Samstag, 30. Dezember 2017

Enthält Werbung ...

Nicht nur die URL meines Blogs ist neu, auch sonst ändert sich etwas: Ich bin ja nun nicht die, die Geld verdient mit ihrem Blog. Das war in den vielen Jahren genau ein einziges Mal der Fall. Wenn ich ein Buch als Rezensionsexemplar oder sonst etwas bekam, stand das immer genau in den Postings. Wenn ich einen Produzenten sehr schätze, dann habe ich auf ihn verlinkt - meistens ohne dass derjenige überhaupt wusste, dass ich Bloggerin bin, natürlich ohne jede Gegenleistung. Unterm Strich also ein mehr als deutliches Minus auf meiner Seite, was das Geld angeht, jedoch ein großes Plus, was mein Wohlbefinden betrifft.

Es gibt aber auch Leute, die Geld mit dem Blog verdienen. Das finde ich nicht unmoralisch oder in irgendeiner Weise verwerflich. Blogger investieren eine Menge Zeit und Herzblut, wenn nun eine Firma für Werbung zahlen will, finde ich das durchaus okay. Es gibt aber auch genug Medienleute, seien das Zeitungsleute, Blogger, Youtuber, Instagrammer oder sonst etwas, die Werbung nicht kennzeichnen. Denen haben wir anderen es zu verdanken, dass wir nun ALLE Links, Hinweise auf Firmen etc. als Werbung kennzeichnen müssen, ob wir dafür Geld oder Sachleistungen bekommen oder nicht.

Einmal war ich doof genug und kannte die bundesdeutschen Gesetze als Österreicherin nicht ausreichend - was Wunder! Das war damals sehr teuer. Um so viel Geld, wie mich das gekostet hat, fahre ich aber lieber auf Urlaub und werde so ein Risiko nicht noch einmal eingehen.

Die Auskunft über die Kennzeichnungspflicht stammt von einer Juristin, von der ich annehme, dass sie sich ausreichend auskennt - sie ist selbst Bloggerin. Ich kann nicht abschätzen, welche Folgen es haben kann, wenn ich einen Link setze und das nicht kennzeichne. Aus diesem Grund wird ab heute JEDES Posting, in dem sich ein Link oder ein Firmenname befindet, als Werbung gekennzeichnet, wie das anscheinend sein muss: am Anfang des Postings wird dann immer stehen "Enthält Werbung", und ich auf dieses erklärende Posting hier verlinken.

In meiner Handhabung bezüglich bezahlter Werbung wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Mein Blog wird keiner dieser unsäglichen Blogs werden, die für Geld über alles schreiben. Auch wenn ich Sachspenden annehme, werde ich die Firmen bzw. Einladungen weiterhin handverlesen und wirklich nur über etwas schreiben, von dem ich überzeugt bin. Mein Blog wird weiterhin mein Hobby bleiben und nichts, womit ich reich werden will.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Donnerstag, 28. Dezember 2017

[Genuss in rot-weiß-rot] Gulaschsuppe

Na, habt ihr meinen Blog gefunden? Es war eine sehr rasche Zwangsübersiedlung, nachdem sich Blogger geweigert hat, noch weitere Fotos hochzuladen. Zu meiner Freude holpert es erfreulich wenig nach der Ho-Ruck-Aktion. Ob das so bleiben wird, wird sich zeigen. Ein neues Titelbild ist noch in Planung und das "Prostmahlzeit" wird verschwinden, nachdem ich alle Leute immer verwirre, wie denn der Blog nun tatsächlich heißt. Aber jetzt zum Wesentlichen, nämlich dem Essen.

Wieder einmal haben wir uns zusammengetan: Ein paar österreichische Blogs möchten typisch österreichische Gerichte vorstellen, passend zur Jahreszeit. Dieses Mal haben wir uns Silvester vorgenommen und wir zeigen euch, was traditionell an diesem Abend bzw. dieser Nacht gegessen wird.

Bei mir ist es die gute alte Gulaschsuppe geworden, die man gern als Mitternachtsessen serviert, damit man dann wieder Energie hat, um bis zum Morgen durchfeiern zu können.



Für 4 Portionen:
300 g Rindfleisch (Wade oder Hals)
200 g Zwiebeln
4 EL Schweineschmalz
40 g Paprikapulver (edelsüß)
1 EL Paradeismark
1,5 l Suppe (klar)
4  Knoblauchzehen
300 g Erdäpfel (speckig)
Salz
Pfeffer
Majoran
Kümmel
Essig


Das Fleisch in mundgerechte Würferl schneiden. Zwiebeln schälen, halbieren und ebenfalls würfelig schneiden. Schmalz erhitzen, Zwiebeln darin unter Rühren goldgelb rösten. Das Fleisch dazugeben und mitrösten. Wenn es Farbe genommen hat, Paprikapulver und Paradeismark einrühren und sofort mit einem Schuss Essig ablöschen. Die Suppe dazugießen und aufkochen. Mit Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel und zerdrücktem Knoblauch würzen. Suppe bei schwacher Hitze ca. eine Stunde kochen, hin und wieder umrühren. Inzwischen die Erdäpfel schälen, in Würfel schneiden, die etwa so groß wie die Fleischwürferl sind. Erdäpfeln zur Suppe geben. Alles ungefähr 30 Minuten köcheln. Das Fleisch muss ganz weich sein, die Erdäpfeln ebenfalls. Alles noch einmal mit den Gewürzen abschmecken.

Dazu passen Semmeln oder Wachauer Laberln.


Selbstgemachte Handsemmel: So etwas traut sich kein Bäcker verkaufen. 4 statt 5 Laugen (so nennt man diese Bäckchen der Semmel)! Dafür hatte man früher das Bäckerschupfen ... 😳

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr, einen guten Rutsch und freue mich auf ein Wiederlesen im Jahr 2018!



Und nun kommen die Beiträge meiner Bloggerkolleginnen von "Genuss in rot-weiß-rot":

Sina, die giftige Blonde mit einem Haselnusseis mit Eierlikör und Schokolade
Bei Christina von the Apricotlady gibt's einen Partysalat
Verena von Verena kocht serviert traditionelle Schweinshaxerl
Maria hat Sonnennradl gebacken
Friederike von Fliederbaum hat Krenkekse aufs Silvesterbuffet gestellt
Michaela von Genussatelier Lang macht Glücksbringer aus Germteig 

Freitag, 22. Dezember 2017

Weihnachtsei 2017

Auch dieses Jahr freue ich mich wieder, dass mein Tipp für die Barbarazweige funktioniert: Die Blüten sind gerade aufgegangen und werden uns über Weihnachten Frühlingsstimmung in die Wohnung zaubern. Die Barbarazweige gehören zu den Mittwinterbräuchen, die ich sehr mag!


Wie immer wird Weihnachten bei uns geruhsam sein. Passend dazu serviere ich im Blog wie immer ein Weihnachtsei: leicht zuzubereiten und schmeckt!

