Brookgreen Gardens - so schön kann es ausschauen, wenn man essbare und Zierpflanzen kombiniert |
Ich habe im Herbst den unglaublichem Volltreffer gemacht und in Slowenien auf dem Markt in Laibach Pflänzchen von Palmkohl/Schwarzkohl und violettem Grünkohl zu ergattern. Die kamen auf Balkonien und ich konnte sie schon einige Male ein kleines bisschen beernten. Natürlich wachsen diese Pflanzen in Balkonkisten nicht so schön wie in einem Garten, aber sie sind auf jeden Fall eine recht kältestablie Zierde. Und ich konnte mich sacht herantasten an diese neuartigen Blattgemüse. Spannend ist Grünkohl! Man kann Kohl auch roh essen, was mir neu war. Ich habe also viele Salate ausprobiert in der letzten Zeit - wenn man nicht so viel hat, muss man sich halt was einfallen lassen. Einen meiner Versuche zeige ich heute.
Auf Balkonien übe ich noch - und der Kohl auch! |
Für zwei große Flammkuchen
Teig
300 Gramm Mehl (glatt)
180 Gramm Wasser
1 TL Salz
1/3 Würfel frische Germ
3 TL Olivenöl
Man kann den Teig bis zu einer Woche vorher vorbereiten - alles gut verkneten, eine Stunde gehen lassen, dann in eine geölte, gut schließende Form geben und im Kühlschrank parken. Der Teig wird sogar besser, wenn man ihn ein paar Tage vorher vorbereitet. Und dieser Pizzateig geht wirklich auch gut als Flammkuchenteig, man muss ihn nur hauchdünn auswalken, dann passt das. Das Rohr mit Pizzastein auf 240 Grad vorheizen. Den Pizzastein schiebe ich auf dem Rost auf die unterste Schiene ins Rohr. Das Aufheizen dauert bei mir 35 - 40 Minuten.
Belag
2 Hände voll Grünkohl und/oder Schwarzkohl/Palmkohl
50 g Bündner Fleisch (ersatzweise jeder andere Rohschinken oder Speck)
1 Becher Sauerrahm
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
50 g geriebenen Bergkäse
Den Kohl gut waschen, die harte Mittelrippe herausschneiden, die Blätter in Stücke zerreißen. In kochendem Salzwasser ein paar Minuten blanchieren, danach in Eiswasser abschrecken. Bevor man den Kohl auf den Flammkuchen legt, muss man ihn gut trockentupfen, damit er den Teig nicht aufweicht.
Den Teig in zwei Teile teilen und auswalken. Ohne Belag auf einen mit Mehl bestäubten Pizzaschieber legen - wenn man den Teig zuerst belegt und dann versucht, ihn ins Rohr zu bringen, hat man ein Problem.😁
Den Sauerrahm mit je einer Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss gut verrühren, jeweils die Hälfte auf ein ausgerolltes Teigstück streichen. Kohl und Bündner Fleisch darauf verteilen. Mit dem Bergkäse bestreuen. Ab damit ins Rohr und ca. 15 min. backen - da muss man gegen Ende immer wieder schauen, denn 240 Grad ist eine so hohe Temperatur, dass der Grat zwischen knusprig braun und verbrannt ein sehr schmaler ist!
Uns hat es sehr gut geschmeckt und für Kohl-Unerfahrene ist es eine Variante, um sich an dieses unbekannte Gemüse einmal ein wenig annähern zu können.
Nun bin ich gespannt, was meine Mitstreiterinnen für tolle Rezepte liefern werden.
Ein besonderes Dankeschön an Sina für das nun schon fast vier Jahre dauernde, unproblematische Zusammenarbeiten beim Zusammenhalten der Gruppe!
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Schmeckt nach mehr - 5 Grünkohl-Irrtümer und ein Rezept für Grünkohl äthiopisch
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Summsis Hobbyküche - Weißkohlcurry
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Liebe Susi, was für eine Idee und wie einfach mit den richtigen Zutaten, wie Bündner Fleisch, sehr fein. Das Bild oben und Deinen Balkongarten bewundere ich sehr. Ach und der Flammkuchen passt für die nächsten Tage in meine Menüplanung, danke. Herzliche Grüße nach Wien. Ingrid
AntwortenLöschenLiebe Ingrid,
Löschenes freut mich, dass du das Rezept brauchen kannst!
Vielen Dank für deine Mitarbeit bei den Rettungen.
