Mittwoch, 10. Mai 2017

Estragon-Spargel-Mousse - Happy Birthday, Giftigeblonde!


Meine liebe Freundin, die Giftigeblonde, deren Blog mittlerweile zu einer Institution geworden ist und unter den österreichischen Blogs immer unter den Top 100 zu finden ist, wird wieder ein Jahr älter. Nicht der Blog, sie selber. Und dazu überschütte ich sie jetzt mit Blüten. Auf dass dir jedes Jahr wieder so viele Blüten beschert sein mögen, liebe Sina!


Dieser Baum hier ist ein Judasbaum. Der hat nicht nur die Besonderheit, dass er direkt aus dem Stamm und den älteren Ästen heraus blüht, sondern er ist wahrscheinlich der älteste Judasbaum, den es in Europa gibt, er ist ein Naturdenkmal. Es ist sowieso sehr schön, im alten AKH, wo der Baum steht, spazieren zu gehen, denn das ist ein Campus und überall sitzen Studenten über ihren Büchern oder plaudern in allen Sprachen der Welt. Der andere Vorteil ist, dass dieser Baum die Blüten so weit unten trägt, dass man sie problemlos ernten kann. Die sind nämlich essbar! Und damit schließt sich der Kreis zum Foodblog. Sie schmecken allerdings kaum nach etwas. Minimal säuerlich sind sie, das war's dann aber auch schon. Das muss jetzt nicht unbedingt ein Fehler sein, denn Spargel ist auch ein sehr zart schmeckendes Pflänzchen, das man nicht mit massiven Aromen zupflastern darf. Daher hat es sich fast aufgedrängt, die Blüten zu dem Mousse zu servieren.


Spargel und Estragon sind hervorragende Partner, das hat mir Nigel Slater im Rezept der Spargeltarte mit Estragon klar gemacht. Man sollte sich nur ja nicht verbrennen und den französischen Estragon verwenden. Ich habe beide Estragonarten und der, den man überall bekommen, der deutsche bzw. russische, schmeckt sehr mild. Schmeckt verdammt gut als Estragonsalat und eben in Kombination mit Spargel. Hat man das Vergnügen, französischen Estragon sein eigen zu nennen, dann muss man damit sehr vorsichtig würzen. Dann maximal ein Drittel der hier angegebenen Menge verwenden!



½ Kilo weißen Spargel
½ l Geflügelfond
⅛ l Schlagobers
2 EL gehackten Estragon
1 Blätter Gelatine
Muskatnuss

Zum Servieren einige Blüten vom Judasbaum und Baguette


Den Spargel schälen, in Stücke schneiden und im Geflügelfond garen. Die Köpfe weglegen und mit etwas Estragon bestreut marinieren. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Spargelstiele mit ein bis zwei EL Fond vom Garen pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Schlagobers halbfest aufschlagen. Gelatine gut ausdrücken und in 1 EL Garsud auflösen. Aufgelöste Gelatine unter den passierten Spargelbrei rühren, Obers unterheben, restlichen Estragon ebenfalls unterheben. In Gläser füllen und einige Stunden gut durchkühlen lassen. (Sollte man das Mousse stürzen wollen, dann braucht man mehr Gelatine!) Zum Servieren die Blüten auf das Mousse streuen und mit den Spargelspitzen garnieren. Dazu Baguette servieren.





Ich hoffe, das ist eine würdige Geburtstagsvorspeise, liebe Sina! Ich bin sicher, du wirst heute noch viel nobler ausgeführt und ordentlich gefeiert! Alles Gute noch einmal. 💐🎂🎈🎁

13 Kommentare :

  1. Liebe Susi, vielen lieben Dank und dein köstliches Mousse ist sehr würdig als Vorspeise, ob ich sowas Gutes heute krieg ist eh fraglich!

    Liebe Grüsse Sina

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    1. Du wirst sicher supertoll ausgeführt. Lass dich von deinen Lieben ordentlich feiern.

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  2. Oh, wie wunderbar und welch schöne Blüten!
    Schliesse mich den Geburtstagswünschen an,
    FEL!X

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    1. Die Blüten sind wirklich schön und die Wuchsart ganz ungewöhnlich.
      Kakao kenne ich noch, da kommen die Bohnen so aus den Stämmen, und in Sri Lanka habe ich es bei Jackfrucht gesehen. Mehr solcher Bäume fallen mir nicht ein.

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  3. ja, das sind wunderschöne Blüten. Dass man sie essen kann, finde ich noch wundervoller.
    Sina alles Gute zum Geburtstag!

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    1. Ich halte schon dauernd Ausschau nach Robinienblüten. Das wusste ich lange Zeit nicht, dass man sie essen kann, bis du das gezeigt hast.

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  4. eine wunderbare Mousse hast du gezaubert, schöne Idee , so ein Geburtstagsposting

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  5. Zu schade, dass ich im Herbst Geburtstag habe...
    Alles Gute, Sina. So verwöhnt, kann es einem ja nur gut gehen. :-)

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    1. Da findet sich ganz sicher auch etwas, das schön blüht und essbar ist. Wetten? ;)

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