Dieses Mal habe ich sogar extrem tolle Hilfe! Während ich Elefanten den Rüssel massiert habe und unter Palmen herumgelegen bin, hat Klaudia von Kochen mit Herzchen für mich einen wunderbaren Braten gemacht. Ohne über meine Vorliebe für Schweinebauch zu wissen, hat sie genau so einen für mich gebraten! Und dass sie kochen kann, das zeigt sie seit über 4 Jahren auf ihrem schönen Blog. Ich mag ja besonders ihre Küchentipps. ❤️ Schaut doch mal bei ihr vorbei und holt euch ein paar Anregungen.
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Hallo liebe Turbohausfrau-Leser,
wenn es so langsam herbstlich wird, bekomme ich immer so richtig Lust auf einen Sonntagsbraten wie bei Muttern zuhause. Ihr auch?
Ich liebe es, wenn der Duft des Bratens so langsam durchs Haus zieht und ein wohlig, warmes Gefühl verbreitet. Wenn die Familie dann glücklich am Tisch sitzt und man nur noch die "gefräßige Stille" hört – bei meiner Familie ein untrügliches Zeichen dass der Sonntagsbraten gelungen ist.
Leider meint die Foodindustrie, dass man für solch traditionelle Gerichte dringend Tütchen braucht … was Oma aus dem Handgelenk konnte, scheint mittlerweile out zu sein. Dass dem auf keinen Fall so ist, wird euch heute die fleißige Rettungstruppe mit Sicherheit beweisen. Da werden Braten gebruzzelt, dass euch schwindlig wird - und zwar ganz ohne Tütchen, Aromen und künstlichen Geschmacksverstärkern. Wenn das mal keine grandiose Rettungsaktion ist! Und da hier mit den Herbstgefühlen eine sehr große Bratensehnsucht Einzug gehalten hat, sind mit mir in letzter Zeit "ein wenig" die Pferde durchgegangen. *hüstel* So gab es im Hause Herzchen mehr Braten, als ich alleine retten könnte.😵 Ich freue mich daher so sehr, dass ich heute mit meinem Schweinebauchbraten und der grandiosen gepoppten Kruste bei Susi zu Gast sein darf.
Vielen Dank Susi, dass Du sofort hier gerufen hast und ich heute Deinen Lesern diesen tollen Schweinebraten auftischen kann! 😍 Und ich bin so gar nicht neidisch auf Deinen tollen Urlaub bei den Elefanten. 😲
Knuspriger Schweinebauch
Zutaten für 2-3 Personen:
1 kg Schweinebauch mit Schwarte und Knochen
2 Möhren
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Scheibe Graubrot
1 TL Tomatenmark
1/2 TL ganzer Kümmel
1 TL grobes Meersalz
1 TL schwarzer Pfeffer
1/2 TL ganzer Kümmel
1 Flasche dunkles Bier (hier: Einbecker Winter-Bock)
200 ml eiskaltes Wasser
1 TL Salz
Den Schweinebauch mit der Schwarte nach unten in eine Pfanne oder Topf mit ca. 3 cm Wasser setzten und bei mittlerer Hitze ungefähr 15 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Möhren, Zwiebeln und Knoblauchzehen putzen und grob schneiden. Das Gemüse mit dem Brot, dem Tomatenmark und dem Kümmel in eine Reine geben und den Backofen auf 180°C (O/U) erhitzen.
Wenn die Schwarte durch das Köcheln schön weich geworden ist, nimmt man den Braten aus dem Wasser und ritzt die Schwarte rautenförmig einen halben Zentimeter ein. Nun reibt man den Braten von allen Seiten mit den frisch gemörserten Gewürzen (Salz, Pfeffer und Kümmel) ein und setzt ihn mit der Schwarte nach oben auf das Gemüse in der Reine. Da wir Saucen-Liebhaber sind, gebe ich noch ein gutes Glas das Kochwassers mit in die Reine.
