Christina wollte dieses Rezept aus dem Kochbuch Bitter genauer wissen und ihr Wunsch ist mir natürlich Befehl!
Für 4 Portionen:
1 kg Chicorée (4 - 8 Köpfe)
Olivenöl
einige Zweige Thymian
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
3 TL Rübensirup oder Honig
2 EL frisch gepresster Zitronensaft
2 Schalotten
30 g Butter
50 ml Weißwein
150 ml Obers (= Sahne)
1 ½ TL Mehl
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
150 g würziger Gruyere
30 g Haselnusskerne
Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Chicorée der Länge nach halbieren. Die Thymianzweige mit ein wenig Olivenöl in einer (möglichst ofenfesten) Pfanne erhitzen, Chicorée zugeben und rundumadum kräftig anbraten. Wenn man keine ofenfeste Pfanne hat, dann schlichtet man das Gemüse jetzt von der Pfanne in eine ofenfeste Form, entfernt die Kräuter, würzt mit Salz und Pfeffer, gibt Zitronensaft und 2 TL Honig bzw. Rübensirup dazu.
Schalotten fein schneiden. Butter in einem Topf schmelzen, Schalotten darin anschwitzen. Salzen, den dritten TL Honig bzw. Rübensirup dazugeben, mit Weißwein aufgießen und einkochen lassen, bis der Wein fast verkocht ist. Obers und 150 ml Wasser dazugeben und 6 - 8 min. köcheln, dann die Sauce durch ein Sieb streichen und noch einmal aufkochen. Das Mehl mit ganz wenig Wasser verrühren und in die Sauce einrühren, köcheln, bis die Sauce abbindet, mit Salz und Muskat würzen. Sauce über den Chicorée geben. Gruyere reiben, Haselnüsse grob hacken, beides über das Gemüse streuen. Backrohrtemperatur auf 200 Grad schalten, alles 20 - 25 min. überbacken, bis die Kruste goldgelb ist.
Dazu passen Erdäpfeln oder Weißbrot - auf jeden Fall etwas, mit dem man die göttliche Sauce auftunken kann.
Uns hat diese Variante von überbackenem Chicorée ausgezeichnet geschmeckt. Am besten im Freien im abendlichen Sonnenschein verspeisen, dann schmeckt es gleich noch einmal so gut. ;)
Montag, 12. September 2016
Überbackener Chicorée
14 Kommentare :
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Kommentare zum Post
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Mmmmh, überbackener Chicoree ist wirklich lecker! Den gab es in meiner Jugend oft und hat mich mit dem bitteren Geschmack vertraut gemacht. Schließlich schmeckt alles nochmal besser, wenn es mit Bechamelsauce und Käse serviert wird :)
AntwortenLöschenLg, Miriam
Liebe Miriam,
Löschenes ist keine Bechamelsauce in diesem Rezept, sondern eine feine Weißwein-Käse-Sauce, die nur ganz leicht abgebunden wird. Aber stimmt, mit Bechamel schmeckt Chicorée auch gut.
Das ist eine feine Alternative .... probiere ich aus, sobald der nächste Chicoree hier aufschlägt.
AntwortenLöschenStimmt, das zahlt sich wirklich aus, diese Variante zu versuchen.
LöschenDas ist ja spannend! Chicoree esse ich immer nur im Salat. Das ist echt mal was anderes :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ela
Da versäumst du aber wirklich etwas, wenn du den nur als Salat isst. Ich schmurgel den sehr gern im Rohr auf verschiedene Varianten.
Löschenein Traum, dieses Essen. Chicoree gehört zu meinen Lieblingsgemüsen, seit eh und je, also werd ich diese variante auf alle Fälle austesten.Und weiß jetzt schon dass mir das unglaublich gut schmecken wird.
AntwortenLöschenIch esse Chicorée auch sehr gern, egal ob gelb oder rot. Wobei er mir umso lieber ist, je bitterer er schmeckt.
LöschenDamit würdest du meiner "bessern Hälfte" einen riesen Gefallen tun. Vielleich koch ich das ja mal für ihn.
AntwortenLöschenDu magst bittere Sachen nicht so gern?
LöschenAuf jeden Fall bist du edel, wenn du für deinen Mann extra kochst. Hier muss das in einem Aufwasch erledigt sein.
Nein, ich bin nicht so ein Fan von bitteren Sachen. Zweimal kochen würde ich aber auch nicht, sondern in den "sauren Apfel" beißen und mit essen ;-))
LöschenHeldin! :)
LöschenDas tu ich nicht, dass ich Sachen esse, die ich nicht mag.
Ich liebe 'bitter' sehr und bin daher auch ein grosser Fan von Chicorée. Doch bis jetzt habe ich beim Biobauern noch keinen entdeckt. Wenn, dann muss ich das sofort nachkochen.
AntwortenLöschenUnser Biobauer hat leider nie welchen, daher muss ich immer herumsuchen, wo ich welchen finde. Und der da war ein Glücksgriff, weil er wirklich schön bitter war.
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