Wieder einmal treffe ich mich mit etlichen Bloggerinnen zu einem gemeinsamen Event, das auf Sinas und meinem Mist gewachsen ist: Wir retten etwas aus den Fängen der Fertigfutterindustrie und zeigen, wie man es selber besser machen kann. Dieses Mal werden Burger aller Art gemacht.
Dass ich ein Faible für Burger habe, wissen viele Leute. Allerdings gestehe ich, dass ich lieber in ein gutes Burger-Lokal gehe − deren wir zum Glück in Wien mittlerweile viele haben −, als dass ich mich hinstelle und selber einen mache. Ein wirklich guter Burger ist nämlich schon viel Arbeit. Aber ab und zu macht das dann doch wirklich Spaß, selber einen zu machen. Dieser hier hat den Vorteil, dass man alle Bestandteile gut vorbereiten kann und ihn dann bei Bedarf nur mehr zusammenbauen braucht. Und dieser Burger passt fantastisch in die derzeitige Erdeerzeit. 🍓
Zur Frage, ob ein süßer Burger auch noch ein Burger ist: na klar! Genau genommen würde zum Beispiel auch dieses Brandteigkrapferl mit Dirndlfülle als Burger durchgehen. Anfangs waren Burger ja nur ein durchgeschnittenes Weckerl mit einem Fleischlaberl drinnen. Mittlerweile ist die Burger-Kultur so gewachsen, dass ein einziger Biss ein ganzes Geschmacksuniversum sein kann, das auch viele Texturen enthält. Und so etwas ist dieser Burger.
Bezüglich der Buns möchte ich euch gerne zu meinen
mit-rettenden Kolleginnen schicken, denn ich bin nicht so die große
Brotbäckerin, und ihr findet in den Links sehr gute, zu dem Rezept
passende Buns!
Brioche Buns bei Cuisine Violette
Brioche Buns aus Peters Kochtopf
Briocheteig von Zorra
Erbeeren
200 g Erdbeeren
2 EL Holundersirup
Pudding
18 g Speisestärke
100 ml Milch
150 ml Sahne
1 - 2 EL Rohrzucker
1 EL Butter
1 Prise Salz
30 ml Mangopüree, frisch
1 Vanilleschote, nur das Mark (die leere Schote in Kristallzucker stecken, eine Weile ziehen lassen, dann wird draus Vanillezucker)
Speisestärke mit 50 ml Milch verrühren, bis keine Klumpen mehr drinnen sind. Die anderen Zutaten bis auf das Mangopüree aufkochen, das Milch-Stärke-Gemisch einrühren und unter ständigem Rühren ein paar Minuten köcheln lassen. Direkt auf die Puddingmasse ein Stück Klarsichfolie legen, im Kühlschrank gut durchkühlen lassen. Das Mangopüree in den ausgekühlten Pudding rühren, wieder mit der Folie abdecken und noch einmal durchkühlen lassen.
Minze
2-3 Stängel Minze
geschmacksneutrales Öl zum Frittieren
8 EL Ahornsirup
Minzblätter von den Stielen zupfen, in heißem Öl frittieren, auf einem Stück Küchenrolle abtropfen lassen. Die frittierten Blätter einen Tag in Ahornsirup einlegen.
Fertigstellung
Schokolade (mind. 70 %)
Buns nach Wahl backen. Die oben verlinkten Buns kann man auch statt zu backen in heißem Fett frittieren, danach sofort in Kristallzucker wälzen. Das gibt dem Burger eine feine Textur wie bei einem Berliner (= deutsche Krapfen, die eben in Zucker gewälzt werden).
Fertige Buns aufschneiden. Buns an der Schnittfläche anrösten, mit Pudding und marinierten Erdbeeren so wie mit Minzblättern belegen. Etwas Schokolade drüberreiben, Deckel auflegen, servieren.
Der Burger ist sehr frei nach dem genialen Buch Burger unser gemacht. Ich halte es immer noch für das beste Burger-Buch, das es am deutschsprachigen Buchmarkt gibt. So denke offenbar nicht nur ich, denn das Buch ist mittlerweile in der 7. Auflage im Callwey Verlag erschienen, wozu ich herzlich gratuliere!