Vor der Eierspeis habe ich mich bisher ein wenig gedrückt. Nicht, weil sie kompliziert zuzubereiten ist, sondern weil es so viele verschiedene Varianten davon gibt und ich die österreichische Besonderheit hervorheben will. Eine Eierspeis ist nämlich kein Rührei, auch kein Omelett. Die Grenzen sind alle recht fließend, wie ich festgestellt habe. Es hat einiges an Recherche gebraucht, um das alles herauszufinden. Eigentlich geht es einfach: Man verschlägt Eier, gibt sie in eine gefettete Pfanne und brät die ganze Sache. Das deutsche Rührei wird gerührt und bleibt hell. Das französische Omelett stockt wie die österreichische Eierspeis, aber im Gegensatz zur österreichischen Variante meistens im Rohr, da es keine Spur von Farbe annehmen sollte. Wobei die Franzosen da besonders erfinderisch sind, denn die schlagen teilweise die Eier auch getrennt auf, um ein souffliertes Omelett zu machen. Das schweizerische und das österreichische Omelett haben gemeinsam, dass man da Wasser und Mehl dazugeben kann. In Spanien macht man mit Zusatz von Erdäpfeln und/oder Gemüse Tortilla, in Italien ebenfalls mit verschiedensten Zutaten Frittata. Alle Eierspeis-Varianten aufzuzählen, würde wirklich zu weit führen. Ich habe jedenfalls viel gelernt in den letzten Tagen über die europäische Vielfalt von Eierspeisen.

Hier auf gebratenem Schinken mit gebratenen Cocktailparadeisern, mit Schnittlauch bestreut.


Die Zubereitung von österreichischer Eierspeis? In Österreich gibt man die schlampert verrührten Eier einfach in die geölte Pfanne und rührt sie nicht mehr an. Never ever! Die Eier müssen stocken. Dabei kann die Unterseite ruhig braun werden. Man darf eine Eierspeis salzen und pfeffern, vielleicht noch ein wenig Schnittlauch drüberstreuen. Ganz einfach zu machen.

Wenn der Turbohausmann am Werk ist, dann schaut das Ergebnis gern so aus: die Luxusvariante mit Trüffel.


Meine bisherigen Weihnachtseier:
2011
2012
2013
2014
2015
2016


Wie immer wünsche ich allen Engerln und Engerlingen wunderbare Weihnachtstage mit Freunden und Familie und eine erholsame Zeit.

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Wellington für Arme

Überall biegen sich schon die Tische unter den Keksen und den anderen Köstlichkeiten für Weihnachten. Je mehr ich davon sehe, desto einfacher wird es bei uns auf den Tellern. Wir sind aber auch nicht die, die generell ganz großartig Weihnachten feiern.

Ein Weihnachtsrezept habe ich aber doch: Ich habe ja das Glück, dass ich bei meinem Rinderbauern immer Nierenzapfen (= Herzzapfen, = Onglet) bekomme. Ein zerlegter Herzzapfen (Anleitung) in der Größe, wie ich ihn bekomme, reicht für 2 große Portionen oder 3 Menüportionen "Wellington für Arme", wie wir das nennen, weil dieses Fleischstück wirklich wenig kostet. Vielleicht sollte ich weniger darüber schreiben, damit das auch so bleibt? Egal!

Wenn sich Personen mit verschiedenen Wünschen bezüglich des Gargrades unter den Esssenden befinden, dann ist das gar kein Problem, denn dann brät man das Fleisch einfach unterschiedlich lang an und macht für jeden ein separates Packerl.  Es empfiehlt sich dann aber, irgendwelche Verzierungen aus dem Teig auf jedes Packerl zu machen, damit man sich die verschiedenen Gargrade merkt.


½ Menge vom Topfenblätterteig:
250 g Mehl
250 g Butter
250 g Topfen
1 Prise Salz
Eigelb zum Bestreichen

Mehl mit dem Salz mischen, mit dem Topfen in eine Rührschüssel geben, die kalte Butter auf der Vierkantreibe direkt da reinreiben und alles verrühren (händisch oder Knethaken vom Handmixer oder Küchenmaschine). Es soll kein ganz glatter Teig entstehen, denn der Teig blättert dort am besten auf, wo noch ein Butterflockerl zu finden ist. 2 - 3 x falten, gut durchkühlen lassen.


Füllung:
1 Nierenzapfen, ausgelöst

200 g Champignons, blättrig geschnitten
1 Schalotte
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl
½ TL Paradeismark
1 TL fein gehackter Thymian (wer hat, nimmt Steinpilzthymian)
1 TL Petersilie, fein gehackt
½ Knoblauchzehe, fein gehackt
1 TL Balsam-Essig
Schale von ¼ Zitrone, gerieben

Man erhitzt das Öl und röstet darin rasch die Champignons an. Man röstet sie so lange, bis sie trocken sind. Dann kommt die Schalotte dazu, die man mitröstet. Pfeffer, Salz, Paradeismark, Knoblauch und Kräuter zu den Champignons geben und alles durchrösten. Nach ca. fünf Minuten vom Herd nehmen, mit dem Balsamico und den Zitronenzesten abschmecken. Auskühlen lassen! (Wichtig, da sonst der Topfenblätterteig dahinschmelzen würde.)

Nierenzapfen in Öl rasch rundumadum anbraten, salzen und pfeffern. Wenn man für jeden Esser eine andere Garstufe haben will, dann muss man das jetzt berücksichtigen! Dann muss man sich das Aussehen der Stücke sehr gut einprägen, um sie beim Einpacken nicht zu verwechseln. Das Fleisch ebenfalls auskühlen lassen.



Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

Den Topfenblätterteig in der Hälfte teilen, eine Hälfte einfrieren, die andere Hälfte auswalken. Je nach Wunsch kann man ein größeres oder mehrere kleine Päckchen machen.
Erst Champignons auf dem Teig verteilen, das Fleisch auf die Champignons legen, das Fleisch mit Champignons bedecken. Teig über alles drüberschlagen, gut andrücken. Mit der Naht nach unten in ein ofenfestes Behältnis legen, mit Eigelb bestreichen und ca. 15 min. backen.

Sollte man zu viele Champignons haben, dann kann man die erwärmen und dazu reichen. Sonst passen dazu verschiedene Gemüse: Knackig gegarte Fisolen in Speck einwickeln und während das Fleisch im Rohr ist, in einer Pfanne sacht von allen Seiten braten (die Fisolen garen während des Bratens weiter, daher vorher wirklich nicht ganz durchgaren). Oder Pfefferkarotten: Wenig fein geschnittenen Speck sanft anbraten, würfelig geschnittene Karotten dazugeben und mitbraten, mit grob gemörsertem Pfeffer und wenig Salz würzen.



Was es nach dem Essen zu sagen gibt? Es ist ein wirkliches Festtagsessen! Bei uns gibt es das immer wieder zu besonderen Gelegenheiten.

Ein ideales Essen für Gäste ist es auch, weil man den Teig auch schon ein, zwei Tage vorher zubereiten kann und im Kühlschrank parken oder auch Wochen vorher und einfrieren. Die Champignons kann man auch am Tag vorher vorbereiten, das Fleisch brät man am besten unmittelbar vor Eintreffen der Gäste an, dann kann es gut auskühlen. Während die Vorspeise gegessen wird, brät das Fleisch im Rohr.



