Dienstag, 15. Mai 2018

Cima di rapa mit Croutons

Schon lange suche ich Cima di rapa, fündig wurde ich in Italien. Also nichts wie gekauft und mitgenommen nach Österreich. Ausschauen tut das Gemüse ja ein bissl wie etwas, das man normalerweise mit dem Rasenmäher abmäht und dann auf den Kompost schmeißt. Damit tut man Cime di rapa aber unrecht, denn der Geschmack ist ausgeprägt nach Kohl und viel aromatischer als Brokkoli oder gar Romanesco, dem ich nur recht wenig abgewinnen kann. Die zarten Bitteraromen von Cime die rapa sind ganz genau mein Ding. Wer bitter nicht mag, kann das Gemüse blanchieren.
Im Kühlschrank hat sich Cime di rapa zwei Tage gut gehalten.

In vielen Rezepten liest man, dass dieses Gemüse eine halbe Stunde gedünstet werden soll. Ich finde, dass das zu lange ist.
Ganz klassisch isst man diese Broccoli-Verwandtschaft mit Orecchiette, also den kleinen Öhrchen-Nudeln − hab ich auch gemacht, da findet man aber schon eine Unzahl an ziemlich ähnlichen Rezepten im Internet, daher hier eine kleine Variante. Es braucht aber meiner Meinung nach Kohlehydrate zu Cime di rapa. Mein nächster Versuch wird irgendwas mit Erdäpfeln dazu werden.



Für 2 Personen:
½ kg Cima di rapa
1 + 3 EL Olivenöl
3 Sardellenfilets, fein gehackt
1 Schalotte, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
⅛ l klare Gemüsesuppe
Salz
Pfeffer
Zitronensaft

2 dicke Scheiben Weißbrot vom Vortag, in Würfel geschnitten


Das Gemüse waschen, gut abtropfen lassen. Die äußeren großen Blätter entfernen, die holzigen Stiele ebenfalls. Die restlichen Stiele in mundgerechte Stücke schneiden, die Blätter in Streifen.
1 EL Olivenöl erhitzen, Schalotte darin anschwitzen, Koblauch und die zerkleinerten Sardellenfilets dazugeben und braten, bis die Filets zerfallen sind. Das Stängel hineingeben, mit der Suppe aufgießen und ca. 5 min. dünsten, dann die Blätter und die Röschen dazugeben, noch einmal 5 min. dünsten. Einfach das dickste Stängelstück kosten. Wenn das bissfest ist, ist das Gemüse fertig. Mit Salz (vorsichtig, denn der "italienische Suppenwürfel", also die Sardellen, bringen schon reichlich Salz mit), Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

In der Zwischenzeit 3 EL Olivenöl erhitzen und die Brotwürfel darin rundumadum knusprig braun braten.

Cima die Rapa auf zwei Tellern verteilen, die Croutons drüberstreuen, fertig.



6 Kommentare :

  1. Sehr gute Variante mit den Croûtons!
    Leider.hier.nicht.verfügbar. (Cima di rapa, nicht die Croûtons!)

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    1. Hihi, dachte ich irgendwie. ;)
      Hier gibt es Cima di rapa leider auch nicht. Also ich zumindest habe dieses Gemüse nur in Italien gesehen. Dort gibt es das auch im Supermarkt.

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  2. Frischen Cima di rapa kriege ich hier leider selten. Ein tolles REzept!

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    1. Dankeschön!
      Es ist eine supere Altbrotverwertung.

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