Weiter geht es mit einem Maulbeerrezept. Danach ist aber schon Schluss damit, denn die Beeren halten sich nicht so gut, daher habe ich auch nur so viele gepflückt, wie wir innerhalb von zwei, drei Tagen verarbeiten und verbrauchen konnten. Damit muss ich dieser Köstlichkeit auch schon für ein Jahr adieu sagen − zum Glück hab ich aber ein paar Gläser Marmelade, die mich begleiten werden.
Dieser Kuchen ist einfach zu machen und gelingsicher. Uns hat er sehr geschmeckt. Ich kann ihn mir auch gut mit anderen Beeren vorstellen.
Menge für 1 Brownie-Form (ca. 20 x 30 cm)
Alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben, daher rechtzeitig alles aus dem Kühlschrank nehmen!
150 g Dinkelmehl
100 g Butter
50 g Rohrzucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
Fett und Mehl für die Backform
40 g Butter
50 g Honig (flüssig)
1 Ei
1 Eigelb
250 g Topfen (20 % F.i.T.)
1 Prise Salz
½ Biozitrone, die Schale abgerieben
2 EL Vanillezucker (selbst gemacht)
20 g Stärkemehl
1 EL Ahornsirup
300 g Maulbeeren
Für den Teigboden alle Zutaten gründlich aber rasch verkneten. Den fertigen Teig zu einer Kugel formen und im Kühlschrank 30 min. ruhen lassen.
Backrohr auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Butter und Honig schaumig rühren, Ei und Eigelb nacheinander einrühren. Topfen, Salz, Zitronenschale, Vanillezucker, Stärkemehl und Ahornsirup dazugeben, alles cremig rühren.
Den Teig auf einer bemehlten Unterlage auf Blechgröße ausrollen, in die Form geben und mehrmals einstechen. Die Creme auf dem Mürbteig verstreichen, die verlesenen Maulbeeren drauf verstreuen. Ins Rohr schieben und ca. 35 min. backen.
Kuchen auf einem Kuchengitter überkühlen lassen, bis er handwarm ist. So hat er uns am besten geschmeckt. Dann ist die Füllung zwar noch nicht so ganz schnittfest wie auf dem Foto, aber das Mundgefühl war herrlich.
Ich habe keinen Zucker mehr zum Bestreuen verwendet, sondern
Zitronenpelargonienblätter in Streifen geschnitten und drübergestreut.
Die Blüte ist auch von der Zitronenpelargonie, das ist nicht nur von
wegen hübsch ausschauen, sondern da ist richtig viel Geschmack in der Blüte. Ich finde den Geschmack der Blätter intensiver und kürzer anhaltend, den der Blüte sanfter und lang dauernder.
Werbung weil Rezensionsexemplar.
Rezeptquelle: Die besten Obstkuchen aus dem Stocker-Verlag
Das Rezept wurde von mir ein wenig verändert, denn im Rezept wird Puddingpulver verwendet, außerdem habe ich die Backtemperatur angepasst. Ich habe hier nur die halbe Menge gemacht, weil wir ausnahmsweise keinen Besuch hatten und zu zweit kein ganzes Blech voll Kuchen schaffen; im Buch ist es ein ganzes Backblech.
Feines Rezept, so ähnlich hatte ich doch neulich mit Beeren aus dem ewigen Eis....
AntwortenLöschenAus dem ewigen Eis? 🤔
LöschenUnd mit den Blüten dazu ... Seufz :-)
AntwortenLöschenHast du keine Duftpelargonien? Ich muss eine überwinterte Zitronenpelargonie sowieso stutzen, da kannst gern einen Ableger haben.
LöschenBravo: OHNE Puddingpulver!!!
AntwortenLöschenMaulbeeren hatte ich einst hier im Garten, bis ein Jemand, der sich Gärtner schimpfte, alle mit der Motorsense abgemäht hat. Er durfte nicht mehr wiederkommen, und die Maulbeeren sind leider nicht mehr nachgewachsen.
Nun werde ich diesen Topfenkuchen ganz einfach mit Mangos oder Erdbeeren backen!
Puddingpulver ist etwas, das die Menschheit nicht braucht. Man nehme Stärke und Vanille und gut ist es.
LöschenDas kann ich verstehen, dass solche Leute dann nicht mehr kommen dürfen!
Viel Freude beim Nachbacken.