Montag, 18. Dezember 2017

Rotkraut mit Quitte und Blauschimmelkäse

Mein Name ist Susi und ich bin gerade rotkrautsüchtig. Wahrscheinlich gerade dieses Jahr, weil mir so viele feine Rezepte in die Hände fallen. Das hier war eigentlich nur gedacht, um altbackenes Brot zu verwerten. Dass ich es dann gleich zwei Tage hintereinander kochen würde, hat wahrscheinlich mit dem tollen Tipp zu tun, den ich bei der lieben Christine hier gelesen hatte, dass zu Rotkraut Gänseschmalz sehr gut passt. Und genau so eines ist mir zufällig in die Hände gefallen, also habe ich ein Rezept von Nigel Slater hergenommen und es ein wenig umgebaut.






Zutaten für 2 Personen
250 g Rotkraut
2 Prisen Salz
1 Quitte
2 + 1 EL Gänseschmalz
4 EL Weißweinessig
1 dicke Scheibe Sauerteigbrot
175 g Blauschimmelkäse


Äußere Blätter vom Rotkraut entfernen, und die inneren fein hobeln. Das Rotkraut in eine ausreichend große Schüssel geben, einsalzen und gut durchkneten - am besten mit Handschuhen, denn das Rotkraut färbt auch die Hände! Man merkt beim Kneten, wenn sich die Struktur vom Rotkraut ändert. So lange muss man dran bleiben. Das dauert auch nicht länger als 5 Minuten, aber die zahlen sich aus.

Die Quitte schälen, entkernen und in Spalten schneiden. 2 EL Gänseschmalz in einem großen Topf erhitzen. Die Quittenspalten rundherum anbraten, bis sie braun sind. Das Rotkraut dazugeben und mitbraten. Unter gelegentlichem Rühren braten, bis das Rotkraut anfängt zusammenzufallen. Weißweinessig zugießen, Deckel drauf und warten, bis die Quitten weich sind - das dauert bis zu einer Stunde, wenn man Apfelquitten hat, Birnenquitten sind in 15 Minuten weich.

Das Sauerteigbrot in große Stücke reißen oder schneiden, in dem übrigen Löffel Gänseschmalz rundumadum knusprig braun anbraten. Auf einem sauberen Hangerl abtropfen lassen.

Das Rotkraut auf zwei Teller verteilen, den Blauschimmelkäse in Stücken drauflegen, mit den Brotstücken anrichten.





Freitag, 15. Dezember 2017

Douce Steiners Müesli


Douce Steiner nennt es Gute-Laune-Müsli, ich finde, es ist ein Energiespender-Müesli, denn die Grundmasse besteht aus vier Teilen Kernen und Nüssen und aus einem Teil Haferflocken. Wir haben es nun schon öfter gegessen und uns schmeckt es sehr gut - sowohl mit groben als auch mit feinen Haferflocken.



Wer Müesli  noch nie quellen ließ wird staunen: Aus der kleinen Menge oben wird nach einer Stunde ein ordentlich voller Pott!

Die Mengenangaben in dem Müesli: Es sind zwei sehr große Frühstücksportionen, auch wenn es anfangs nicht danach aussieht.


1 Banane, mit der Gabel zerdrückt
1 Apfel, gerieben
1 EL Haselnusskerne, gehackt
1 EL Mandelkerne, gehackt
1 EL Kürbiskerne, gehackt
1 EL Walnusskerne, gehackt
1 EL Haferflocken (grob oder fein passen)
2 EL Honig
150 g Naturjoghurt
Obst je nach Jahreszeit zum Dekorieren

Alle Zutaten bis auf das Obst zum Ausdekorieren vermengen und eine Stunde quellen lassen. Auf Schüsselchen aufteilen und mit dem restlichen Obst dekorieren.



Ich stelle das Müesli bewusst vor Weihnachten vor, denn die trockene Mischung kann man ganz leicht selber herstellen in ein hübsches Glas füllen und als Geschenk für Weihnachten vorbereiten. Ein perfektes Last Minute-Geschenk!

Mittwoch, 13. Dezember 2017

[Buchbesprechung] Rezepte fürs Leben von Douce Steiner

Wenn man eine tolle Köchin als Mama hat, dann ist das schon nicht schlecht. Dann kann es nämlich passieren, dass man zum 18. Geburtstag ein ganzes Kochbuch gewidmet bekommt! Genau das ist hier geschehen, denn Douce Steiner, die einzige Köchin, die in Deutschland mit zwei Micheline-Sternen ausgezeichnet wurde, hat im AT Verlag ein Buch für ihre Tochter geschrieben.

Douce Steiner kocht im Hirschen, den sie gemeinsam mit ihrem Mann führt. In das Kochbuch sind nicht nur ihre eigenen Rezepte eingeflossen, sondern auch die ihres Mannes, von der Oma und von anderen Menschen, mit denen Douce Steiner bzw. ihre Tochter verbunden sind. Es finden sich aber auch viele Geschichten aus dem Leben von Douce Steiner bis hin zu solchen Details wie dem Heiratsantrag oder den Frühstücksgewohnheiten der Familie.

Ebenso persönlich sind die teils sehr ausgefuchsten Rezepte, wie sie einer 2-Sterne-Köchin gebühren: Die vorgestellten Rezepte spielen eine spezielle Rolle im Leben von Douce Steiner und lesen sich dann zum Beispiel so: Lauwarme Scheiben vom wilden Steinbutt auf einer pikanten Jus von Tomaten, Salicornes, weißer Rettich, Kräutersalat. Oder: Flusskrebse und Sot-l'y-laisse auf einem Saft von Melone, Senfkörnern und Limonenolivenöl, Avocado.

Zu meinem großen Glück finden sich aber auch Zuhauserezepte wie Himbeerquark, die dann mit 4 Zutaten auskommen. Bei den Rezepten aus dem Lokal hätte ich ehrlich gesagt Probleme mit dem Nachkochen, teilweise auch, weil ich die Zutaten nicht vollständig bekommen würde.

Womit ich eigentlich schon mitten in der Materie bin, nämlich der Nachkochbarkeit der Rezepte: Die, die ich nachgekocht habe, funktionieren 1A! Es sind durchwegs Rezepte aus dem Bereich der Familie, denn die anderen Rezepte sind mir eine Nummer zu groß und die überlasse ich gerne Leuten, die mit Pinzetten anrichten. Das heißt aber nicht, dass diese Rezepte spurlos an mir vorübergehen würden: Aus dem Flusskrebse-Rezept habe ich mir zum Beispiel die Senfkörner abgeschaut, die wirklich ein sehr feines Detail sind, das man in einfachere Rezepte übernehmen kann, ebenso die Avocadocreme aus diesem Rezept, die es bei uns schlicht und einfach als Brotaufstrich gegeben hat.

