Manchmal kommt es anders als geplant: Restlessen war angesagt und gar nicht geplant, dass ich das verblogge. Und dann stellte sich heraus, dass dieser Salat saugut ist! Bitter und sauer muss man allerdings schon mögen, damit einem dieser Salat schmeckt. Das Saure ist allerdings keine beißende Säure, sondern halt Orangen-Grapefruit-Zitronen-sauer. Die Marinade ist übrigens viel, weil ich das Glück hatte, sehr saftige Zitrusfrüchte zu ergattern. Ich habe die Hälfte aufgehoben und werde sie gleich noch einmal verwenden, wenn wieder Salat im Haus ist.
Es darf gleich das ganze Essen hier in meinen Blog, damit ich bloß nicht vergesse, den Salat genau so wieder einmal zu machen. Die Laberln sind auch gut - kein großes Kino, aber das war auch nicht der Plan, sondern einfach ein schnelles Abendessen.
Für die Laberln:
400 g Pastinaken
400 g Erdäpfel
2 Eier (bei mir kleine, 1 großes reicht sicher auch)
2 EL Mehl (bei mir Allzweckmehl)
Salz & Pfeffer
2 EL Sonnenblumenöl zum Herausbacken
Für den Salat:
1 Hand voll Vogerlsalat (= Feldsalat, Nüsslisalat)
1 Chicorée
1 kleiner Radicchio (ca. in der Größe vom Chicorée)
1 Bioorange
1 Grapefruit
1 Biozitrone
3 EL Olivenöl
1 EL Honig (flüssig)
2 TL Senf (bei mir grobkörniger)
Salz & Pfeffer
Die Salate putzen und waschen, trocken schleudern, Radicchio und Chicorée in Streifen schneiden. Von Orange und Zitrone die Schale abreiben - ich hab sie gleich in die Schüssel, in der ich die Marinade danach abgemacht habe, hineingerieben. Orange und Grapefruit so schälen, dass man die ganze weiße Haut mit abschneidet, die Spalten als Filets herausschneiden - auch das direkt über der Schüssel, in der man nachher die Marinade abmacht, damit der Saft da hineintropft. Die Zitrusfrüchtefilets kommen in eine andere Schüssel zu den Blattsalaten. Die Überreste der Zitrusfrüchte durch die Finger ebenfalls in die Marinade-Schüssel hineinquetschen. Zur Marinade kommen nun der Saft der Zitrone, das Olivenöl, der Honig, Senf, Salz und Pfeffer.
Das kann alles so stehen bleiben und man macht die Gemüselaberln. Die sind denkbar einfach: Pastinaken und Erdäpfel schälen, auf der groben Raspel der Küchenreibe reiben, die beiden Eier und das Mehl dazugeben, ordentlich salzen und pfeffern, gut verrühren. Sonnenblumenöl erhitzen und die Laberln auf jeder Seite 3 min. knusprig braun braten. Auf Küchenrolle abtropfen lassen.
Nun wieder zum Salat: Die Marinade am besten mit einem Schneebesen gut verschlagen, bis sie homogen ist. Vorsichtig (damit die Zitrusfrüchte nicht zerfallen) unter den Salat heben.
Salat mit den Gemüselaberln servieren.
Mittwoch, 5. Februar 2014
Erdäpfel-Pastinaken-Laberln mit Winterwundersalat
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18 Kommentare :
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Kommentare zum Post
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Bei mir könnte der bitter-saure-süße Salat definitiv punkten! Beim Herrn des Hauses wohl eher nicht (Grapefruit-Verschmäher), aber dann bleibt halt mehr für mich. ;-) Klingt wirklicht sehr lecker.
AntwortenLöschenSchöne Grüße,
Ramona
Liebe Ramona,
Löschenich hab gerade bei dir geschaut und gesehen, du hast den Salat ja quasi getrunken! ;)
Hihi, daran habe ich, bis du bei mir vorbeigeschaut hast, gar nicht gedacht. :D
LöschenSchwestern in Gedanken. ;)
Löschenich liebe bitter und sauer und wenn man mich mit so einem schönen Namen wie Winterwundersalat lockt sowieso ;-)
AntwortenLöschenBitter und sauer sind schon fein, gell? Wenn sich das einmal bis zu den Supermärkten durchsprechen würde und endlich Schluss mit dem Einheitsbrei-Salat sein würde. Keine Ahnung, wer auf die Idee kam, dass alles, was bitter ist, herausgezüchtet werden muss.
LöschenDer klingt köstlichst!
AntwortenLöschenUnd ich/wir mögen alles was drinnen ist!
Das weiß ich, dass du da mit mir auf einer Welle schwimmst, dass nicht jedes Grünzeug wie Gras schmecken muss. ;)
LöschenSieht sehr lecker aus! Und die schönen Farben des Salats sind ganz wunderbar bei dem, zumindest hier gerade, grauen Wetter :D
AntwortenLöschenKartoffel-Gemüse-Puffer könnte ich auch mal wieder essen! Den Salat machen wir auch öfters in dieser Richtung, also mit Zitrusfrüchten nur ohne Chicoree ;) Und statt Honig kommt bei uns gerade viel Ahornsirup zum Einsatz, hat mich Ninive drauf gebracht.
Das freut mich, dass dir der Salat auch gefällt. So ein bissi Applaus tut schon gut - überhaupt wenn alles draußen so grau ist. :)
LöschenEine schöne Kombination, gefällt mir ausnehmend gut
AntwortenLöschenLiebe Ulrike,
Löschenso ein Lob von einer tollen Köchin freut mich sehr. :)
für mich würde ich den Radicchio weg lassen, aber ansonsten ist das doch alles lecker. Genau richtig um das Imunsystem auf trapp zu bringen.
AntwortenLöschenDerzeit könnte ich Grünzeug essen ohne Ende! Scheint wirklich ein Aufschrei meines Immunsystems zu sein.
LöschenLaberl scheinen Puffer zu sein, oder sehe ich das falsch? :-D
AntwortenLöschenDer Salat wär auch genau was für mich, aber ich weiß genau, dass er Herrn K weniger begeistern würde... zu viel bitter und zu viel Zitrus, vielleicht mach ich mir den mal alleine :-)
Ja, auch Puffer. Frikadellen sind bei uns Fleischlaberln. Also alles, was klein und rund und flachgedrückt ist, würde ich mal so salopp sagen. :)
LöschenMänner! Meiner ist essenstechnisch auch nicht immer einfach.
Darf ich die "Laberln" auch ohne Salat haben, bitte? ;-)
AntwortenLöschenAusnahmsweise. Aber nur, weil du es bist. ;)
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