Den Braten schiebt man nun für insgesamt 2 1/2 Stunden in den vorgeheizten Backofen. Zu Beginn gibt man ca. alle 10 Minuten einen ordentlichen Schuss Bier über das Fleisch, bis die Flasche leer ist. Danach bepinsel ich die Schwarte ungefähr alle 20 Minuten mit sehr kalten Salzwasser, dass in der Zwischenzeit im Kühlschrank gelagert wird.
Ist der Braten fertig, nimmt man ihn aus der Reine und gibt einen guten Schuss Wasser hinein. Einmal kurz umgerührt, dann gibt man den Inhalt durch ein Sieb in einen Topf. Den Braten legt man jetzt wieder in die leere Reine, bestreicht die Schwarte ein letztes Mal mit dem Salzwasser und lässt die Kruste unter dem heißen Grill im Backofen einige Minuten aufploppen. Mein Grill ist standardmäßig auf 275°C eingestellt, da ploppte die Kruste ganz gewaltig. Also obacht!
Für eine feine Sauce nimmt man nun den Sud im Topf und drückt das Gemüse noch ein wenig durch das Sieb, so dass man eine schöne, sämige Sauce erhält. Diese koche ich dann einmal leicht auf und schmecke sie mit Salz und Pfeffer ab. Wer mag, kann die Sauce mit einem kleinen Schuss Weinbrand und/oder Sahne verfeinern. Mit einfachen Salzkartoffeln und Ofengemüse hat man ganz ohne Zauberei einen tollen herbstlichen Sonntagsbraten.
Liebe Klaudia, ein ganz großes Dankeschön für dieses wunderbare Rezept!
Und nun schauen wir, was die anderen im Rahmen der Aktion #wirrettenwaszurettenist für Braten zubereitet haben:
Pane-Bistecca - Schulter-Steak-Braten mit Kruste
Kochen mit Herzchen - Wildsauerbraten
Giftigeblonde - Bio-Rindsbraten mit Rotweinsauce
Summsis Hobbyküche - Sauerbraten
Leberkassemmel und mehr - Krustenbraten mit Speckknödel
magentratzerl - Rinderschmorbraten mit Balsamicosauce und Kartoffelknödel
kebo homing - Truthahnbraten "all in one"
lieberlecker - RIndsbraten in Biersauce
Friederike Fliederbaum - Husarenbraten nach Prato
Brotwein - Schweinebauch aus dem Ofen
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten: Brasato al barolo - oder so ...
Genial lecker- Entenbraten
Auchwas - Schinkenbraten in Apfelmostsauce
Unser Meating - Rinderbraten in Bratapfelkruste
Schweinebauch ist etwas gaaaaanz wunderbares, muss ich dringendst auch wieder mal ... ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Ja, solltest du! Schweinebauch ist echt ein hit!
LöschenEin klasse Post und ein super Braten. Der sieht ganz toll aus und bei den Zutaten so richtig was für meine Mittagstischler. Danke für das schöne Rezept.
AntwortenLöschenLiebe Susi viel Spaß noch mit den Elefanten :).
Grüße Ingrid
Danke für deine lieben Wünsche. Leider ist die Sache mit den Elefanten schon vorbei.
LöschenEinen schönen Krustenbraten habe ich auch noch nie selber gemacht. Ich könnte ja mit diesem Rezept mal beginnen. Die Kruste sieht verführerisch aus. Schönes Rezept. Gruß Katrin
AntwortenLöschenLiebe Katrin,
Löschenich hatte ja das Glück, dass mir diese Kruste fertig serviert wurde. Sie schaut wirklich hervorragend aus.
Ich liiiiiiebe Schweinebacuh, der ist so versatil und schmeckt einfach wunderbar!
AntwortenLöschenTolles Rezept, wir nachgekocht!
LG Wilma/Pane=Bistecca
Versatiler Schweinebauch .... Diese Formulierung muss ich mir merken. :)
LöschenSchweinebauch! Ich bin schon unterwegs! (Ihr habt mir doch was übrig gelassen, oder?)
