Hach, es gibt wirklich geniale Events! Zum Beispiel das von Sandra: Sie will Tipps und Tricks, wie eine Pizza gelingt. No ja, ob ich da die Richtige bin? Da ist noch eine Menge Luft nach oben, was die Form einer Pizza angeht, denn da trickse ich mich immer noch durch. Was allerdings wirklich sehr gut ist, ist meine Pizzasauce. Die mache ich im Sommer, wenn es so gute Paradeiser gibt, und habe dann im Winter eine ausgezeichnete Sauce für Pizza und Pasta parat.
Was ich mittlerweile für unverzichbar halte, ist ein Pizzastein. Den Pizzastein schiebe ich auf dem Rost auf die unterste Schiene ins Rohr. Das Aufheizen auf 240 Grad dauert bei mir 35 - 40 Minuten. Die Pizza gebe ich auf eine Backfolie, die solche Temperaturen aushält - Backpapier tut das nicht! Belegt wird die Pizza direkt auf der Backfolie. Mit einem Pizzaschieber kommt die Pizza samt Folie direkt auf den Pizzastein.
Eigentlich ist das Rezept für meine Pizzasauce schon seit 2011 hier zu finden, mittlerweile püriere ich die Sauce aber meistens, weil sie gerade bei Pizza als Püree leichter zu handhaben ist.
Großartig vorbereiten tu ich die Paradeiser nicht, nur wenn es große sind, schneide ich den Strunk heraus. Bei Kirschparadeisern wie auf dem Foto mache ich nicht einmal das.
Ein Backblech mit in Stücke geschnittenen Paradeisern (Farbe und Größe nach Lust und Laune, allerdings sollten sie gleich groß sein, damit sie gleich lang brauchen) auslegen. 1 TL Salz und 1 TL Zucker drüberstreuen, ein paar Drehungen aus der Pfeffermühle drüber, 2 EL Olivenöl drüber verteilen und ein paar (nach Gusto 2 - 4) geschälte Knoblauchzehen zwischen die Paradeiser stecken. Frische Kräuter auf den Paradeisern verteilen. Je nach Größe der Paradeisstücke 1 - 2 Stunden bei 150 Grad Umluft im Rohr trocken lassen. Zwischendurch ab und zu die Ofentüre aufmachen, damit Feuchtigkeit abziehen kann.
Nach dem Trocknen kommen die Paradeiser samt den Knoblauchzehen in einen Topf, die nun trockenen Kräuter streife ich von den Stängeln und gebe die Blättchen zu den Paradeisern. Alles pürieren, einmal gut durchkochen lassen und kochend heiß in vorbereitete Twist off-Gläser füllen. Nach dem Auskühlen lagere ich die Gläser im Kühlschrank. Wie lange sich die Sauce hält, kann ich nicht sagen, da ich nicht endlos Platz im Kühlschrank habe und sie in der Regel bis Jänner des Folgejahres aufgebraucht ist.
Diese Sauce ist recht konzentiert, weil den Paradeisern ja ein Teil des Wassers entzogen wurde, daher streicht man die nur ganz dünn auf den Pizzaboden. Nachwürzen ist nicht nötig.
"Meinen" Pizzateig habe ich vor mehr als 3 Jahren bei Eva gefunden, die ihn schon seit 2008 auf ihrem Blog hat.
Für zwei große Pizzen:
300 Gramm Mehl (glatt)
180 Gramm Wasser
1 TL Salz
1/3 Würfel frische Germ
3 TL Olivenöl
Man kann den Teig bis zu einer Woche vorher vorbereiten - alles gut verkneten, eine Stunde gehen lassen, dann in eine geölte, gut schließende Form geben und im Kühlschrank parken. Der Teig wird sogar besser, wenn man ihn ein paar Tage vorher vorbereitet. Er geht übrigens auch gut als Flammkuchenteig.
Das Rohr mit Pizzastein auf 240 Grad vorheizen.
Mein Trick zum Formen der Pizza ist genau so wenig wie der Teig meine Erfindung. Man walkt den Teig so gut es geht rund aus und nun kommt's - den Trick habe ich mir von Claudia Schmidt abgeschaut: Sie rollt die Ränder nach unten ein, um einen etwas höheren Rand zu bekommen. Auch schon seit 2011 auf meinem Blog zu finden.
Den Belag mache ich immer nach Lust und Laune und je nachdem, was sich im Kühlschrank so findet. In diesem Fall habe ich 2 Hände voll Kräuterseitlinge in Scheiben geschnitten und in Butter angebraten. Dann war noch Pršut aus dem Urlaub in Kroatien im Kühlschrank, ebenso Oliven von eben dort. Kaufen musste ich lediglich Mozzarella.
Pizzasauce dünn aufstreichen. Abgekühlte Pilze und Pršut in Streifen geschnitten auf der Pizza verteilen. Oliven drauflegen und oben den in Scheiben geschnittenen Mozzarella. Die fertige Pizza habe ich noch mit getrocknetem Basilikum bestreut.
