Die Rezepte sind gegliedert in "Vegan/Vegetarisch", "Mit Fisch & Fleisch" sowie "Süße Aufstriche". Es finden sich aber auch ein paar Brot-Rezepte in dem Buch und es wird gezeigt, wie man die Aufstriche hübsch verpackt, damit man sie als kulinarische Geschenke überreichen kann. Also wirklich ein Rundum-Paket bekommt man mit dem Buch in die Hand.
Und jetzt geh ich kochen!
Avocadocreme
2 reife Avocados halbieren, den Kern herausnehmen. 250 g Fruchtfleisch abwiegen, mit einem Messer fein hacken - meine Avocados waren so reif, dass ist sie einfach mit der Gabel zerdrückt habe. 3 Knoblauchzehen, Saft und Schale von 3 Zitronen, Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer sowie 1 EL Arganöl mit dem zerkleinerten Fruchtfleisch der Avocados gut vermischen.
Fertig in ein paar Minuten, mindestens 4 Tage im Kühlschrank haltbar.
Manöverkritik: Erfrischender, sehr zitroniger Aufstrich, der sich auch nach 3 Tagen nicht grau verfärbt, wie das sonst bei Avocado-Aufstrichen gern passiert.
Sardellenstreich
150 g Sardellenfilets in einem Sieb gut abtropfen lassen. Mit 2 Knoblauchzehen, Saft und Schale von 2 Zitronen, 1 EL Kapern, 200 g Ricotta, 2 EL Olivenöl und frisch gemahlenem Pfeffer in einen Mixbecher geben, alles fein pürieren.
Zubereitungszeit: Wenn man das Abtropfen mit 5 min. rechnet, dann ist man in insgesamt 10 min. mit dem Aufstrich fertig.
Im Kühlschrank mindestens eine Woche haltbar.
Was es nach dem Essen zu sagen gibt: Dieser Aufstrich war sehr weich und war eher zum Eintunken geeignet als zum Aufstreichen.
Geflügelleberaufstrich
2 rote Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
50 g gesalzene Butter
250 g Geflügelleber
125 ml heller Portwein
6 Stängel glatte Petersilie
3 EL Olivenöl
Meersalz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Muskatnuss, frisch gemahlen
Chilipulver
Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Butter erhitzen, Zwiebel und Knoblauch dazugeben und anschwitzen. Die Leber mitrösten, aber nur ganz kurz. Mit dem Portwein aufgießen und 5 min. köcheln. Petersilie grob schneiden. Alle Zutaten in einen Standmixer füllen, fein pürieren. In Gläser mit Schraubverschluss füllen, im Kühlschrank aufbewahren.
Ich habe den Aufstrich in eine Pastetenform gefüllt und siehe da, das klappt wunderbar. Mit einem Löffel Preiselbeermarmelade und Vogerlsalat wurde ein richtig nobel wirkendes kleines Abendessen draus.
Fertig in einer halben Stunde, haltbar im Kühlschrank eine Woche.
Das Buch deckt wirklich eine große Bandbreite ab, wenn es um Aufstriche geht. Und es entspricht einerseits dem Zeitgeist, dass Kochen schnell gehen muss, aber andererseits sind auch viele nette Spielereien gezeigt, was man tun kann, damit es nicht "nur" ein Brotaufstrich bleibt. Zum Beispiel wird eine Leberpastete zu Kugeln geformt und in diversen gehackten Nüssen gewälzt, was natürlich unglaublich toll ausschaut.
Die Fotos sind gut gemacht und zu meiner Freude kugelt das Essen
Was mir besonders gefällt: Bei den Geschenkideen gibt es ein Verzeichnis, wie man welches Rezept am besten verpackt, was man dazulegen kann etc. - so als Beispiel kommt Kastanienkrokant in eine Holzschachteln mit frischen Kastanien, was ich mir sehr schön vorstelle.
Ein Rezeptregister ist auch da, also fehlt nichts Essentielles. Ein rundherum alltagstaugliches Buch!
Danke an den Südwest-Verlag für das Rezensionsexemplar!
Ich liebe Brotaufstriche und produziere stetig neue und baue altbewährte aus Neue zusammen. Ein schöner Beitrag.
AntwortenLöschenIch hatte bisher eine Hand voll Rezepte, die ich immer wieder rausgekramt habe. Aber nun ist Schluss damit und Abwechslung angesagt!
