marmelade zu machen. Der Preis ist auf 4,90 € pro Kilo gestiegen, also dürfte sich herumgesprochen haben, dass diese Früchte gut sind. Ich hab vor zwei Monaten noch ein Glas aus dem Jahr 2016 gefunden und die Marmelade gewinnt mit dem Reifen tatsächlich noch einmal.
Mich hat die Marmelade dieses Jahr ordentlich gehunzt, weil sie nicht gelieren wollte. Aber das war auch zu etwas gut: Ich weiß jetzt, dass Pektin nicht so schnell kaputt wird. Ein Glas Pektinpulver steht seit Jahren im Vorratsschrank, damit habe ich nachgeholfen und nun habe ich wieder einen Vorrat von dieser grandiosen Marmelade.
Ich habe mehr als ein Kilo von den französischen Bergamotten gekauft und habe von den übrigen die Schale kandiert (Rezept). Die Schale schmeckt sehr gut bergamottig, ist aber sehr dünn und dadurch ledriger als Orangenschale beim Kandieren wird. So richtig weiß ich noch nicht, was ich damit anstellen werde.
Von Philips bekam ich einen Pastamaker zur Verfügung gestellt. Während der Feiertage habe ich ihn ausgiebig getestet. Einer der Höhepunkte waren diese veganen Mandu. Es ist wirklich ein ziemlich trockener Teig, den ich schon öfter nach dem Rezept von Missboulette gemacht habe. Wie man dort nachlesen kann, ist das schon ein ziemliches Procedere, das sich geschmacklich aber lohnt. Nun hab ich einfach die Zutaten in den Pastamaker geschupft und siehe da, heraus kam der bewährte Teig und das innerhalb weniger Minuten.
Ich muss sagen, dass ich am Anfang schon skeptisch war, ob man einen Pastamaker braucht. Ich bin auch jetzt noch nicht sicher, ob ich meine Nudeln immer selber mache, denn meine Küche ist sehr klein, der Pastamaker sehr groß, daher muss ich ihn zwischendurch immer wegräumen, was dem laufenden Gebrauch nicht so gut tut. Aber für Gäste werde ich die Pasta sicher selber machen.
Das Christkind hat mir etwas gebracht, was ich ganz toll finde: Ich habe nun einen Kimchi-Topf. Diesen Topf habe ich vor mehr als zwei Jahren auf einem Bio-Camp kennengelernt. Ich wurde auch durch dieses Buch angefixt und habe meine Fermente bisher immer in großen Gläsern angesetzt. Das geht auch, keine Frage. Aber ich bin mir jetzt sicher, dass ich weiter fermentieren will, also musste so ein Topf her. Derzeit fermentiert gerade Sauerkraut vor sich hin und ich freu mich schon, wenn es fertig ist. Die Fermentiererei macht Spaß und das Ergebnis schmeckt, also ich werde euch sicher noch mit Rezepten belästigen.
Der Blog? So wenige Zugriffe wie zwischen den Jahren habe ich sonst nicht, da haben wohl alle die Nase vom Essen voll.
An den Suchbegriffen sieht man, dass Zitrusfrüchtezeit ist. Am meisten gesucht wird alles, was mit Bergamotten zu tun hat. Ansonsten wird auch Jahreszeitliches gesucht: Rezepte für saure Rüben interessieren viele Leute, ebenso Haferwurzeln. Wobei ich die dieses Jahr noch nicht auf den Märkten gesehen habe, aber ich mache mich auf die Suche.
Willkommen im Jahr 2019 und keep on cooking!
Schnell Januar-Grüße von der Nordseeküste und alles Gute für das Jahr 2019.
AntwortenLöschenIch werden Deinen Blog auf jeden Fall mit Freude verfolgen.
Margot
Liebe Margot,
Löschenich grüße gern zurück an die Nordsee.
Es freut mich sehr, dass du hier mitliest.
Danke für den Tipp mit dem Fladenbrot! Bea und ich sind dem Brot bereits verfallen und werden am Freitag Nachschub holen. Bzw. werden wir uns mal einen fertigen Dürum holen!
AntwortenLöschen... und noch eine Anmerkung: BITTE, BITTE, BITTE ... behalte den Monatsrückblick aufrecht. Es ist ein Genuss, das zu lesen! :-* Alles Liebe, Verena
Liebe Verena, das freut mich sehr. Über dein Feedback freue ich mich wirklich. Ich sehe an den Zugriffszahlen, dass viele Leute diese Rückblicke lesen. Auch wenn kaum jemand kommentiert, was ich wieder nicht verstehe. Aber egal, die Rückblicke dürfen bleiben.
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