Dienstag, 3. April 2018

Powidl-Pofesen

Habt ihr alle fein Ostern gefeiert? Pinzen gebacken und Striezel? Und nun sitzt ihr da mit den Resten? Schon oft genug French Toast gegessen? Die Turbohausfrau hilft weiter! Besser gesagt die österreichische Küche, denn oft genug bleibt etwas vom Sonntagsstriezel übrig, dann kann man zum Beispiel Scheiterhaufen damit machen. Oder man macht etwas sehr Ähnliches, nämlich dieses Striezel-Dingsda. Oder was ganz Altmodisches wie heute, da serviere ich nämlich Powidl-Pofesen. Pofesen sind etwas, das nicht zwingend süß sein muss. Meine Mama hat mit alten Semmeln Kalbshirn-Pofesen als Suppeneinlage gemacht, ich kenne noch die Variante mit Milz, außerdem mit Spinatfülle, Schinken oder Käse. Es bleibt in Österreich sichtlich öfter mal Weißbrot übrig - nicht nur mir!



4 Portionen:
1 mittelgroße Pinze oder ½ Striezel
Powidl (ersatzweise gilt auch Marillenmarmelade)
2 Eier
¼ l Milch
1 Prise Salz
Butterschmalz
Staubzucker zum Bestreuen
Kompott

Sollte der Powidl wirklich schnittfest sein, wie sich das für Powidl eigentlich gehört, dann braucht man auch noch Rum. Den erwärmt man gemeinsam mit dem Powidl und rührt, bis die Marmelade streichfähig wird. Dann schneidet man den Striezel in Scheiben und bestreicht die Scheiben mit Powidl. Jeweils 2 Scheiben zusammenpicken.

Butterschmalz erhitzen. Man braucht viel davon! Die Pofesen sollten beim Herausbacken etwa zur Hälfte eingetaucht sein.

Eier mit Salz und Milch verschlagen. Die Pofesen und dieser Mischung wenden. Das Brot sollte zwar etwas von der Milch aufsaugen, aber ganz getränkt sollten sie auch nicht sein, sonst werden sie zu weich. Man merkt das aber eh bei der ersten Pofese, ob man noch gut damit hantieren kann. Man brät sie unter öfterem Wenden ca. 5 min. goldbraun. Gut abtropfen lasssen. Dann werden sie mit Staubzucker bestreut und noch warm mit Kompott serviert.


Man kann dieses Resteessen aber auch noch am Tag nach den Pofesen fortsetzen, denn man kann sie durchaus auch noch am nächsten Tag kalt essen. Oder man erwärmt sie auf der Heizung lauwarm, das mag ich noch lieber.

Und wenn man French Toast sehr gern mag, dann kann man in Anlehnung daran die Pofesen auch mit Zimtzucker bestreuen.

7 Kommentare :

  1. Man könnt auch Striezel backen, wenn nix übrig bleibt ggg

    Mit Marillenmarmelade kenn ich das nicht, aber die pikanten Varianten sind sicher sehr sehr gut!
    lg. S.

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    1. Liebe Sina,
      bei uns ist fast immer etwas übrig von Brioche, weil ein, zwei Tage schmeckt das, danach wird's - naja ... Und daher brauch ich immer Ideen, was ich damit anstellen kann.

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  2. Bei uns kennt man nur die Arme-Leute-Version mit altbackenen Semmeln ... so mit Kuchen (Brioche) hab ich das noch nie gehört - schmeckt aber bestimmt viel besser!!!
    Gruß Doris

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    1. Die pikante Variante geht eh nur mit Semmeln, aber süß schmeckt's schon gut mit Brioche oder Striezelresten.

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  3. Pofesen kenne ich auch aus meiner Kindheit, meine Mama hat sie immer aus diesen Sandwich-Wecken gemacht (also Weißbrot-Wecken). Ich hab sie sehr gemocht! Und dann sind sie irgendwie in Vergessenheit geraten, komisch ... Danke fürs Erinnern! :-)

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    1. Ha, da sagst du was! Diese Weißbrotwecken gibt es schon kaum mehr. Meistens bieten die Bäckereien Baguette oder italienische Brote an.

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  4. Das hört sich ja sehr gut an! Leider schaff ich es äußerst selten soweit, meist sind die Reste der feinen Backwaren plötzlich weg.

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