Nun gab es ja vor kurzer Zeit bei der lieben Zorra ein Synchronbacken, bei dem ich asynchron teilgenommen habe, weil des Turbohausmanns Zeitplan nicht mit dem von Zorra vereinbar war. Nachdem mein Ergebnis ganz und gar nicht herzeigbar war, werde ich wohl bei der nächsten Backaktion wirklich synchron dabei sein, damit ich nicht wieder ein undefinierbares schwarzes Ding aus dem Backofen holen muss. Jedenfalls brachte das die giftige Blondine auf die Idee, wir machen Synchronkochen. Okay, da bin ich dann doch mit einem besseren Gefühl an den Start gegangen, denn kochen kann ich im Gegensatz zum Brotbacken doch einigermaßen gut. Ein Rezept war schnell gefunden und wir machten uns ans Werk.
Was nachträglich zu sagen ist: Ich hatte die Befürchtung, dass die Knöderln nicht halten würden, weil kein Mehl und kein Ei drinnen sind. Aber es war überhaupt kein Problem, die haben 1A gehalten! Was man unbedingt beachten muss: Die Knödelmasse massiv würzen, fast überwürzen. Wir haben, obwohl ich kräftigst gesalzen und gepfeffert habe, dennoch bei Tisch nachsalzen müssen.
Die Schnittlauchsauce gehört auf jeden Fall dazu gemacht, sonst wären die Knödel zu trocken. Und sie ist auch geschmacklich eine sehr gute Ergänzung.
Zur Menge: Es ist nur angegeben, dass die Menge für 16 Knödel gedacht ist. Wie viele Knödel ein Mensch isst, verrät das Rezept nicht. Für 4 Personen ist es sicher zu wenig, wenn es nur eine Hauptmahlzeit sein soll. Wenn es Teil eines Menüs ist, dann kommt es hin, dass es für 4 Personen passt.
Erstaunlich sind die Angaben zum Nährwert: 249 kcal pro Portion. Das ist deutlich weniger als ich gedacht hätte.
In der Zutatenliste stehen die Zutaten, wie ich sie abgewandelt habe, oben im Link kann man sich das Originalrezept anschauen.
Für 16 Knöderln:
1/2 kg mehlig kochende Erdäpfel
250 g Faschiertes gemischt (= Hackfleisch, halb Schwein, halb Rind)
2 EL Sonnenblumenöl
4 EL Petersilie gehackt
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL Majoran getrocknet
1 TL Paprikapulver edelsüß
1 TÖ Parpikapulver rosenscharf
1 TL Kümmel, gemahlen
Salz und Pfeffer aus der Mühle
zum Ausbacken:
4 EL Mehl griffig
2 Eier verquirlt
Bröseln von 3 Scheiben Toastbrot
Butterschmalz zum Ausbacken (Menge von 250 g Butter)
Schnittlauchsauce:
200 g Sauerrahm
200 g Jogurt (kein schnittfestes, sondern normales)
3 EL Olivenöl
Schale von 1 Bio-Zitrone, fein abgerieben
2 Bund Schnittlauch
Salz und Pfeffer
Erdäpfel schälen, kochen, ausdampfen lassen, dann durch die Erdäpfelpresse drücken.
Während die Erdäpfel kochen, kann man die Schnittlauchsauce zusammenrühren. Außerdem das Faschierte in heißem Sonnenblumenöl krümelig braten. Petersilie waschen, trocken schleudern, hacken.
Zu den überkühlten, durchgedrückten Erdäpfeln das Faschierte, Petersilie, Knoblauch, Majoran, Kümmel und die beiden verschiedenen Paprikapulver dazugeben, ordentlich salzen, pfeffern und alles gut vermischen.
Aus dieser Masse mit feuchten Händen 16 kleine Knöderln formen, auf einem Teller zwischenlagern. Butterschmalz in einer nicht zu großen Pfanne erhitzen - das Fett sollte zwei Finger hoch in der Pfanne stehen, damit die Knöderln bis zur Hälfte ins Öl eingetaucht sind, wenn man sie herausbäckt. Während das Fett heiß wird, die Knöderln erst in Mehl, dann in den verschlagenen Eiern und dann in den Semmelbröseln wenden. Es empfiehlt sich, Mehl, Ei und Bröseln in kleineren Schüsseln und nicht in Teller zu geben, weil die Knöderln klein sind und man daher keine Fläche braucht zum Panieren. Die Knöderln lassen sich in den Schüsserln gut schwenken.
