Mittwoch, 19. Oktober 2016
'Nduja in carrozza
Das erste Rezept aus dem Rom-Kochbuch eilt mit Sauseschritt auf den Blog. Selten habe ich so etwas Gutes gegessen. Für die Kalorienzufuhr werde ich allerdings in der Diät-Hölle braten müssen. Egal, das war es wert!
Was zu beachten ist: Man braucht recht trockenen Mozzarella. Ich habe erst kürzlich den Büffelmozzarella von Ja!natürlich entdeckt, der wirklich zum Besten gehört, was man hierzulande an Mozzarella finden kann. Aber der ist alles andere als trocken. Das heißt, man muss ihn vorbehandeln: Den Mozzarella in Scheiben schneiden, auf einige Lagen Kücherolle legen, mit Küchenrolle zudecken, eine Pfanne draufstellen und so die Feuchtigkeit ausdrücken. Nach ca. einer Stunde und einigen Malen Küchenrolle wechseln hat man dann einen für dieses Rezept brauchbaren Mozzarella.
Fertig ist das Essen dann in einer Viertelstunde - da habe ich aber noch selber Bröseln gerieben in der Zeit.
Auf dem oberen Foto sieht man den Fehler, den man besser nicht machen sollte, nämlich den Mozzarella nur einmal panieren: Der Käse rinnt aus und man hat die leere Panier mit Loch! Also bitte, lernt aus meinen Fehlern!
Pro Person:
1 Kugel Mozzarella
1 gehäufter TL 'Nduja
1 Hand voll Mehl
1 Ei
1 Hand voll Bröseln
Frittieröl
Mozzarella in dickere Scheiben schneiden, wenn nötig wie oben beschrieben entfeuchten. 'Nduja dünn auf jede zweite Käseschreibe streichen, wie ein Sandwich zusammenklappen. Unbedingt doppelt panieren! Also: Mehl-Ei-Bröseln-Mehl-Ei-Bröseln. Nur so bekommt man eine Panier, die dick genug ist, damit der Mozzarella nicht ausläuft.
Öl ca. 5 cm hoch in einer Pfanne auf 180 ° erhitzen, die panierten "Sandwiches" portionsweise goldbraun backen. Auf Küchenrolle abtropfen lassen. Salzen, noch heiß essen.
'Nduja ist sehr scharf, eigentlich sogar grenzwertig scharf. Aber in diesem Gericht spürt man die Schärfe kaum. Man hat herrlich rinnenden Käse in einer Knusperkruste und mit feinem Aroma von der Wurst. Ich könnte mich eingraben in dieses Essen! Es ist ja leider auch noch so unglaublich schnell gemacht, dass ich fürchte, das wird in diesem Winter ein Seelentröster erster Klasse werden ...
10 Kommentare :
Über Kommentare freue ich mich! So schnell es mir möglich ist, antworte ich darauf.
Bitte keine Spams, keine Werbung, keine politische Propaganda oder gar verbotene Sachen - das alles fliegt raus!
In Zeiten der DSGVO muss ich darauf hinweisen: Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch die Software dieses Blogs einverstanden.
Ich sag nur eines: Ich Depp hab mir so was nicht mitgenommen...somit kann ich das auch nicht machen...gggggggg
AntwortenLöschenSchaut so gut aus, Susi, wann darf ich da sein? schmatz oder wie sagt man jetzt? ggggggg
'Nduja hat man am besten immer im Haus. So etwas braucht man als eiserne Reserve für viele Gelegenheiten. ;)
LöschenSchmatz zu sagen ist bestens. Lecker klingt aus Niederösterreich nicht so gut. :)
Wenn nun wüsste was Nduja ist.Ich habe schon raus gelesen es ist eine Wurts. Die bekommt man hier bei uns sicher nicht.
AntwortenLöschenKonny, wenn du magst, kann ich dir eine schicken. Es ist sizilianische Streichwurst im Glas, sauscharf! Bei diesem Essen merkt man die Schärfe allerdings kaum.
Löschenhach... ich muß glaub ich auch öfter mal meine (Apothekerinnen-)Seele trösten, nach dem heutigen Tag. Low Carb noch dazu.... da sind die Kalorien doch egal.
AntwortenLöschenLow carb mit der doppelten Panier? Da wär ich mir leider gar nicht sicher. ;)
Löschenschmatz, genau!! sieht ganz toll aus!
AntwortenLöschenman spürt die Schärfe kaum... na dann...
Nduja gibt es übrigens bei Bubbacco im 3. Bezirk (www.bubbacco.at), der Besitzer kommt aus kalabrien.
Ja, erstaunlicherweise spürt man die Schärfe nicht so. Ich hatte auch erwartet, dass da jetzt der übliche Brenner kommt, aber gar nicht.
Löschendas ist was nach meinem Geschmack: Knusprig, scharf, schmelzend - muss herrlich schmecken :-))
AntwortenLöschenEs schmeckt herrlich, aber nicht so scharf, wie man denkt. :)
Löschen