AntwortenLöschenFür dich mach ich einen neuen, meine Liebe. :)
Löschenich liebe ein gut durchgebratenes Bauchfleisch, noch dazu wenn es mit so knuspriger Schwarte daherkommt!!
AntwortenLöschenIch mag Schweinebraten aus magerem Fleisch meist nicht essen, das ist eigentlich immer trocken
Schweinebauch ist auch einer meiner Favoriten, gleich gefolgt von Schopfbraten.
LöschenWow!!!! Susi, da hast du dir ja eine klasse Bratenbräterin (ui was für eine Wortkreation) ans Land gezogen, der Braten schaut supersupersuper gut aus und ich möchte gleich reinbeissen.
AntwortenLöschenZum Glück habe ich heute vor dem Lesen der tollen Rettungsbeiträge gegessen, nur Gemüsiges,..ich hätt Fleisch dazu machen sollen ggg
lg. Sina,..die auf einen baldigen Elefantenbericht hofft und sich freut dich heute zu sehen!
Ach Elefantenbericht ... Ich hab grad einen schreibtechnischen Durchhänger.
LöschenWow, das ist ja unglaublich was Klaudia in dieser Rettungsrunde alles zaubert. Schon der Wildschweinsauerbraten hat mich umgehauen und Schweinebauch mit so einer tollen Kruste ist natürlich auch eine tolle Leckerei! Großartig!
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Das hat sie sehr, sehr gut gemacht und ich freu mich wie narrisch über dieses Gastposting.
LöschenMensch, mit so was könnte auch mal bei mir ein Gast vor der Tür stehen ;-) Wunderbar wie der Braten mit dem Gemüse serviert wird, sieht so gut aus! Lg, Miriam
AntwortenLöschenLiebe Miriam,
Löschenich war auch sehr froh, als ich dieses Posting gesehen habe, dass ich so einen tollen Gast haben darf.
So weit ist es schon gekommen liebe Susi, jetzt lässt Du schon kochen für unsere Rettungsaktionen :-))))
AntwortenLöschenDer Krustenbraten schaut so gut aus, ich hab das Knacken der Kruste beim Kauen direkt im Ohr.
Euch beiden liebe Grüße,
Kebo
Na wenn man solche Gastbeiträge kriegen kann, da muss man doch zuschlagen. Vor allem, wenn man selber urlaubstechnisch beschäftigt ist. ;)
LöschenGenau so mache ich auch Braten, meine Familie liebt es zum Glück! Kompliment: die Kruste ist der Hammer!
AntwortenLöschenHat sie sehr gut hingekriegt, diese Kruste. Ich bin ganz stolz, dass ich so einen tollen Gastbeitrag beherbergen kann. :)
LöschenSchweinebauch ist das optimale Fleisch für Braten, weil es nie austrocknet. Und die Knusperkruste ist sowieso ein Hit!
AntwortenLöschenKrustenbraten, wie fein! An den hab ich mich noch nicht so wirklich rangetraut, aber jetzt wird das versucht, unbedingt! Die Krusteln anzugrillen erscheint mir eine sehr gute Idee.
AntwortenLöschenStimmt, die Kruste zu grillen geht hervorragend. Sehr von Vorteil ist dabei, wenn das Fleisch gleichmäßig hoch ist. ;)
LöschenDer nächst Schweinebauch wird mit Schwarte gekauft und gebraten. Ohne Schwarte kann ich ja schon ;-) Jetzt werde ich ihn mal mit krosser Kruste probieren. :-)
AntwortenLöschenLG Sylvia
Die Kruste ist schon etwas sehr, sehr feines! :)
LöschenPasst nicht zum Thema Schweinsbraten, aber Nino Crupi hat die ersten Orangen.
AntwortenLöschenSchönen Sonntag,
Klaudia
Ach, du Schatz! Vielen Dank! Ich werde gleich mal eilen und mich mit Orangen eindecken.
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