Ab heute gibt es eine neue Rubrik in meinem Blog: Blicke über den Tellerrand!
Was das heißt? Bloggen ist normalerweise ein Soloauftritt im Internet. Das wollen wir ein bisschen ändern, indem wir uns untereinander vernetzen. Ich würde mich über weitere GastautorInnen in meinem Blog sehr freuen!
Den Anfang macht heute Sandra from snuggs kitchen. Sie macht mir eine große Freude und bäckt Brot für mich - das ist ja immer noch meine große Schwachstelle. Sie hingegen ist eine ganz gewandte Bäckerin.
Vielen Dank, liebe Sandra!
Die ersten Brote, die ich gebacken und vorgestellt habe, waren alle mit Hefe. Damals schon hat mich das Bierbrot begeistert, vor allem geschmacklich.
Es war also an Zeit, das Rezept mal etwas "umzustricken" - hat wunderbar funktioniert!
Im ursprünglichen Rezept war kein Vollkornmehl enthalten, dass habe ich neben dem Sauerteig ebenfalls geändert.
Ich verwende auch gerne Malzbier, dass ist bei uns etwas einfacher zu bekommen. Auch normales Bier kann verwendet werden, dass fällt allerdings geschmacklich mehr auf.
(Malz-) Bierbrot
Zutaten für den Vorteig:
100 gr Weizenvollkornmehl
65 gr Sauerteig (Weizen)
150 ml Wasser, lauwarm
Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander verrühren und für 2 Std. abgedeckt bei Zimmertemperatur gären lassen.
Zutaten für den Hauptteig:
kompletten Vorteig
300 gr Weizenmehl, Typ 1050
100 gr Weizenvollkornmehl
200 gr Roggenmehl, Typ 1150
330 ml dunkles oder Malzbier, Zimmertemperatur
15 gr Salz
1 EL Honig
evtl. je 1,5 EL Sesam, Mohn, Leinsamen
3 gr Trockenhefe
Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander etwa 6-7 min. verkneten, es sollte ein glatter, geschmeidiger Teig entstehen. Den Teig dann für 90 min. abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen, dabei jeweils nach 30 min. falten.
Nun einen Laib formen und das Brot in ein Gärkörbchen geben, Schluss nach unten und für weitere 60 min. gehen lassen. Rechtzeitig den Backofen vorheizen auf 250°C Ober/Unterhitze und Topf mit Deckel hinein geben. Der Topf benötigt etwa 45 min., bis er die Temperatur erreicht hat.
Den Deckel abnehmen, das Brot vorsichtig in den Topf geben. Mit dem Deckel verschliessen und für etwa 15 min. backen, dann die Temperatur auf 190°C reduzieren und weitere 35 min. backen. Anschließend den Topf aus dem Ofen holen, das Brot herausnehmen und auf einen Rost geben, abkühlen lassen.
ANMERKUNGEN/TIPPS:
- Beim Kneten ruhig auf die Uhr schauen, dass wird gerne unterschätzt ...
- Anfangs ist der Teig noch klebrig, kein Mehl zufügen, am Ende der Knetzeit löst er sich vom Schüsselrand
- Wer kein Gärkörbchen hat, kann eine Schüssel mit Öl auswischen und verwenden
- Wer keinen gusseisernen Topf besitzt, gibt das Backblech beim Aufheizen mit in den Ofen und stürzt später das Brot vorsichtig auf das heiße Blech. Die Backzeit/Temperatur bleibt gleich.
- Wer hat, sprüht mit einer Blumenspritze noch ordentlich Wasser in den Ofen, wenn er das Brot hineingegeben hat.
Mittwoch, 20. November 2013
17 Kommentare :
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Kommentare zum Post
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Vielen Dank, dass Du mich in Deine Küche gelassen hast. Die Mehlspuren schon wieder alle beseitigt? ;)
AntwortenLöschenUnd irgendwann holen wir das im "Real-Life" noch nach :D
Ich mache einen untertänigsten Kniefall vor deinem Brot! Das ist ja wirklich so schön. Und wenn wir uns wirklich einmal sehen, dann wäre es mir eine Ehre, wenn du meine Küche ordentlich mit Mehl bestäubst.
LöschenSo ein schönes Brot!
AntwortenLöschenBeim Überschrift lesen dachte ich ja kurz, Du bist doch unter die Brotbäckerinnen gegangen,Susi ;-)
Na jaaaa, ich arbeite im Hintergrund schon daran, dass ich auch irgendwann einmal so eine Meisterbäckerin werde. Aber noch gibt es keine herzeigbaren Ergebnisse.
LöschenNa, das nenne ich aber einen tollen ersten Blick über den Tellerrand. Lass dir das tolle Brot gut schmecken! :-)
AntwortenLöschenHat die Sandra toll gemacht, gell? Ich finde es auch super.
LöschenDas Brot sieht wieder einmal super lecker aus. Ich finde Leinsamen machen ein Brot saftiger, da sie viel Feuchtigkeit halten. Ich habe das kürzlich bei einem Brot entdeckt. Wenn ich einen so tollen Topf hätte, dann würde ich auf der Stelle das Brot nachbacken und Leinsamen statt der anderen Samen nehmen.
AntwortenLöschenDanke für den Tipp, den werde ich mir gleich notieren für meine hoffentlich noch kommende Bäckerinnenkarriere. ;)
LöschenWunderschönes Brot! Sagenhafte Krume. Ich dachte beim Titel auch erst, waaas, jetzt ist sie unter die Bäcker gegangen... ;-)
AntwortenLöschenWenn du möchtest, könnte ich dir ein Törtchen backen?
Törtchen backen? Au ja! Bitte sehr gern.
LöschenIch geh sofort deine Mailadresse suchen ... *flitz und weg*
Wunderschönes Brot ist das!
AntwortenLöschenDa möchte man gern ein Stückchen verkosten!
Ja, gell? Das hat die Sandra wirklich schön gemacht.
LöschenSchöne neue Rubrik! Sogar mit eigenem Logo :-)
AntwortenLöschenMagst auch mal bei mir zu Gast sein?
LöschenDas Logo ist nicht von mir, sondern das hat jemand anderer gebastelt. Leider kann ich so etwas gar nicht.
So, ich bin gerade drann dieses tolle Brot zu backen, bin mal gespannt ob es auch so schön wird!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Petra
Dieses Brot ist große Klasse, werde es jetzt wieder backen!
AntwortenLöschenLiebe Frau Susi L,
AntwortenLöschenBin aus Lappland in Norwegen und habe Malz in Finland gekauf um Svagdricka zu bräuen. Fand es schade den abgegrauchten Malz wegzuwerfen und habe gerade Ihr Rezept gefunden. Bin gespannt es mir so ein schönes Brot wie Ihr zu backen gelingt. Viele Gruesse aus Kautokeino. Torbjörn