Nun aber zu den MitretterInnen von #wirrettenwaszurettenist :
Albondigas-Burger von Zorra
Sultans Burger von Christine-Anna Antonia
Fisch-Burger von Ingrid
Lamm-Burger von Britta
Cheeseburger mit Sauerteig-Hamburgerbrötchen von Brotwein
Grundrezept für burger patties von Jeanette
Alpenburger von Karin
Coleslaw von Sandra
Klassischer Burger von Rike
Cheeseburger mit Guacamole von Katha
Quick and dirty Chili-Cheeseburger von Daniela
Asia-Burger von Andy
Frankenburger von Susanne
Rauchige BBQ-Sauce von Ines
Griechischer Bauern-Burger von Andrea
Lachs-Hamburger von Wilma
Der sauigste Cheeseburger ever mit der weltbesten Burgersauce von Anikò
Cheesburger ohne Tamtam von Katrin
Cheeseburger mit karamellisierten Zwiebeln von Christina
Ich mag Burger an sich auch, stelle mich beim Essen aber jeweils total doof an. Pssst - im Vertrauen... ich esse nicht gerne von Hand.
AntwortenLöschenSüsser Burger, wunderbar - Erdbeeren gehen immer :-D
Das ist dann sicher kein Burger für dich, denn den zu essen mit der Puddingcreme, das ist eine ordentliche Sauerei. ;)
LöschenDas ist eine tolle Idee!
AntwortenLöschenLeider nicht von mir. Wie meistens.
LöschenNach all den salzigen Burgern unserer MitretterInnen ist Dein süsser Abschluss eine schöne Abwechslung. Und danke für's Organisieren!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Wenn es so friedlich zugeht wie derzeit, dann macht das Organisieren richtig Spaß.
LöschenWie kreativ!!! Gefaellt mir ausgesprochen gut, dieser Burger!!
AntwortenLöschenLG Wilma / Pane-Bistecca
Fein, wenn dir der Burger gefällt. :)
LöschenWow, endlich mal was Süßes, eine Superidee und ein feines Rezept. Dir liebe Susi DANKE und einen schönen Tag und herzliche Grüße
AntwortenLöschenIngrid
Liebe Ingrid,
Löschendanke für die Blumen und dir vielen Dank für deine Hilfe!
Mango-Pudding, wie fabelhaft ist denn das? Und paßt bestimmt super zu den Erdbeeren, ich bin neidisch....
AntwortenLöschenJa, der Pudding hat wirklich etwas. Der geht auch ohne Burger.
LöschenFür mich bitte ohne Pudding, dafür mehr Erdbeeren ;-))
AntwortenLöschenAllerliebste Grüße Sina
Ah ja, du und Pudding ... ;)
LöschenPerfekte Idee für den nächsten Kindergeburtstag! Hefebrötchen, Pudding (Schoko und Vanille evtl??) und bergeweise Obst - ich plane schon! Merke ich mir!! Danke für die Arbeit und die Organisation für die #wirrettenwaszurettenist-Gruppe!
AntwortenLöschenStimmt, das ist ein richtiges Kinder-Essen. Sie werden es lieben!
LöschenDer hört sich lecker an, aber den dürfte ich meinem Mann nicht als Burger verkaufen. ;-) Der mag es lieber ganz klassisch herzhaft. :-)
AntwortenLöschenSo hat jeder seine Geschmäcker! Ich kann (leider) alles essen ... ;)
Löschenwas für eine gute Idee!
AntwortenLöschenden Mango-Pudding nehme ich mir mit! Mit süßem Brioche in Weckerl-Form stelle ich mir das auch gut vor!
Das Originalrezept ist noch um eine Rhabarbersauce erweitert, aber uns war das so schon genug Sauerei beim Essen. ;)
Löschensieht sensationell aus und schmeckt sicher auch so. nomnomnom
AntwortenLöschenJa, war wirklich gut. :)
LöschenIch hab mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sonst niemand einen süßen Burger macht. So kann ich quasi das Dessert liefern.
AntwortenLöschenSehr schön, dann gibt es nach dem Hauptgericht-Burger noch einen Dessert-Burger :) Sieht sehr lecker, fruchtig und sommerlich aus - ich würde einen nehmen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Katha
Freut mich, wenn dir der Burger gefällt. :)
LöschenAlso davon hätte ich jetzt gern einen. Was für eine tolle Idee, auch zum Kaffee am Nachmittag. Ein Kuchen und Burgerform. Ich würde dir 10 Punkte geben ;).
AntwortenLöschenGenial den Burger in süß zu gestalten. Den nehme ich gerne zum nachtisch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ines