Wow, was für ein wunderschönes Gartenfoto oben! Hier in der Nachbarschaft gibt es einen Optiker, der im Winter immer zwei Blumenkübel mit Grünkohl draußen stehen hat – mindestens genauso dekorativ wie Buchsbaum o. Ä. und irgendwie witzig. Den Flammkuchen mit Grünkohl und Bündnerfleisch kann ich mir superlecker vorstellen. Danke noch mal fürs Initiieren der Rettungsaktionen!
AntwortenLöschenLiebe Sabine,
Löschenmich freut es, dass wir mit dir ein wirklich tolles neues Mitglied haben!
Schwarzkohl hab ich kürzlich auch das erste Mal beim Gemüsehändler erspäht und jetzt weiß ich genau, wie ich ihn verwenden werde... der Flammkuchen macht Appetit :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße nach Wien,
Kebo
Liebe Kebo,
Löschenspannenderweise sieht man hier auch öfter Schwarzkohl als Grünkohl.
Das ist aber eine tolle Variante. Und der Garten gefällt mir auch. Ich glaube, ich mache mich mal auf die Suche nach Samen, dann schlage ich nächsten Winter all diesen Dosen ein Schnippchen. Ätsch.
AntwortenLöschenLiebe Susanne,
Löschender Garten ist toll, wenn man eine Heerschar an Gärtnern hat. Ich begnüge mich mit meinem Balkonien.
Eine sehr schöne Variante, danke für das Rezept. Schwarzkohl habe ich bei uns noch nie gesehen.
AntwortenLöschenLiebe Petra,
Löschenich werde wohl deinen Salat mit meinem Schwarzkohl nachmachen, denn ich hab wieder eher Schwarz- als Grünkohl.
Sobald mir Grünkohl unter die Finger gerät, ist der Flammkuchen fällig. Ich sollte mir diese Köstlichkeit nicht mit leerem Magen anschauen. Vielen Dank für das Rezept.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Löschenes freut mich sehr, dass du nun bei unseren Rettungen mitmachst. Deine tollen Fotos lachen mich schon lange an.
toller Tipp!
AntwortenLöschenBei uns sehe ich solche "neumodischen" Kohlarten öfter in Bioläden bzw. in meinem bevorzugten Biosupermarkt, gekauft habe ich sie bis jetzt noch nicht...
Liebe Friederike,
Löschenes hat mich ja auch sehr gefreut, dass wir ÖsterreicherInnen gleich etliche Rezepte auf einen Schlag bekommen mit dieser Rettung.
Das sieht aber auch zum Anbeißen aus!
AntwortenLöschenPalmkohl habe ich leider noch nirgends bekommen können. Dafür habe ich gestern im Supermarkt violetten Chinakohl entdeckt! Wieder was Neues.
Liebe Grüße, Sus
P.S.:Ich habe die Tage über eine Sauerkraut-Pizza nachgedacht... :-)
P.S.: Danke noch einmal für die Aufnahme!
Liebe Sus,
Löschenin Punkto Kohlgewächse seid ihr Deutschen uns haushoch überlegen. Ich habe erst durch die Rettung erfahren, dass es so etwas wie blauen Spitzkohl gibt und nun auch noch violetten Chinakohl!
Mich freut es sehr, dass du bei uns mitmachst. Herzlich willkommen!
Auch das ist eine super Idee! Warum nicht auf Flammkuchen oder Pizza?
AntwortenLöschenLG Wilma / Pabe-Bistecca
Liebe Wilma,
Löschendanke für deine lieben Worte.
Es ist so schön, neues zu erforschen und damit zu experimentieren. Den Kohl auf den Flamkuchen zu geben ist eine tolle Idee!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Tamara
Liebe Tamara,
Löschendas mache ich für mein Leben gern, dass ich neue Lebensmittel ausprobiere.
Der lilane!!! So scheee!
AntwortenLöschenSusi, hats da nur die Pflanzal gegeben, oder hast du shcon mal irgendwo auch Saatgut gesehen? Nächsten Winter muss ich sowas haben, vielleicht gedeiht das besser als das was ich bisher so angebaut habe.
Flammkuchen stückel mitnehme,..
lg. Sina
Liebe Sina, es gibt Saatgut in den Baumärkten.
LöschenWas ich auf jeden Fall machen will: Bei der Wieseslburger Messe schauen. Da hat mein Lieblingssaatgutanbieter einen Stand und eine unglaubliche Auswahl. Wenn ich Samen ergattere, kannst du gern welches von mir haben.
Diese Flammkuchenvariante sieht echt spitze aus, würde ich sofort probieren :)
AntwortenLöschenLiebe Jette,
Löschenes freut mich, dass dir mein Rezept gefällt.
