Montag, 17. Juli 2017

Marillen-Maracuja-Marmelade

Wenn man fragt, auf welche exotischen Lebensmittel man nicht verzichten möchte, kommt in meinem Bekanntenkreis an erster Stelle Mango, an zweiter Ananas, bei meinem Mann eindeutig Banane, ich bin mit meinen Passionsfrüchte weit abgeschlagen hinten. Ich mag sie gern ins Müsli, in Joghurt, zum Beispiel in einer Biskuitroulade (Schokoroulade mit Maracujacreme), auf einer Torte  (Topfentorte mit Maracuja-Curd), in Tartelettes (Zitronen-Tartelettes),  und zu Mousse Buttermilch-Limettenmousse.  Als ich ein Glas Marillen-Maracuja-Marmelade geschenkt bekam, war klar, dass ich diese Marmelade unbedingt nachmachen muss, wenn es Marillen gibt, denn die Geschmackskombination ist umwerfend gut.


900 g Marillen (Fruchtfleisch ohne Kerne gewogen)
100 g Maracujamark (das waren bei mir 7 Passionsfrüchte, das Innenleben durch ein Sieb gestrichen)
1 Packung Bio-Gelierzucker 2:1


Marillen in kleinen Stücken und Maracujamark mit dem Gelierzucker verrühren, eine Nacht zugedeckt an einem kühlen Platz durchziehen lassen. Man kann natürlich auch sofort einkochen, aber dieses Saft ziehen lassen bei den Marillen ist kein unwichtiger Schritt. Die Aromen intensivieren sich durch diese Prozedur.

Am nächsten Tag Gläser mit Schraubverschluss in einem großen Topf mit Wasser bis zum Siedepunkt erhitzen. Neue Deckel für den Schraubverschluss nur warm mit der Hand waschen. Begründung dafür, warum man die Deckel nicht wiederverwenden sollte, findet man in diesem Posting: Erratum

Schöpfer und Marmeladetrichter kann man mit den Gläsern sterilisieren. Dann die Gläser umgedreht auf ein sauberes Hangerl stellen. So dürfen sie warten, bis die Marmelade eingefüllt wird.
Da kann man daneben schon die Marmelade erhitzen. Immer wieder rühren. Ab dem Zeitpunkt, wenn die Masse gut kocht, mindestens 4 min. kochen lassen. Dabei dauernd rühren, damit nichts anbrennt. Gelierprobe machen (Einen großen Tropfen Marmelade auf einen Teller geben. Wenn er ausgekühlt ist, kann man z. B. mit dem Finger eine Straße durch die Marmelade ziehen. Der Streifen sollte bestehen bleiben. Wenn nicht, noch ein paar Löffel Gelierzucker - am besten 3:1, damit alles nicht total süß wird - dazugeben, wieder mindestens 4 min. kochen, wieder Gelierprobe.) Wenn die Gelierprobe gelingt, die Marmelade in die Gläser füllen, gut zuschrauben. Auskühlen lassen und ein paar Tage stehen lassen, damit sich die Aromen entwickeln können.


Frühstückshimmelreich! 💚💛💙💜❤️

14 Kommentare :

  1. Maracuja = Himmelreich – ganz klar!
    Passionsfrüchte rangieren bei mir ebenfalls ganz vorne. Und weil es hier keine Marillen gibt, koche ich Maracujas eben mit Mangos ein.
    Aber dein Gomfibrot (schweizerisch: Marmeladenbrot) sieht ganz einfach zum Reinbeissen aus!

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    1. Dafür habt ihr wahrscheinlich Maracujas, gegen die diejenigen, die man bei uns kaufen kann, ganz schrecklich abschmieren. Mit großer Sehnsucht denke ich an die Maracujas auf Sri Lanke ...

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  2. Sieht phänomenal gut aus!!!
    In die Maracuja könnt ich mich verkriechen ... Am Samstag hab ich 5 kg "Weinviertler Marillen" zu Marmelade verkocht, bringt uns jedes Jahr der Weinbauer - schade, mit Maracuja hätt ich das gern probiert :(
    Koch sie nur mit Haushaltszucker und etwas Zitronensaft, nach der Vorgabe einer alten Wachauer Wirtin ...
    Gruß Doris

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    1. Am Wochenende konnte ich Weinviertler Marillen verkosten. Die sind wirklich sehr gut!
      Du nimmst gar keinen Gelierzucker? Spannend, dass das geht.

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    2. Das geht prima, die Konsistenz ist zwar nicht so fest wie mit Gelierzucker, aber direkt davon laufen tut sie auch nicht ...
      Bilde mir ein, sie schmeckt besser als mit Gelierzucker :)
      LG

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    3. Heldin!
      Sina, die GiftigeBlonde kocht ihre Marillenmarmelade auch ohne Gelierzucker ein und es rinnt ihr nichts davon. Ich kann das nicht.

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    4. Marillen/Aprikosen zählen ja zu den gut gelierenden Früchten: das geht prima ohne Geliermittel und sogar etwas zuckerreduziert – 1 kg Früchte, 800 g Zucker, Saft einer halben Zitrone, über Nacht stehen lassen. Wenn beim Einkochen der Gelierpunkt mit dem Thermometer bestimmt wird (104 Grad), klappt das bestens – geht aber auch mit der sonst üblichen Gelierprobe!
      Siehe «Erdbeerkonfitüre» auf meinem Blog (übrigens auch keine «reine» Erdbeermarmelade)!

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    5. Ich staune, was alles möglich ist.
      Aber ich kann ja nicht einmal Bitterorangenmarmelade ... 😣

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  3. Ich habe den Geschmack förmlich auf der Zunge, lecker. Schmatz. Unser Aprikosen sind noch grün, da fehlt die Sonne und Wärme.

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    1. Ach, du mit deinem tollen Garten. Du machst mir immer ganz lange Zähne!

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  4. Passionsfrüchte- ein seltener Hoch-Genuß... wobei ich die Exoten fast alle gerne esse. Seltsamerweise bin aber keine Freundin von Aprikosenmarmelade, da käme dein Experiment gerade recht.

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    1. Das passt so, dass du keine Marillenmarmelade magst - bleibt mir mehr.;)
      Ich mag dafür keine Erdbeermarmelade pur.

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