Freitag, 20. Juni 2014
Rhabarbersirup + eingewecktes Rhabarberkompott
Nun ist die Rhabarberzeit schon fast vorbei und ich hätte beinahe auf ein tolles Rezept vergessen. Das Rezept kommt meiner Einstellung, möglichst alles zu verbrauchen und so wenig wie möglich wegzuschmeißen, sehr entgegen. Einerseits wird die Schale vom Rhabarber zu Sirup eingekocht, andererseits der Rhabarber mit dem fertigen Sirup als Kompott eingeweckt. Die wunderbar rote Farbe kommt von einer Hand voll Erdbeeren.
1 kg Rhabarber
1 Hand voll Erdbeeren
2,5 Liter Wasser
1,5 kg Zucker
2 EL Zitronensäure
1 großer Bund Kräuter (Ananassalbei, Zitronenverbene, Zitronenmelisse, Minze, Estragon)
Für den Sirup den Rhabarber waschen und schälen. Den Rhabarber zur Seite legen. Die Schale in einen großen Topf geben, die Kräuter und alle anderen Zutaten dazu, unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Alles miteinander 15 min. kochen lassen - dabei muss man nicht mehr rühren.
Den Saft kann man gleich in sterilisierte Flaschen abfüllen. Oder man lässt ihn auskühlen und macht damit Rhabarberkompott.
Bei mir war es mehr Sirup als ich für das Kompott gebraucht habe, daher habe ich den übrig gebliebenen Sirup noch einmal aufkochen lassen und dann in sterilisierte Flaschen abgefüllt.
Weckgläser samt Deckel und Gummi sterilisieren - ich mache das in einem großen Topf in siedendem Wasser, geht aber auch im Backrohr.
Rhabarber in Stücke schneiden, in Weckgläser legen, mit Rhabarbersirup auffüllen. Gläser nicht bis zum Rand anfüllen, weil das Kompott braucht noch Platz zum Aufkochen. Deckel mit Gummi aufsetzen, mit Klammern verschließen und im Wasserbad im Rohr bei 100 Grad einwecken. So, das Weck-Kochbuch sagt, 30 min., da wird meiner Erfahrung nach der Rhabarber aber zu Mus verkocht. Ich habe ihn nur 15 min. eingeweckt. Garantie, dass das Kompott ein Jahr hält, kann ich aber keine geben, weil es auch bei mir ein Test war. Ich werde ein Glas ein Jahr stehen lassen und dann hier im Posting ergänzen, ob das geklappt hat.
Wohin man auch schaut: kein Tier in dem Rezept! Das heißt, ich schicke das Rezept wieder einmal zu Katharina Seiser, der Frau Esskultur für ihre Sammelstelle.
8 Kommentare :
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Sehr lecker! Mit dem Sirup könnte man bestimmt auch eine leckere Limonade zaubern :)
AntwortenLöschenUnd so ein Löffel Kompott zum Buttermilch-Eis... *träum*
Das Kompott habe ich schon zu Holunder Panna Cotta gegessen, war herrlich.
LöschenUnd der Sirup ist wirklich gut für Limonaden.
Ich überlege gerade, was für einen Cocktail man aus diesem Rhabarber-Sirup mixen könnte ... Sehr schön sieht er aus.
AntwortenLöschenFür Cocktails bin ich nicht zuständig, aber ich bin sicher, du wirst etwas erfinden, das super schmeckt. :)
LöschenGerade noch rechtzeitig lese ich von deiner Idee, aus den Schalen Sirup zu kochen. Ich habe nämlich noch 1 kg im Gemüsefach. Danke! :-)
AntwortenLöschenNur nicht wegwerfen!
AntwortenLöschenAuf die Idee, dass man auch aus Spargelschalen feinen Sud kochen kann, bin ich auch erst diese Saison gekommen. Aber es steckt wirklich viel Geschmack in Schalen.
Der Sirup ist wirklich köstlich!
AntwortenLöschenSpargelschalen verkoche ich schon immer, wenn ich keine Suppe geplant habe, dann koch ich erst die Schalen aus und koch dann den Spargel dadrin.
Aber das ist bei mir kein Potenzial, weil ich Spargel nicht so oft mache.
Mit dem Rhabarber kommt das leider zu spät, da hätte ich einiges gehabt an Schalen.
Liebe Grüße und schönes Wochenende von deiner BB
Freut mich, dass dir der Sirup gut schmeckt. Ich find das Kompott so genial, weil durch die vielen Kräuter recht viel Geschmack drinnen ist.
LöschenDir auch ein schickes Wochenende, liebe BB!