Die Fotos im Buch sind teilweise überirdisch schön, nämlich wenn man Fotos aus dem Restaurant von Douce Steiner sieht: Da ist das Essen tatsächlich mit der Pinzette angerichtet und man sieht Kunstwerke auf dem Teller. Auch die Fotos von den Zuhauserezepten sind schön: wenn ein paar Müslikugeln auf schwarzem Untergrund liegen, dann hat das durchaus seinen Reiz! Es gibt auch Familienfotos in dem Buch, was sicher Leuten, die sich gern mit Promis beschäftigen, gefallen wird. Lustigerweise sind auch einige Briefe, mit denen Douce Steiner von einigen Lokalen als Köchin abgelehnt wurde, abgedruckt. Also man sieht, dass auch ein so steiler Weg nach oben nicht unbedingt ohne Hürden ist.

Eingelegte Orangenscheiben

Das ist sogar ein Rezept aus dem Lokal von Douce Steiner, aber dennoch einfach nachzumachen, wenn man mit einem scharfen Messer gut umgehen kann oder eine gut schneidende Gemüsehobel hat: Die hauchdünn aufgeschnittenen Orangen kommen in einen Sud mit vielen verschiedenen Gewürzen (Sternanis, Kardamomkapseln, Fleur de Sel, Zimtblüten und Thymian) und werden eingerext (heiß in Dampf sterilisiert).

Mir schmecken sie so gut, dass ich sie einfach pur esse. Sonst könnte man die zum Beispiel unter Orangenpudding legen oder aus diesen Zitronen-Tartelettes einfach Orangentartelettes machen oder zum Wunderkuchen servieren.
Man sieht, da gehen mir die Ideen nicht aus, sondern vielmehr sind die Orangen schneller weg gewesen als mir lieb war. Dabei wollte ich doch sehen, wie sie nach einiger Zeit schmecken, wenn sie gereift sind. Also muss darf ich wohl noch einmal ran!
Haselnusskuchen

Ein einfaches, gelingsicheres Rezept! Eigentlich dachte ich, von dem Kuchen wird viel übrig bleiben, weil ich den ausnahmsweise nur für den Turbohausmann und mich gebacken habe. Ja denkste! Der war schneller weg als ich schauen konnte.
 Papas Lasagne

Wie der Name schon sagt, wird diese Lasagne in der Familie Steiner vom Herrn des Hauses in der Familie gekocht. Der Nudelteig wird selbst gemacht und muss nicht vorgekocht werden. Spannenderweise wird die Béchamel-Sauce nicht mit Milch gemacht, sondern mit Geflügelsuppe. Das kannte ich so noch gar nicht, aber es hat sehr gut geschmeckt!
Gute-Laune-Müsli

Dieses Rezept will ich bald genauer vorstellen, denn es eignet sich sicher auch gut als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk, wenn man die Zutaten zusammenmischt und in einem schönen Glas hübsch präsentiert. Ich habe es dem Turbohausmann, der immer Müesli frühstückt, gemischt und er war recht angetan davon. Ich auch - ich habe es als Spätstück verspeist.

Das Rezept ist sehr nuss-lastig: auf 4 EL Nüsse und Kerne kommt nur 1 EL Haferflocken. Uns hat das sehr gut geschmeckt!



Und was gibt es unterm Strich zum Buch zu sagen?
Es ist ein schönes Buch (mit Goldbändchen!), es ist ein persönliches Buch, es ist ein Buch für Fans von Douce Steiner, es ist ein Buch für Hobbyköche mit dem Drang zu höheren Weihen, es ist ein Buch für Hobbyköche, die gern noch etwas dazulernen und es ist sicher auch ein Buch für Profiköche - ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es kochfreudige Menschen gibt, die sich in dem Buch nichts finden, was sie anspringt. Was es nicht ist, ist ein Anfängerkochbuch. Auch für die meisten einfachen Rezepte muss man gewisse Grundkenntnisse haben.

Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-03800-987-0
Einband: Gebunden mit Schutzumschlag
Umfang: 208 Seiten
Gewicht: 974 g
Format: 19.5 cm x 25 cm
Preis: 41,10 EUR

Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler an der Ecke zu kaufen, man kann es beim AT Verlag bestellen und ÖsterreicherInnen finden es versandkostenfrei beim Buchhändler.at.

Herzlichen Dank an den AT Verlag dafür, dass er so ein gutes Buch herausgebracht hat und mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt hat.
Die Links sind alle keine Affilate-Links.

Montag, 11. Dezember 2017

[Restaurant] Rien

Eigentlich ist das Vergnügen fast schon vorbei: Das rien ist ein gelungenes Projekt, leider mit Ablaufdatum. Im ehemaligen Kaffeehaus Griensteidl hat ein junges Team, das durchwegs klingende Namen aufweisen kann, das Ruder übernommen: Philipp Haufler von der Konzeptagentur friendship.is (verantwortlich u. A. für Betonküche und Feldküche) ist Geschäftsführer, Hubert Peter ist Barkeeper, Lucas Steindorfer und Simon Kotvojs sind Schüler von Christian Petz, Viola Bachmayr-Heyda Schülerin von Pierre Reboul. Die verstaubte Holztäfelung wurde vom Designer Christopher Rhomberg abmontiert, die beiden großen hellen Räume hat er sparsam umgestaltet. In einem Raum lässt der Künstler Revkin einen riesigen Affen über den Plafond marschieren, im anderen schwimmt ein Wal. Die kleinen alten Lampen wurden zu wenigen großen Lustern umfunktioniert. In die Küche kann man vom Wal-Raum aus durch eine große Glasscheibe sehen: So muss kochen aussehen! Die wenigen Leute in der Küche arbeiten konzentriert und man sieht, dass sie Spaß an der Arbeit haben, hin und wieder wurde herzhaft gelacht.
Geboten wird nicht nur ganz, ganz feines Essen: Es ist auch ein Kulturprojekt mit Lesungen, Konzerten, Vorträgen, Design-Tagen und Diskussionen.

Nun endlich haben Verena und ich es geschafft, dort einmal fein essen zu gehen. Die Karte ist übersichtlich: Es gibt Klassiker wie Gulasch (in einem Wiener Café - auch wenn das Rien kein wirkliches ist - ein Muss), Würstel (hier in bio), Nuri-Sardinen (natürlich in der Konserve serviert, aber mit fermentierter Dille und geröstetem Knoblauch). Nein, kein Wiener Schnitzel.
Das Frühstück scheint famos zu sein, wie ein Freund berichtete.
Will man sich nicht auf die kleine Karte und die verführerisch aussehenden Kuchen beschränken, gibt es Menüs mit drei, fünf oder neun Gängen. Man weiß von keinem Gang vorher, was serviert wird. Die fünf Gänge-Variante haben Verena und ich ausprobiert.
Am oberen Foto sieht man den ersten Gang: Waldorfsalat, neu interpretiert. Die Zutaten entsprechen ungefähr dem, was einen Waldorfsalat ausmacht: geraspelter Zeller (= Knollensellerie), Apfel, Walnuss (als Kern, schwarze Nuss und Nussmayonnaise), dazu Kerbel und ein unglaublich knuspriger Apfelchip, der so dünn war, dass man durchsehen konnte. Sehr fein!

