Nun kommt ein Rezept, das ich im Frühling und im Herbst jedes Jahr mache. Immer. Seit vielen Jahren. Und ich frage mich, wieso das noch nicht den Weg in meinen Blog gefunden hat? Da musste erst die Giftige Blonde kommen mit Anikó von Paprika Meets Kardamom und Petra von Obers trifft Sahne, mit denen ich heute gemeinsam eine #strudelchallenge mache. Wird wieder spannend! Diese gemeinschaftlichen Aktionen finde ich immer sehr nett, weil Bloggen ist doch eine einsame Sache und Einsamkeit ist so gar nicht mein Ding.
Diesen Strudel mache ich nicht mit gezogenem Strudelteig, sondern mit Topfenblätterteig. Ich glaube, den kennen mittlerweile eh alle: 250 g Mehl mit einer Prise Salz vermischen, 250 g kalte Butter mit der groben Gemüsereibe reinreiben, mit 250 g Topfen verkneten. Schlampert verkneten! Es ist gar kein Fehler, wenn man noch kleine Butterflöckchen im Teig sehen kann.
Mein Topfenblätterteig hat sich mit den Jahren verändert: Anfangs war ich noch feig und habe immer ein wenig Backpulver hineingetan - braucht man wirklich nicht! Dann habe ich den Teig einfach nur grob verknetet und gleich verwendet - geht nicht so toll, weil der sollte einmal gut durchkühlen. Jetzt mache ich es so, dass ich zwei doppelte Touren mache - perfekt! Der steht dieser Teig dem Blätterteig wirklich um nichts mehr nach.
Für diesen Strudel braucht man die halbe Menge von den oben angeführten Zutaten. Ich friere die Hälfte einfach ein, denn der Teig blättert auch noch sehr gut auf, wenn er tiefgekühlt war.
Für 1 Strudel = 4 Portionen:
1/2 Menge Topfenblätterteig
1 Becher Crème fraîche
1 EL Butter
750 g Blattspinat (Ich kaufe immer 1 Kilo, die kleinen feinen Innenblättchen verwende ich für Salat)
200 g Feta
2 Zehen Knoblauch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 Eidotter
2 Hände voll Kerne, bei mir eine Mischung aus Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Pinienkernen
Den Blattspinat waschen und waschen und waschen und waschen - also wenn man so richtig rustikalen hat wie ich, der eine Unmenge an Sand drauf hat, sonst reicht einmal waschen. Die groben Stiele wegzupfen. Butter in einem ausreichend großen Topf schmelzen, Spinat hineingeben, fein gehackten Knoblauch dazu, ebenso Salz, Pfeffer und Muskatnuss, den Spinat zusammenfallen lassen. Alles in ein Sieb kippen, auskühlen lassen und sehr gut ausdrücken, denn sonst saftelt der ganze Strudel!
Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Spinat hacken, in eine Rührschüssel geben und den Feta hineinbröseln. Crème fraîche dazugeben und alles gut verrühren.
Den Topfenblätterteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswalken. Die Spinatfülle so verteilen, dass links und rechts an den Rändern noch Platz zum Einklappen vom Teig ist, auch der vordere Rand sollte frei sein. Einrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit dem Eidotter bepinseln und den Kernen bestreuen. 30 min. backen. Anschneiden, essen.
Ja, was soll ich noch schreiben? Wenn er uns nicht schmecken würde, würden wir den Strudel nicht so oft essen. Auch die für zwei Personen überdimensionierte Menge ist Absicht, denn am nächsten Tag kann man den Strudel kalt essen.
Jetzt freu ich mich schon zu sehen, was meine Mitstrudlerinnen gemacht haben:
Walnuss-Apfelstrudel
Ungarischer Krautstrudel mit Dillquark
Nussstrudel
Freitag, 25. März 2016
Spinatstrudel mit Feta
18 Kommentare :
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Kommentare zum Post
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Ganz schön- und ich denke schon ne Weile über einen Strudel mit diesem Teig nach. Ist weniger anstrengend als der echte Strudelteig- und uns schmeckt er doch so gut. Deine Fülle, Kerne obdendrauf- alles so wie ich es gerne mag.
AntwortenLöschenFreut mich, wenn ich es rüberbringen konnte, dass der Strudel wirklich gut schmeckt. :)
LöschenIch finde ja die Kerne als das I-Tüpfelchen, weil der Strudel dadurch auch einen Knusper-Anteil hat.
Juhu. Ich habe noch einen Rest Quark-Blätterteig im TK. Genau das richtige für Ostermontag, wenn wir erschöpft wieder nach Hause kommen. :-)
AntwortenLöschenAch, ihr seid auf Reisen? Radelt wieder eine Runde um die Welt, so schnell mal über Ostern? ;)
LöschenViel Freude beim Nachbacken und guten Appetit.
Super saftig und sehr ansprechend, ich bekomme direkt Appetit. Ein schönes Rezept, ich nehme mir das gleich mal mit :)
AntwortenLöschenDein Strudel braucht sich aber auch nicht verstecken. Super ist dir der gelungen. :)
LöschenSpinatstrudel steht auch auf meiner todu-Liste
AntwortenLöschenNoch nie gemacht? Na dann aber hoppauf! ;)
Löschendas liest sich so einfach bei dir, ob mir das vielleicht auch gelingen könnte.... denn ich habe plötzlich grosse Lust auf Spinatstrudel
AntwortenLöschenDas ist wirklich total einfach. Das einzig aufwändige ist das Waschen vom Spinat, der bei uns immer so sandig ist.
LöschenOh, da ist alles drin, was ich mag. Und ich muss keinen Strudelteig ausziehen; ich habe nämlich die Neigung, mich davor drücken zu wollen ;-)
AntwortenLöschenAlso, schon wieder etwas, das ich mir vormerken muss...das nimmt langsam überhand....
Hihi, das kenne ich. Gerade von deinen Rezepten speichere ich enorm viele und koche sie nach.
LöschenOh du liebe Susi, jedes mal klick ich hier hungrig weg . . .
AntwortenLöschenWieder so eine Geschichte die ich auf der Stelle haben möchte!!!
Hab ein ganz gschmackiges Osterfest,
Doris
Liebe Doris,
Löschendas freut mich, wenn ich dich hungrig machen kann.
Auch dir wunderbare Ostern!
Stimmt - den Topfstrudelteig wollte ich ja auch mal testen, steht schon eine gefühlte Ewigkeit auf der ToDo-Liste. Ich denke, am Wochenende findet sich endlich Zeit dafür :D
AntwortenLöschenDeutschen Quark besser über Nacht abtropfen lassen. Der ist angeblich feuchter als österreichischer Topfen.
LöschenHerrlich! Genau mein Geschmack!
AntwortenLöschenIch glaub den mach ich nach, mit Bärlauchanteil!
Jedenfalls hoffe ich wir machen bald wieder mal was gemeinsam?
lg. Sina
Wir müssen unbedingt wieder etwas gemeinsam machen. 😀
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