Kohl ist viel zu viel unterbewertet. und der Flammkuchen schaut wirklich lecker aus.
AntwortenLöschenLiebe Angela,
Löschenes ist wirklich wahr: Kohl ist ein sehr köstliches Gemüse. Wenn man es nicht tot kocht!
Was für eine klasse Idee- Flammkuchen gehört doch zu meinen Lieblingen!
AntwortenLöschenLiebe Christina,
Löschennun sag bloß, da bist du gegen gar nichts davon allergisch?
Toll, eine superschöne Idee und Deine Fotos sehen so g'schmackig ;-) aus, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Britta
Liebe Britta,
Löschendu Schöpferin der Idee für diese Rettung: Vielen Dank für diesen tollen Vorschlag! Es war eine extrem erfreuliche Rettung.
Hallo liebe Susi,
AntwortenLöschenerstmal: Danke für die tolle Aktion! Wieder ein voller Erfolg! So viele tolle Rezepte sind da zusammengekommen!
Und jetzt sehe ich endlich deinen Flammkuchen. Du wirst lachen: Heute Abend essen wir aufgrund deines Posts Flammkuchen mit Kohl als Topping ;-)
Und ein bissl neidisch auf deine Ernte bin ich...
Liebe Grüße,
Eva
Das freut mich aber sehr, wenn ich euch ein wenig anfixen konnte!
LöschenLiebe Susi,
AntwortenLöschenmenno, ich wusste gar nicht, dass es so schwierig ist, bei Euch an Grünkohl zu kommen... Schwarzkohl hab ich auch erst vor kurzem kennengelernt, allerdings noch nicht probiert. Dein Flammkuchenrezept klingt megalecker. Kommt auf meine inzwischen ellenlange Probierliste. Hach, was is das wieder für eine schöne Rettung!
LG von Leipzig nach Wien
Anja
Das ist der Jammer bei uns Foodbloggern: Wir haben die allerlängsten Nachkochlisten.
LöschenLiebe Susi, ein super schönes Flammkuchen-Rezept. Gerade diese Woche hatten Monsieur und ich uns an einem Flammkuchen versucht - das Reinschieben war dann ein richtiges Problem mit dem Pizzaschieber. Also, du meinst, erst unbelegt auf den Schieber, dann belegen und dann rein damit???
AntwortenLöschenAnders klappt es bei mir gar nicht, weil der Teig ja wirklich sehr dünn ist.
LöschenFlammkuchen geht immer! Und mit Kohl drauf - perfekt! Vor allem braucht man dafür auch keine großen Mengen.
AntwortenLöschenKopfkohl wurde bei mir im Garten noch nie etwas, vielleicht probiere ich es echt mal mit einer dieser blättrigen Sorten.
Also ich kann diese Sorten nur empfehlen. Ich ernte immer von unten einige Blätter, mach Salat draus oder eben den Flammkuchen, nach zwei Wochen kann ich wieder ernten.
LöschenIch bin ein großer Fan von Flammkuchen. So einen winterlichen mit Grünkohl habe ich noch nicht ausprobiert. Aber das sollte ich wohl einmal ausprobieren! LG Sylvia
AntwortenLöschenDann wünsche ich dir viel Spaß beim Probieren!
LöschenKohl auf Pizza oder Flammkuchen ist wirklich eine tolle Idee! Und wie klasse, wenn man ihn noch selbst ernten kann. Der sieht echt irre aus!
AntwortenLöschenDer ist echt total schön! Kohlgewächse sind eigentlich nie "einfach nur Gemüse", sondern immer auch ein wenig Zierde.
LöschenDein Flammkuchen sieht super lecker aus - der würde uns auch schmecken! Und ich bin glatt am Überlegen ob ich dieses Jahr nochmal einen Kohl-Versuch im Garten wage. Vor drei Jahren hat sich der elende Kohlweißling nämlich darauf breit gemacht und die gefräßigen Raupen haben alles weggefressen. :( Aber mal sehen... eigentlich würde ich es gerne nochmal probieren!
AntwortenLöschenLG, Katha
Der Vorteil von Winter-Kohl: Da gibt es keine Schädlinge!
LöschenNoch eine schöne Idee, wie ich meinen Grünkohl verarbeiten kann. Der wartet immer noch im Gefrierschrank auf Verarbeitung. Gefällt mir sehr gut.
AntwortenLöschenGruß Katrin
Na bitte, das ist ja super, wenn der Grünkohl auf dich wartet!
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