Der zweite Gang war eine Karottencreme, darauf ein Sterz aus Mais, darauf wieder geriebene Karotten, sanft gegarte Karottenstücke, wieder Kerbel und am Tisch wird über alles ein Stück Kaffeebohne hauchfein gerieben. Das war fast mein Favorit. Die Aromenmischung war wirklich sehr gelungen.

Auf diesem Teller sieht man rahmiges Sauerkraut, darauf ruhen ein Waller-Knödel und ein Speck-Chip. Waller ist übrigens eine europäische Wels-Variante. Sehr geschmackvoll und in dieser Variante ein wundervoller Fisch! Nicht zu vergleichen mit den rotfleischigen Varianten mit dem Ursprung in fernen Ländern, die so gar nicht mein Ding sind. Und genau wie dieser Gang soll meiner Meinung nach neu interpretierte österreichische Küche ausschauen: Man kennt die einzelnen Komponenten, aber halt nicht in dieser Version und nicht in dieser Kombination.
Hier ruht Kalbsschulter auf Wurzelgemüsen und Erdäpfelpüree. Das Fleisch so zart, dass man kein Messer gebraucht hätte. Die Sauce ein Gedicht! Das Gemüse perfekt gegart und mit Kräutern verfeinert. Das Püree ganz zart - Flausch und Flaum sozusagen. Hier sieht man, dass sich die Küche vorgenommen hat, sich von der Filet-Küche zu verabschieden. Versuch gelungen! Ich wüsste jetzt kein Filet, gegen das ich diese Schulter eintauschen hätte wollen.
Der krönende Abschluss war wirklich ein solcher: Cheesecake, Quittenmarmelade, Cantuccini. Der Zwerg von Cheesecake war erstaunlich mächtig und die Ziege rief noch deutlich heraus, doch zusammen mit der kaum süßen Quittenmarmelade und dem ganz feinen Keks war es ein Vergnügen! Ein Essen, in dem sich Generationen vereinen: Quittenmarmelade ist so ein richtiges Oma-Ding, Cantuccini kamen 20 Jahre später nach Wien, nach weiteren 20 Jahren folgte der Cheesecake. So geht Dessert!





Getränke? Ja, klar würde es viele gute Sachen geben. Weine aus den ehemaligen K.u.K.-Ländern, die Schnäpse klingen auch viel versprechend. Sogar die Limonaden sind alle hausgemacht. Aber ich kann nicht sehr viel drüber sagen, denn ich habe mein übliches Soda-Zitron getrunken, Verena Wasser. 

Mir tut es sehr leid, dass das Rien eine Zwischennutzung ist, die sich dem Ende entgegen neigt. Und ich weiß, dass viele WienerInnen mit mir seufzen werden, denn so voll, wie das Rien immer zu sein scheint, war das Griensteidl wohl nicht. Und aus der Touristenbude ist eine Location für WienerInnen geworden! An dem Abend, an dem Verena und ich dort waren, waren alle Tische belegt.
Aber es ist ein Experiment: Es sollte in den vergangenen Monaten ausgelotet werden, was an diesem Standort möglich ist und was nicht. Geplant war das Experiment bis Jänner und der Veranstaltungskalender auf der Homepage ist für Jänner bedauernswert leer, also scheint dann wirklich Ende zu sein. Nicht nur für den Hausbesitzer wird dann mehr Klarheit bestehen, was aus den großzügigen Räumlichkeiten gemacht werden kann. Für die Köche und alle Mitwirkenden ist der Schritt in die Selbständigkeit geplant. Das Experiment scheint also für alle Beteiligten ein Erfolg gewesen zu sein.
Es ist übrigens durchaus alles auf Gewinn ausgerichtet und kein Sozialprojekt. Die Preise sind für das, was geboten wird, dennoch moderat, davor braucht man sich also wirklich nicht fürchten. Also wer kann: hingehen, solang es noch die Möglichkeit gibt!

Freitag, 8. Dezember 2017

Maronicrêpes

Das ist ein Rezept, an das ich mit falschen Erwartungshaltungen herangegangen bin: Es heißt nämlich noch lange nicht, wenn Kastanienmehl in einem Teig verwendet wird, dass das Essen dann nach Kastanien schmeckt. Man bekommt einen leicht nussigen Geschmack durch das Maronimehl, aber keinen Maronigeschmack.

Was man bei diesem Rezept auf jeden Fall bekommt, sind Palatschinken, bei denen man keine Opferpalatschinke produziert, es ist ein Teig, den man wunderbar dünn in die Pfanne gießen kann, und die Palatschinken sind dennoch fest genug, dass sie trotz hauchdünn nicht reißen beim Wenden.

Für das Zwetschkenkompott wird es jetzt schon zu spät sein. Ich hatte das Glück, gerade noch welche zu ergattern. Das Kompott ist aber eine nette Variante: der Saft wird gebunden. Das kannte ich noch nicht, denn wir in Österreich machen entweder Kompott mit dünnem Sirup oder kochen die Zwetschken zu Röster. Das Rezept hier ist ein Mittelding zwischen beiden Varianten.

Das Rezept habe ich im Buch Weltküche gefunden.



Für 4 Personen

Zwetschkenkompott:
1 kg Zwetschken
1 kleine Zimtstange
1 Stück Bio-Zitronenschale
2 EL Muscovado-Zucker + Zucker zum Nachsüßen
1 TL Maisstärke

Crêpes:
50 g Maisstärke
80 g Maronimehl
2 TL Sonnenblumenöl
2 EL Agavensirup
2 Eier
2 Eigelb
400 ml ungesüßter Reisdrink
etwas Öl zum Braten

Für das Kompott die Zwetschken waschen, abtropfen lassen und entkernen. Zimtstange, Zitronenschale, Zucker und etwa 150 ml Wasser in einem Topf aufkochen. Zwetschken darin zugedeckt knapp weich dünsten (bei mir hat einmal Aufkochen gereicht).
Stärke mit wenig kaltem Wasser glatt rühren. Den Topf vom Herd ziehen, die Stärkemischung unter das Kompott rühren. Topf wieder auf den Herd stellen und das Kompott unter Rühren kurz aufkochen. Nach Geschmack mit Zucker nachsüßen. Das Kompott in eine Schüssel füllen, nach Belieben abkühlen lassen.

Für die Crêpes Stärke und Mehl in einer Rührschüssel mischen. Öl, Sirup, Eier, Eigelbe und Reisdrink mit den Quirlen des Handrührgeräts glatt unterrühren.
Eine kleine beschichtete Pfanne erhitzen, dünn mit Öl ausstreichen. Etwas Teig hineingießen, durch Schwenken in der Pfanne dünn verteilen und zu einem goldbraunen Crêpe backen. Im Backofen kurz warm halten.

Aus dem Teig nach und nach weitere hauchdünne Crêpes backen (pro Person etwa 3 Stück). Die Crêpes mit dem Pflaumenkompott anrichten.