LöschenSehr schön! Aber wieso soll die Avocadocreme tagelang haltbar sein, ich will sie doch sofort geniessen ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Diese Menge verdrückst du auf einmal? Meine Hochachtung! ;)
LöschenIrgendwie ging das Buch wohl an mir vorbei - meno! Muss ich gleich mal einen Blick rein werfen. Ich liebe Aufstriche, auf wenn sie hier, ähnlich wie bei Euch, selten auf den Tisch kommen...
AntwortenLöschenHoffentlich halte ich meinen Vorsatz durch, dass ich in Zukunft mehr Aufstriche mache.
LöschenMist. Jetzt habe ich mich so lange erfolgreich um dieses Buch gedrückt; damit ist es dann ja jetzt wohl vorbei.....
AntwortenLöschenNa endlich weißt du nun, wie es mir bei deinen Buchbesprechungen immer geht ... :D
LöschenBrotaufstriche kann man ja nie genug haben, das Buch muss ich gleich mal ansehen ;)
AntwortenLöschenDanke für den Tipp.
LG Kerstin
Da hast du vollkommen recht. Leider war ich bisher vollkommen fantasielos.
LöschenBrotaufstriche selber machen ist so ein hehres Ziel das ich bisher meist verfehlt hab, schade eigentlich. Weil schmecken tun sie ja doch immer viel besser als Gekauftes... also ich lasse mich hiervon mal anregen- hoffe ich!
AntwortenLöschenDann geht es dir so wie mir - wenn ich nur den Hintern hochkriegen würde und ab und zu einen Aufstrich machen! Dabei gehen die meisten wirklich blitzartig. Keine Ahnung, wieso ich über Stunden mit Teigen herumwurschtle, aber für Aufstriche fehlte mir bisher jegliches Engagement.
LöschenWir essen leider im Moment fast kein Brot, daher gibt's auch keine Aufstriche hier, oder nur wenige,..Liptauer zb mach ich hin und wieder, weil man da auch die Soletti eintauchen kann ggg.
AntwortenLöschenDer mit der Leber würde mich ja schon anlachen!
lg. Sina
Wenn ich dich und Jürgen nicht gehabt hätte, hätte ich nicht einmal den Liptauer gemacht. Eine Schande! Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass es eh wieder einmal Zeit wäre für einen Käse-Igel. ;)
LöschenBrotaufstriche - auch bei mir so gut wie keine im Blog, daher danke für die Inspiration und die Rezepte!
AntwortenLöschenDas find ich ja wirklich spannend, dass das so eine Flaute durch die Blogs geht, wenn es um Brotaufstriche geht. Dabei nehme ich an, dass nicht alle die tollen gebackenen Brote nur mit Butter essen.
Löschenwirklich war, brotaufstriche sind in der tat eine selten gesehene spezies auf foodblogs.
AntwortenLöschenschön, dass ihr schon DEN österreichischen brotaufstrich schon gerettet habt. ;-)
wenn joghurt, rahm,.... lange gerührt wird (vielleicht auch noch mit hoher geschwindigkteit) verflüssigen sie sich stark.
abhilfe kannst du damit schaffen, dass du nur einen kleinen teil des milchproduktes mit den anderen zutaten verrührst und dann erst den rest dazu gibst und kurz unterhebst.
so, klugscheißermodus wieder aus. ;-)
Hallo, liebe/r Anonymus!
LöschenDas mit dem Verflüssigen meinst du wegen des Sardellenaufstrichs, gell? Ich kenne das schon, dass viele Milchprodukte mit dem Rühren flüssiger werden, aber ich glaube, in dem Fall war es einfach recht viel Flüssigkeit. Die beiden Zitronen waren sehr saftig und dann kam noch das Olivenöl dazu. Aber möglicherweise wäre es eh besser, wenn man die Sardellen mit dem Zitronensaft mixt und dann alles mit dem Löffel zusammenrührt. Muss ich einmal testen. Danke für den Hinweis. :)
der "anonyme" bin ich, juef. ;-)
Löschensusi, darf ich bei dir einen kurs zum richtigen kommentieren buchen?
das was ich hier in letzter zeit aufführe, geht ja auf ka kuahaut! ;-)
Mein Lieber,
Löschendu darfst fast alles. :)
Seit dem die Brotesser eigene Wege gehen backe ich kaum noch Brot und esse auch kaum noch welches ...
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