Was ich noch gern mache: eine Knoblauchzehe ganz fein hacken und mit Olivenöl verrühren. Den Rand der fertig gebackenen Pizza mit dem aromatisierten Öl einstreichen.
Mehr Tricks habe ich nicht auf Lager. Alles verraten.
Bei
uns ist Pizza ein typisches "Hilfe, Hunger, was haben wir denn noch im
Haus"-Essen. Sauce ist da, Teig ist fertig, irgendetwas zum Belegen
findet sich eigentlich immer. Es gibt absolut keinen Grund, sich eine
Tiefkühlpizza zu kaufen, weil es geht ganz einfach und schnell. Okay,
ich gebe zu, ganz rund ist die Pizza bei mir noch immer nicht. Aber
vielleicht hat da ja noch jemand einen Trick auf Lager. Ich bin
gespannt!
Danke für das tolle Event, liebe Sandra!
Freitag, 13. November 2015
Pizza mit Rohschinken und Kräuterseitlingen
Labels:
Italienisch
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Kuchen (deftig)
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Paradeiser
16 Kommentare :
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Kommentare zum Post
(
Atom
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Hoffentlich schaff ich auch noch rechtzeitig eine Pizza zu basteln... deine Tomatensauce gefält mir gut, nur hab ich keinen Platz im Kühlschrank, oh weh!
AntwortenLöschenMein Kühlschrank und meine mickrigen drei Tiefkühlladen leiden unter ständiger Verstopfung. ;)
LöschenWas heißt hier keine Tipps & Tricks mehr? Du hast doch einige genannt :D
AntwortenLöschenEine wirklich schöne Pizza! Der Teig ist meinem ähnlich und das Blech mit den Tomaten - einfach herrlich!!!
Und meine Pizza ist nur rund, weil ich sie auf einem runden Blech backe *g*
Vielen Dank für Deinen leckeren Beitrag zum Event ♥
Danke, dass du dir die Arbeit mit dem Event machst. Ich bin schon sehr gespannt auf die Zusammenfassung!
LöschenHUUUUNGÄÄR :-)
AntwortenLöschenKann ich bitte ein Stück haben? Jetzt!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Kommt doch einfach mal nach Wien, dann koch ich für dich und deine Frau. :)
LöschenIch hab schon viele, viele Pizzarezepte ausprobiert und bin schließlich bei einem hängen geblieben, das deinem sehr ähnlich ist, bis auf das Olivenöl, auf das ich verzichte. Das Rasten des Teigs ist wirklich wichtig, um den GEschmack so hinzubekommen, wie in der Pizzeria. Auch die Sauce mach ich ähnlich.
AntwortenLöschenDen Trick mit dem Rand kannt ich noch nicht! Wird ausprobiert - hab grad den Teig gemacht, der bis Sonntag im Kühlschrank geparkt wird :-)
Freut mich, dass dein Rezept ähnlich ist und du es magst. Ich finde auch, dass durch das Rasten der Hefegeschmack schön verschwindet.
LöschenPizza Event? An mir geht alles vorbei, muss ich gleich schauen wie lange das noch geht.
AntwortenLöschenTricks habe ich aber keine,,
Rund muss sie bei mir nicht werden, zumindest nicht immer, da wir meistens ein ganzes Blech backen.
Pizzastein habe ich auch nicht, wobei mein genialer Backofen eine Pizzastufe hat und die tut was sie tun muss um eine knusprige Pizza zusammenzukriegen.
Ansonsten: Hätt ich nicht was anderes am Plan dieses WE (nämlich nix kochen, da nur unterwegs gg) tät ich jetzt in die Küche rennen und zumindest Deinen Teig auszuprobieren. Deine Pizza schaut genialst aus! Hat sicher toll geschmeckt!
lg. und schönes WE
Ach ja, du fährst ja auf die Messe, gell? Viel Spaß wünsch ich dir und kraul den Jüf hinter den Ohren von mir. ;)
LöschenDein Herd ist echt klass! Wenn meiner den Geist aufgibt, muss wohl auch so ein Superding einziehen.
was für Tipps! danke! Ich mache so gut wie nie Pizza zu Hause.
AntwortenLöschenGenial finde ich, dass dein Teig so lang im Kühlschrank parken kann (Montag bekomme ich einen neuen größeren, da hat dann auch die Teigschüssel Platz!)
lg
Na bitte, dann kommt der Tipp gerade recht.
LöschenIch find, dass Pizza ein tolles Restlessen ist. Ich mach sie immer dann, wenn sich brauchbare Rest im Kühlschrank ansammeln.
Nachdem es bei uns heute einen Heidelbeerstrudel gegeben hat, käme mir so eine feine Pizza als Abendessen grad recht . . . den Trick mit dem Roll-Rand finde ich super, das wird im neuen Ofen gleich ausprobiert ;-)
AntwortenLöschenGruß Doris
Hast du schon deine neue Küche? Ich eile sofort zu deinem Blog und schaue!
LöschenNaaa, am 07.12. - bin eh schon ganz aufgeregt ;-)
LöschenOh! Na da hast du noch ordentlich Zeit, um eine gewaltige Baustelle zu machen! Gute Nerven wünsch ich dir.
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