Nachdem ich aber unbedingt Maronigeschmack an den Maronipalatschinken haben wollte, habe ich noch eine Variante gemacht: Maronireis müsste doch auch in Palatschinken gehen, dachte ich, und habe es versucht.
Fazit: Jajajaja! Genau so geht ein Wohlfühlessen! Bei uns gab es Dirndlmus über die Palatschinken, aber es geht sicher auch die Schokosauce, die ich bei dem verlinkten Maronireis verwendet habe. Wie bei Maronireis passt auch ein wenig Schlagobers gut dazu.

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Drumsticks mit BBQ-Rub und Süßkartoffeln

Mit Huhn ist das ja immer so eine Sache in meinem Haushalt: wenn man dem Essen ansieht, dass da ein geflügeltes Tier dran beteiligt war, dann verweigert der Turbohausmann. Das ist aber gar kein Problem, denn oft genug ist er mit seinem Nebenberuf, den er neben seinem Turbohausmanndasein noch hat, beschäftigt und dann koche ich für mich allein.

Das Rezept habe ich im Buch Weltküche gefunden und geviertelt nur für mich gekocht. Gut hat es geschmeckt und war wenig Arbeit.

Was das Essen für mich dringend braucht, ist eine ordentliche Portion Gemüse oder ein Schüssel Salat.


Für 4 Personen

Rub:
6 g Pimentkörner
6 g schwarze Pfefferkörner
3 g Zimtstange
2 g Kreuzkümmel
2 Gewürznelken
4 g Paprikapulver, edelsüfi
2 g getrocknete, scharfe Chilis
2 g frisch geriebene Muskatnuss
2 g Ingwerpulver
1 g granulierter getrockneter
Knoblauch
2 g granulierte getrocknete
Zwiebeln
15 g brauner Rohrzucker
20 g Salz

Drumsticks, Süßkartoffeln, Dip
8 Hähnchenunterschenkel (= Drumsticks)
600 g Süßkartoffeln
2 EL Rapsöl
Salz
gemahlener Koriander
3 EL fein gemahlene Erdnüsse
2 Bio-Limetten
200 ml Hühnersuppe
90 g Ketchup
50 g scharfer Senf
2 EL Honig
1 EL brauner Rum
Korianderblätter zum Garnieren

Für den Rub Piment-, Pfefferkörner, Zimt, Kreuzkümmel und Gewürznelken in einer Pfanne ohne zusätzliches Fett rösten, bis sie anfangen zu duften. Auf einem Teller abkühlen lassen.
Übrige Rub-Zutaten und die gerösteten Gewürze in einem Mixer fein mahlen. Die Gewürzmischung in einem Schraubglas aufbewahren (so ist sie bis zu 3 Monate haltbar). Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Für die Drumsticks die Hendlteile kalt waschen, trocken tupfen und mit 1 bis 2 EL Rub einreiben. Auf einem Backofengitter verteilen.

Für die Süßkartoffelsticks die Süßkartoffeln schälen, waschen und in knapp 2 cm breite Spalten schneiden. Dabei bitte die Spalten nicht abtrocknen, denn sonst halten die Erdnüsse nicht drauf. Am besten wälzt man die feuchten Spalten direkt in gemahlenen Erdnüssen, legt sie auf ein Backblech und träufelt dann Salz und Koriander drüber.

Süßkartoffeln auf der untersten, die Drumsticks auf der dritten Schiene im Ofen zusammen 30 bis 35 Minuten garen.

Inzwischen die Sauce zubereiten. 1 Limette heiß waschen, trocken reiben und die Schale fein abreiben. Saft auspressen. Brühe, Ketchup, Senf, Honig und etwa 1 TL Rub in einem Topf
aufkochen, zu einer dicklichen Sauce einkochen. Mit etwas Limettensaft, -schale, Rum und evtl. Salz abschmecken.
Falls die Drumsticks noch nicht genügend gegart und gebräunt sind, kurz den Backofengrill (etwa 250 °C Oberhitze) zuschalten und die Keulen knusprig bräunen.

Die übrige Limette vierteln. Die Drumsticks mit Süßkartoffeln, Sauce, Limettenvierteln und Korianderblättchen servieren.




Was es nach dem Essen zu sagen gibt? Ein sehr einfach zu machendes Essen - auch wenn sich das jetzt aufwändig liest: Die meiste Arbeit macht das Backrohr allein und man kann in der Zeit die Beine hochlegen.
Falls jemand Knusperpommes erwartet: Die Süßkartoffel in dem Rezept sind Wedges und haben eine weiche Konsistenz. Wenn die jemand knusprig haben will, dann vor der Zubereitung bitte mindestens eine Stunde einweichen.
Es ist ein recht trockenes Gericht. Ich weiß leider nicht, woher das Rezept genaut stammt, würde aber meinen, dass es die Südstaaten der USA sind, denn von dort weiß ich, dass man da genau so isst. Somit Weltküche, wie sie sein soll, nämlich authentisch.

Montag, 4. Dezember 2017

[Buchbesprechung] Weltküche - ARD Buffet

Als Kaumfernseherin ist es bisher an mir vorübergegangen, dass es offensichtlich eine Fernsehreihe namens ARD Buffet gibt und das schon seit vielen Jahren. Viele bekannte Köchinnen und Köche kochen dort auf, so auch die von mir sehr gemochte Jacqueline Amirfallah. In diesem Buch, das im ZS-Verlag erschienen ist, kochen sie und auch andere KöchInnen dieser Serie Rezepte aus aller Welt. Da ich immer wieder gern in die Kochtöpfe aus aller Herren Länder schaue, konnte ich an diesem Kochbuch nicht vorbeigehen.

Das Buch ist eines von der Sorte, wie ich es gern mag, wenn ich wo neu hineinschnuppere: Kein umfassendes Regelwerk,  aber dennoch ein wenig Hilfestellung, wenn es um Neuartiges geht. So werden die für unsere Breiten eher ungewohnten Zutaten in einem eigenen Kapitel vorgestellt. Für Kochneulinge gibt es am Ende des Buches eine Schritt-Für-Schritt-Anleitung von einigen Rezepten, damit nichts schief gehen kann. Ein Register ist auch zu finden.

Die Rezepte werden aufgeteilt in "Gemüse & Co.", "Pasta, Reis & Co.", "Fleischgerichte", "Geflügelgerichte" und "Fisch und Co.". Einige wenige süße Gerichte gibt es im Anhang bei den detaillierten Anleitungen. Das ist auch legitim so, denn in vielen Ländern gibt es eine Mehlspeisküche wie in der österreichischen Küche nicht.

Die Gerichte sind alle auf Foto-Untergründen, wie man sie auf vielen Blogs sieht, präsentiert. Das Essen wird den Ländern entsprechend gezeigt: zum Beispiel asiatische Gerichte mit Stäbchen und entsprechendem Geschirr, Pulled Pork Burger ohne Besteck, aber der Burger wird mit einem Spieß, wie man es in Burger-Lokalen oft sieht, zusammengehalten.

Die Rezepte sind alle einfach nachzukochen. Die Zutaten sind nicht so exotisch, dass man sich arg anstrengen müsste, um sie zu bekommen - die meisten gibt es im Supermarkt. Es werden viele Gewürzmischungen verwendet, aber zu meiner Freude keine Grauslichkeiten wie Fix-Mischungen.

