Rote Rüben kann ich wirklich ungebremst essen. Die gehören zu den wenigen Gemüsen, die mir nach dem langen, kalten Winter nicht bei den Ohren rauswachsen. Sie sind aber auch sehr vielfältig und man kann sie gut vorbereiten als kalten Salat, als Beilage oder wie hier als kleines Gericht bzw. Vorspeise essen.
Eine tolle Zutat habe ich hier schon beschrieben: Shrub, in diesem Fall Rote Rüben Shrub, der sich hervorragend zu Käse macht. Sicherheitshalber: Das ist keine Werbung, für die ich bezahlt wurde, oder ein Affilate Link, sondern einfach ein schönes Produkt das ich entdeckt habe und das mich überzeugt hat. Ich denke, man kann es auch ersetzen, indem man Rote Rübensaft dicklich einkocht und mit Zucker und Essig kräftig würzt, aber ich finde es schon praktisch, wenn man einfach nur einen Griff in den Kühlschrank tun muss und kann so etwas herausnehmen. Vor allem kocht sich dieses Essen quasi von selber! Also ein richtiges Essen für "Ich mag heute überhaupt gar nicht kochen"-Tage.
1 große rote Rübe
1 große Schalotte
1 Hand voll Kerne-Mix (oder selber zusammengestellt z. B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne)
Sonnenblumenöl
Apfelessig
Salz
frisch gemahlener, grober Pfeffer
ein paar Thymianzweige
½ Rolle Ziegenkäse, in dicke Scheiben geschnitten
1 EL Rote Rüben Shrub
Backrohr auf 180 Grad aufheizen.
Alufolie in ausreichender Größe abreißen und einen halben EL Sonnenblumenöl draufleeren. 1 TL Salz dazugeben, ein paar Thymianzweige und die gewaschene Rote Rübe in ein ofenfestes Gefäß geben und ins Rohr reinlegen, Alufolie gut verschließen und ab damit ins Rohr. Nun hat man mindestens eineinhalb Stunden nichts zu tun. So lange braucht die Rote Rübe, bis sie gar ist. Das testet man, indem man mit einem spitzen Messer durch die Alufolie sticht: Geht das Messer leicht rein, dann passt das. Rote Rübe auswickeln und überkühlen lassen. In dieser Zeit schneidet man die Schalotte in kleine Stücke und schmort sie in Sonnenblumenöl sanft an. Wenn sie weich ist, kommt die Kernmischung dazu, die man auf diese Weise mit erwärmt. Den Ziegenkäse in dicke Scheiben schneiden und jede Scheibe auf ein passendes Stück Backpapier legen (das erleichtert später das Hantieren mit dem weichen Käse) und unter den Grill schieben.
Nun schält man die rote Rübe, schneidet sie in Stücke, mariniert sie mit Öl, Essig, Salz und grob gemahlenem Pfeffer. Mit Schalotte und Kernmischung mischen. Auf Teller verteilen, mit den gegrillten Käsescheiben belegen und den Shrub über den Käse träufeln.
Dazu schmeckt Brot.
Die Gesamtzeit der Zubereitung ist lang, aber die eigentliche Arbeitszeit ist minimal. Ich denke, das sind nicht einmal 15 min. Also man kommt heim, schupft die Rübe ins Rohr, kann Hausarbeit oder etwas anderes in aller Ruhe erledigen, dann macht man den Rest und hat ein superfeines Essen am Tisch.
wenn ich sie nur mögen würde, diese roten Rüben...
AntwortenLöschenMan kann nicht alles mögen. Und so bleibt mir mehr!
LöschenIm Gegensatz zu Anna C. liiiiebe ich rote Rüben – Randen (Schweiz) oder rote Bete (DE).
AntwortenLöschenUnd das Garen im Ofen, wie du es beschreibst, ist wirklich die beste Zubereitungsmethode. Ich gare jeweils auch noch eine Karotte oder zwei in der selben Art (separat verpackt) mit.
Möchte diesen Salat JETZT auf meinem Teller haben! ;o)
Wenn du nicht so weit weg wärst, würde ich dich gern einladen auf den Salat.
LöschenDie Idee mit der Karotte ist super! Merk ich mir.
Shrup ... was sie immer alles hat!!! Hab ich noch nie gehört, bin zur Zeit auf dem Granatapfel-Sirup-Trip, es geht kein Dressing ohne ;)
AntwortenLöschenDas Rezept hört sich wieder Mal oberlecker an ... ich liebe Rote Beete!!!
Gruß Doris
Dabei ist die Frau, die den Shrub macht, aus Deutschland. Hat sich offensichtlich bisher nicht wirklich herumgesprochen, dass es so etwas gibt.
LöschenGranatapfelsaft in allen Varianten liebe ich! Sirup natürlich auch, der ist im Dressing echt super.
Da ich Rote Bete liebe muss ich doch mal nach Shurb ausschau halten. Kann man bestimmt auch selbst herstellen, oder.
AntwortenLöschenIch denke auch, dass du das gut hinkriegst mit dem Shrub. In dem Wiki-Link, den ich reingestellt habe, steht auch unten bei den Links, wo man Rezepte für die Herstellung findet.
LöschenIch liebe sie auch, die Bete und hätte jetzt wirklich gern gekostet, zumal ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, wie dieser/dieses Shrub schmeckt...
AntwortenLöschenSüß-sauer schmeckt der. Ich kenne Shrub aus Wien, weil es ein Lokal gibt, in dem sie Shrub zum Trinken selber machen und anbieten. Die Gemüse-Variante kann ich allerdings noch nicht.
Löschennimm i!
AntwortenLöschenRote Rüben sind schon was Feines!
lg. Sina
:) Ja, sind wirklich gut.
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