Die panierten Knöderln rundherum braten, bis sie eine schöne Farbe haben. Auf Küchenrolle abtropfen lassen und mit der Schnittlauchsauce servieren. Bei uns gab es gemischt Blattsalate dazu.
Guten Morgen!
AntwortenLöschenSieht köstlich aus und ich weiß dass es ganz gut schmeckt gggggggg
Was du wieder alles weißt ;)
LöschenDie schauen großartig aus!! Und ohne Ei? Wunderbar!!! Die gibt es nächste Woche auf alle Fälle :)
AntwortenLöschenDie halten bestimmt durch die Kartoffelstärke ganz gut zusammen...
Ja, ganz ohne Ei.
LöschenAber man braucht wirklich die Sauce dazu und eine große Schüssel Salat, sonst ist die Angelegenheit viel zu trocken.
Was für eine wunderbare Idee, Kartoffeln und Fleisch in einer Kugel unterzubringen. Die Schnittlauchsauce hätte ich übrigns gestern Abend schon gebraucht, um meinen ersten selbst gemachten Strudel etwas saftiger zu machen. ;-)
AntwortenLöschenOha! Und ich hab doch gerade erst Entenfleischlaberln bei dir gesehen! ;)
LöschenDeftige Strudel kommen oft etwas trocken daher und brauchen irgendetwas Sauciges oder eingemachtes Gemüse.
Nun weiß ich nicht welche besser aussehen, die von dir oder von Sina. Schöne Idee, euer synchron kochen.
AntwortenLöschenJa, war lustig, einmal so zu kochen. Und es ist wirklich spannend, dass zwei Leute das gleiche Rezept machen und es kommt dann doch etwas anderes heraus.
LöschenDAS finde ich auch spannend!
LöschenAber das zeigt nur dass man trotz Rezept kreativ sein kann, was mich jetzt etwas beruhigt, weil ich ja gar nicht kreativ bin.
Na sicher ist kochen auch nach Rezept eine kreative G'schicht und vor allem braucht es auch ein bissl handwerkliches Geschick, weil ohne das geht es mit dem besten Rezept nicht. :)
LöschenWird getestet. Ich kenne Fleischpflenzerl mit Kartoffelpüree-Anteil - aber das ist mal was anderes.
AntwortenLöschenEs ist ja nicht einmal Püree, weil keine Butter oder sonst was drinnen sind, einfach zerquetschte Erdäpfel. Und sie halten erstaunlicherweise trotzdem gut zusammen.
Löschenaha, heute mal eure köstlichkeiten doppelt gemoppelt. ;-)
AntwortenLöschensolange die rezeptur nicht verrät für wie viele personen dies ausgelegt ist, kann man die kalorienangabe leider vergessen.
aber haben wir uns über die kalorien schon mal den kopf zerbrochen? grins
Na du hast wohl schon den Kopf zerbrochen - oder täusch ich mich grad sehr. ;)
LöschenLiebe Susi, wie ich schon bei Sina geschrieben habe, finde ich es eine gute Idee das ganze ohne Ei mit Herdöpfel zu binden. Bei meinen nächsten Kinder Burger, werde ich das mit einfliessen lassen. :-) Lg Roger
AntwortenLöschenMeine Knöderln sind stolz drauf, beim Schwyzer Koch ein Vorbild für seine Kinder-Laberln sein zu dürfen. :)
Löschenes ist einfach nur toll, was ihr so alles synchron macht und wie das immer alles (leider) an mir vorbei geht! Aber eure Ergebnisse zeugen von guten Rezepten ...ich hätte gerne gekostet!
AntwortenLöschenDieses Synchronkochen war auch schwer mitzukriegen, denn die Giftige Blonde ist eine liebe Freundin von mir und wir haben das nur zu zweit gemacht - das war nicht auf fb oder sonst wo zu lesen.
LöschenKlingt gesund ;)
AntwortenLöschendas würd meinem Winzer sicher schmecken, Fleisch und paniert, das ist immer was für ihn. Aber ich hab grad eine gesunde Phase und spar das Rezept für später einmal auf!
Aber du schreibst doch selber, es klingt gesund. ;)
LöschenEine tolle Idee, die würde auch mir schmecken, das Rz muss ich mir merken.
AntwortenLöschenLG Kerstin
Freut mich, dass dir das Rezept gefällt. :)
Löschen