Was mir gut gefällt: Den Gemüsegerichten wird ein eigenes Kapitel gewidmet und dieses Kapitel ist nicht zu klein. Darin finden sich auch etliche vegane Gerichte, die erfreulicherweise alle ohne "Ersatzprodukte" auskommen.


Linsen-Dal Punjab-Art
(Rezept: Nicole Just)

Ein einfach zu kochendes veganes Gericht. Da mit Garam Masala gewürzt wird, muss man auch nicht viele verschiedene Gewürze dazu daheim haben, was praktisch ist, wenn man nicht oft indisch kochen will.

Es wird auch auf ein Brotrezept verwiesen, das ebenfalls in dem Buch zu finden ist. Also ein Komplett-Service!

Drumsticks mit BBQ-Rub und Süßkartoffeln
(Rezept Christina Richon)

Hier wird der Rub nicht als Fertigmischung verwendet, sondern mit einigen Zutaten, die in den meisten Küchen zu finden sind, selbst gemischt. Das Ergebnis ist durchaus erfreulich. Der Rub wird für das Hendl und für die Sauce verwendet. Es ist ein typisches Südstaatengericht, das recht trocken ist, wie es eben dort serviert wird. Die Zubereitung ist einfach, da sowohl Süßkartoffeln als auch Hendl im Rohr gebraten werden.
Maronen-Crêpes mit Pflaumen
(Rezept Martina Kömpel)

Zum Glück konnte ich vor ein paar Wochen noch Zwetschken für das Kompott erhaschen und es nachkochen. Im Gegensatz zu österreichischen Kompotten, bei denen das Obst immer in dünnflüssigem Sirup zu finden ist, wird hier die Sauce gebunden. War eine interessante Variante.
Die Crêpes werden in dem Rezept mit Maronenmehl gemacht. Ich hatte es glücklicherweise daheim, weil ich es beim Kastanienfest gekauft und nun endlich eine Verwendung gefunden hatte. Leider schmeckt man nichts davon. Die Palatschinken lassen sich jedoch wunderbar dünn herausbacken.

Fazit
Ein Kochbuch für Leute, die gerade anfangen, sich mit dem Essen aus aller Welt zu beschäftigen. Es wird nicht detailliert auf die einzelnen Länderküchen eingegangen, sondern es werden einfach Rezepte aus allen Gegenden der Welt gezeigt. Ein perfektes Buch für Kochunerfahrene, da einige Rezepte ganz detailliert beschrieben werden und auch sonst sehr gelingsicher und unkompliziert gekocht wird.

Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-89883-705-7
Cover: Hardcover
Umfang: 144 Seiten
Erscheinungsdatum: September 2017

Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler ums Eck zu kaufen, natürlich gibt es das Buch auch im Internet, ÖsterreicherInnen kaufen zum Beispiel versandkostenfrei beim Buchhändler.at.

Die Links sind alle keine Affilate-Links.
Ich danke dem ZS-Verlag herzlich dafür, dass er das Buch herausgebracht und mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 1. Dezember 2017

[Rettungsaktion] Weihnachtliches Apfel-Goji-Mus

Da ist sie wieder, die Rettungsgruppe. Und hilft allen, die noch ein kulinarisches Weihnachtsgeschenk suchen. Ich freue mich, dass wieder ein erfolgreiches Rettungsjahr sich dem Ende zuneigt. Rund um Sina, die Giftigeblonde, und mich versammeln sich immer wieder einige BloggerInnen, um zu zeigen, dass man viele Sachen problemlos selber in der Küche machen kann, ohne zu viel Zeit oder Mühe investieren zu müssen.


Von mir gibt es etwas, das kann tatsächlich als Last-Minute-Geschenk gemacht werden. Wenn noch ein Apfel, ein Schluckerl Weißwein und ein Esslöffel Zucker daheim sind, dann kann man dieses Mus nachkochen. Die Goji-Beeren gibt es gleich ums Eck. Also vielleicht nicht überall, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr groß. In unseren Breiten ist das nämlich ein Unkraut, das richtig wuchert und sich durch Rhizome unkontrolliert ausbreitet, daher gar nicht so beliebt. Man muss diese Beeren nicht kaufen, wenn sie aus China kommen, es gibt auch heimische Zuchten, wenn man nicht selber sammeln will. Das Sammeln ist zugegebenermaßen mühsam, denn die heimischen sind noch kleiner als die, die man aus dem Geschäft kennt.

Hier ist ein Link zum Gemeinen Bocksdorn, falls noch jemand mehr darüber wissen will. Zum Beispiel auch, dass bei den importierten Beeren ein sehr hoher Anteil an Insektiziden gefunden wurde. Wär ja vielleicht ein Grund, dass man sich doch auf den Weg in die Natur macht.


Für 1 Glas:
1 Apfel (Boksop sind eine feine Sorte für diese Gelegenheit, weil diese Äpfel sehr gut zerfallen, sobald sie gekocht werden)
1 EL Zucker
⅛ l Weißwein
1 Prise Zimt
1 Prise gemahlene Gewürznelken
1 EL getrocknete oder 3 EL frische Goji-Beeren

Den Apfel schälen und in etwa gleich große Stücke schneiden. Den Zucker in einem Topf schmelzen und karamellisieren, das heißt, man wartet so lange, bis der geschmolzene Zucker hellbraun ist. Dann den Wein zugießen, die Apfelstücke hineingeben und alles köcheln, bis der Apfel ganz zerfallen ist. Dabei nicht weggehen, sondern ab und zu rühren, damit das Apfelmus nicht anbrennt. Gewürze und Beeren einrühren. Mus kochend heiß in ein Glas mit Schraubdeckel füllen und gut zuschrauben.



Und was macht man nun damit? Wenn man es verschenkt, dann sollte man zumindest ein hübsches Mascherl drum herum binden. Da kann man dann gleich den Tipp darauf schreiben, dass man das Mus wie jedes andere Mus zum Beispiel zu Kaiserschmarrn servieren kann. Oder zum Zubereiten von Granola verwenden. Oder auf ein Brot streichen. 



