Montag, 18. Dezember 2017

Rotkraut mit Quitte und Blauschimmelkäse

Mein Name ist Susi und ich bin gerade rotkrautsüchtig. Wahrscheinlich gerade dieses Jahr, weil mir so viele feine Rezepte in die Hände fallen. Das hier war eigentlich nur gedacht, um altbackenes Brot zu verwerten. Dass ich es dann gleich zwei Tage hintereinander kochen würde, hat wahrscheinlich mit dem tollen Tipp zu tun, den ich bei der lieben Christine hier gelesen hatte, dass zu Rotkraut Gänseschmalz sehr gut passt. Und genau so eines ist mir zufällig in die Hände gefallen, also habe ich ein Rezept von Nigel Slater hergenommen und es ein wenig umgebaut.






Zutaten für 2 Personen
250 g Rotkraut
2 Prisen Salz
1 Quitte
2 + 1 EL Gänseschmalz
4 EL Weißweinessig
1 dicke Scheibe Sauerteigbrot
175 g Blauschimmelkäse


Äußere Blätter vom Rotkraut entfernen, und die inneren fein hobeln. Das Rotkraut in eine ausreichend große Schüssel geben, einsalzen und gut durchkneten - am besten mit Handschuhen, denn das Rotkraut färbt auch die Hände! Man merkt beim Kneten, wenn sich die Struktur vom Rotkraut ändert. So lange muss man dran bleiben. Das dauert auch nicht länger als 5 Minuten, aber die zahlen sich aus.

Die Quitte schälen, entkernen und in Spalten schneiden. 2 EL Gänseschmalz in einem großen Topf erhitzen. Die Quittenspalten rundherum anbraten, bis sie braun sind. Das Rotkraut dazugeben und mitbraten. Unter gelegentlichem Rühren braten, bis das Rotkraut anfängt zusammenzufallen. Weißweinessig zugießen, Deckel drauf und warten, bis die Quitten weich sind - das dauert bis zu einer Stunde, wenn man Apfelquitten hat, Birnenquitten sind in 15 Minuten weich.

Das Sauerteigbrot in große Stücke reißen oder schneiden, in dem übrigen Löffel Gänseschmalz rundumadum knusprig braun anbraten. Auf einem sauberen Hangerl abtropfen lassen.

Das Rotkraut auf zwei Teller verteilen, den Blauschimmelkäse in Stücken drauflegen, mit den Brotstücken anrichten.





10 Kommentare :

  1. Finger hebe- zumindest hab ich meinen Rotkrautsalat der in Gänseschmalz angeschwitzt wird vor einiger Zeit im Blog veröffentlicht. Mit der Quitte und dem Käse.... hmmm! Vielleicht täte ich das Kraut erst später dazu, mir schmeckt es knackig viel besser.

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    1. Ahhh, dann werde ich den Link bei dir suchen und den oben einfügen!
      Wenn man das Rotkraut knetet, wird das weicher. Ich mag das gern.

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  2. Das mach i nur wenn i a Gansl brat, das mach i net so oft mit dem haglichen Mann da,. also das Rotkraut mit Ganslschmalz aufpimpen.
    Ansonsten..des schaut urgut aus! I sollt wieder mal Rotkrautmachen.

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  3. Bei uns gibt es zurzeit auch öfter Rotkraut, immerhin liegt beinahe jede Woche eines im Gemüsekisterl. Da kommt mir eine weitere Rezeptidee gerade recht :-)

    Liebe Grüße, Julia

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    1. Derzeit bin ich der Meinung, dass man nie genug Rotkraut haben kann ... ;)

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  4. Bei Rotkraut bin ich stets dabei! Bei den Quitten leider nicht: noo hääf (we don't have it).
    Aber kneten ist gut und Ente statt Gans als Schmalz dürfte auch nicht zu verachten sein, oder?
    Schliesslich: Blauschimmelkäse – den habe ich noch nie auf Blaukraut gelegt, werde ich jedoch versuchen!

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    1. Bei mir war der Käse auf dem Rotkraut auch eine Premiere, der ich recht skeptisch entgegengeschaut habe. Das schmeckt aber wirklich gut!

      Soll ich dir Quitten bringen? ;)

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    2. Quitten? Nun ja, ich könnte dann wieder einmal «Ayva tatlisi» zubereiten: ein türkisches Dessert, für euch natürlich mit!, das mochte/liebe ich mit (Apfel-)Quitten wirklich sehr! 🍧

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    3. Ist notiert!

      Wir haben nun alles unter Dach und Fach. Ganz große Vorfreude!

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