Und nun kommen die Links zu meinen Mitretterinnen:

Aus meinem Kochtopf - Pastrami selbst gemacht - Für kurze Zeit mit Schleifchen
Barbaras Spielweise - Quitten-Chutney
Brittas Kochbuch - Stollenkonfekt
Brotwein - Partysonne / Brötchensonne - Rezept für Mini-Partybrötchen
Cakes Cookies an more - Chilisalz
Das Mädel vom Land - Kokostrüffel
evchenkocht - Rumkugeln
Fliederbaum - Rustikale Dinkel-Vanillekipferl
Food for Angels and Devils - beef jerky - extra scharf
genial-lecker - Quitten-Orangen-Gelee
giftigeblonde - Würzsalz mit Karotten, Petersilie und Sellerie
Karambakarinaswelt - Manadarinen Marmelade
Katha kocht! - Weihnachts-Gewürz selber machen
Kleines Kuliversum - Apfelstrudel Marmelade
Leberkassemmel und mehr - Geschenke aus der Küche: Adventslikör
lieberlecker - gewürzte Nüsse
Madam Rote Rübe - Dinkelvollkornnudeln
Münchner Küche - Gebrannte Mandeln mit Zimt und Sternanis
Obers triftt Sahne - Gebackener Adventskalender
our food creations - Karamellsirup & Honig-Lebkuchen
Pane-Bistecca - Kakao Lollipops 
Summsis Hobbyküche - Walnuss - Krokant
The Apricot Lady - Baguette-Backmischung zum Verschenken
Unser Meating - Herzhafte Cantuccini


 

Mittwoch, 29. November 2017

Winterliches Risotto

Wintergemüse sind toll! Wir mögen alle Kohlsorten und nun kann man auf den Märkten wirklich aus dem Vollen schöpfen. Kohlsprossen mag ich am liebsten, wenn man daraus Blattgemüse macht: Einfach zerfleddern und die Blätter anrösten, dann kommt jedes einzelne Blatt mit Röstaroma daher. Dazu Speckwürferl − dass mit Speck alles besser schmeckt, das weiß man ja ... 😋

Die Sache mit dem Knochenmark im Risotto stammt von Marcella Hazan. Ich finde, es passt nicht immer, aber hier ganz vorzüglich! Man sollte nicht auf die Idee kommen, wie sie das macht, einfach das Mark schmelzen und dann darin die Zwiebelwürferl anrösten, denn dann schaut das aus wie auf dem zweiten Foto bei meinen Markknöderln. Es bleiben dunkle, unansehnliche Bröckchen, die bis zum Schluss nicht verschwinden. Es wäre bei diesem Risotto nicht einmal ein Drama, weil es nicht so auffällt durch die Maronistückerl, aber ich weiß halt, dass diese schiachen Dinger da drinnen sind und das krieg ich nicht aus dem Kopf. Also mach ich es so, wie in dem verlinkten Posting beschrieben: Mark schmelzen und abseihen. Bröckerl wegschmeißen, flüssiges Mark verwenden.




Für 2 Personen:
geschmolzenes, abgeseihtes Knochenmark von 1 Stück Markknochen (ersatzweise 1-2 EL Olivenöl)
1 kleine, milde Zwiebel oder 1 größere Schalotte
200 g Risotto-Reis
⅛ l Verjus (ersatzweise Weißwein)
0,75 l Hühnersuppe
1 EL Olivenöl
200 g Kohlsprossen, in Blätter zerlegt (Deutsche nehmen Rosenkohl)
1 Hand voll gegarte, geschälte Maroni
2 EL Speckwürfel (optimal ist Pfefferspeck, aber jeder andere, gut durchzogene geht auch)
1 EL Butter
1 EL junger Bergkäse, gerieben (oder ein anderer, nicht zu kräftiger Hartkäse)

In dem flüssigen Mark (ersatzweise Öl) die Zwiebel anschwitzen, den Reis dazugeben und glasig anschwitzen. Hühnersuppe erhitzen. Den Reis mit dem Verjus (oder Weißwein) ablöschen und zur Gänze einkochen. Dann immer schöpferweise die Suppe dazugeben, immer wieder mal rühren, bei Bedarf wieder Suppe dazugeben.
Unterdessen die Kohlblätter zusammen mit den Maroni in einer Pfanne scharf anbraten. Keine Sorge, die Kohlsprossenblätter geben keine Flüssigkeit ab, daher werden die Maroni auch nicht aufgeweicht. Wenn die Blätter gut geröstet sind, alles in einem Schüsserl zwischenlagern und in der Pfanne die Speckwürferl anbraten. Wenn die knusprig sind, auf ein Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) oder ein Stück Küchenrolle (Deutsche nehmen Küchentüchter) legen, damit das Fett abtropfen kann.

Wenn das Risotto schön cremig, aber immer noch bissfest ist, vom Herd ziehen, Butter, Käse, Kohlsprossenblätter und Maroni einrühren. Zudecken. Einige Minuten ruhen lassen. Abschmecken.

Zum Servieren das Risotto auf Teller verteilen, mit den knusprigen Speckwürferln bestreuen, essen, glücklich sein.


Ein sehr gelingsicheres Essen, das die nötige Menge an Kohlenhydraten mitbringt, um mich und den Turbohausmann glücklich zu machen. Mit den winterlichen Aroma wirklich sehr köstlich!

 

 

Fotoupdate vom Dezember 2020: Klappt auch gut mit einem aufgeschnittenen harten Würstel vom Gleinkerseebauern.


 

Montag, 27. November 2017

[Balkonien] Bevor die Kälte kommt ...


Balkonien habe ich heuer selten gezeigt. Das hat auch einen sehr guten Grund: Ich hatte eine Invasion von Sauviechern aller Art. Wie immer Dickmaulrüssler, aber davon Unmengen, Grashüpfer, alle möglichen Larven - sie haben mir meine Pflanzen kahl gefressen! Ich bin Fachfrau im Erkennen von Fraß-Spuren geworden. Es war keine Freude. Nach wie vor bleibt mein Balkon bio und daher mussten wir uns schweren Herzens von unseren beiden großen Rhododendren trennen, denn bei denen haben die Dickmaulrüssler ganze Arbeit geleistet und sie gemeuchelt.

Nun ist es kalt genug, dass die Schädlinge nicht mehr da sind. Mein Balkonien macht mir gerade sehr viel Freude. Wir haben schon diverse Futterspender, Meisenringe und anders Fettfutter bereit gestellt. Ich sehe von meinem Arbeitszimmer auf die meisten Futterplätze und jeden Vormittag ist dort ein richtiges Gewusel.

Auch sonst ist es toll draußen: Ich ernte noch richtig viel und auch die Zierpflanzen sind noch so schön. Vor zwei Jahren lag um diese Zeit schon der Schnee auf Balkonien. Nun nehme ich euch noch mit auf einen Rundgang.
Das ist Zierkohl. Der ist zu einer richtig mächtigen Pflanze herangewachsen.

Roter Blattsenf hält ein paar Minusgrade aus und wächst sehr brav.

In die Kisteln meiner Salatwand habe ich einige asiatische Blattsalatmischungen gesät - klappt super!

Namenia, noch so ein asiatisches Blattgemüse, das wunderbar wächst bei diesen Temperaturen.

Meine Walderdbeeren tragen immer noch, aber sie schmecken nicht mehr so toll, weil sie zu wenig Sonne haben.

Meine Rose, von der ich dachte, die wird nichts mehr, weil sie auch sehr gebeutelt war durch Schädlinge.

Eine letzte Blüte aus einer Mischung essbarer Blüten schlägt sich wacker und kommt heute in den Salat.

Die Malven blühen noch sehr schön - ganzen Sommer hatte ich nur angeknabberte Blüten, jetzt sind sie heil.

Meine Kohlgemüse wachsen ganz brav. Das sind mittlerweile hüfthohe Stauden. Nun brauchen wir noch Frost, dann wird geerntet.

Das war ein unglaubliches Sonntagsvergnügen: Vor 6 Wochen gesät und heute geerntet!