Zu allererst kommt das Erdäpfelprojekt dran, denn da bin ich ziemlich säumig mit Fotos. Hier hab ich meinen Hund vor die Pflanze gesetzt, damit man sieht, welche Dimensionen diese wild wuchernden Eräpfeln in der Zwischenzeit angenommen haben. Wir überlegen die Anschaffung einer Machete ... ;)
Die erste Blüte hat sich vor einer Woche gezeigt, sehr viel mehr tut sich aber nicht mit Blüten.
Eine kleine Zusammenfassung vom Stand der Dinge: Bei der giftigen Blonden ist das Grün bereits auf Rückzug, bei Jüf stellt sich immer mehr heraus, er hat faule Säcke unter die Erde gebracht, bei Mein Apulien blühen zwei der drei gepflanzten Erdäpfel brav, der dritte mag nicht wirklich was tun, bei Olann gibt es tolle Erdbeeren, über die Erdäpfelpflanzen haben sich leider die Schnecken hergemacht, bei Vor meiner Linse gab es die ersten Blüten schon vor einem Monat - und so toll fotografiert, dass mich der Neid frisst, bei Paulines Fotos wachsen die Erdäpfel brav, obwohl sich Viecher in die Pflanzen gelegt haben, bei Ulmenbunt wachsen die Pflanzen auch brav und werden sogar auf Leinen gedruckt.
Zum letzten Mal hat es nach Kaffir-Limetten geduftet - mal schauen, ob ich jemals wieder welche auftreiben kann, noch dazu unbehandelte. Eine an sich gute Idee hatte ich: rein mit der Schale in Marillenmarmelade. Leider habe ich die Kaffirlimetten überdosiert und die erschlagen die Marillen total.
Erfolgreich nachgekocht habe ich damit Michas Rezept aus Réunion, zusätzlich kam noch etwas von meinem koreanischen Koriander dazu - ich bin ja immer sehr stolz, wenn ich solche Kleinode erbeute, weiß aber dann oft nicht, was ich damit anfangen soll. Das hier hat gut gepasst! Es war köstlich und im Nu zubereitet.
Meine ersten mit Brett selbstgemachten Ravioli - im Mai habe ich in Italien ein Raviolibrett erstanden und nun endlich eingeweiht. Die Idee, ein Rezept auszusuchen, wo viel oben auf den Ravioli draufliegt, damit man nicht zu viel von ihnen sieht, war ausgeprochen gut!
Das beste Ketchup von überhaupt hab ich gemacht!
Die halben Zutaten hab ich noch fotografiert, dann hat mich der Ehrgeiz vollkommen verlassen und ich hab nicht aufgeschrieben, was und in welcher Menge da noch reingekommen ist. Mal schauen, ob ich das im nächsten Sommer zusammenbringe, ein vernünftiges Rezept davon aufzuschreiben.
Bei Sabine entdeckt: Dry Rub - gesehen und sofort nachgemacht. Bei mir ist das Rot viel intensiver geworden, ich nehme mal an, das ist das ungarische Paprikapulver, das färbt nämlich stark.
Auf jeden Fall hatten wir an diesem Abend Gäste und alle waren begeistert von dem Rub. Bin ich froh, dass ich noch genug von der Gewürzmischung übrig habe.
Wo wir schon bei dem Abend sind, an dem wir Gäste zum Grillen hatten: Bei highfoodality entdeckt und gleich nachgemacht, aber mit drei verschiedenen Basilikum-Sorten.
Ja, ja, ich weiß schon, es ist nicht wirklich klug, mein Foto einzustellen und zu einem überirdischen Foto zu verlinken, aber nachdem mich der Ehrgeiz Zeit meines Lebens nicht zu arg gebeutelt hat, mach ich es trotzdem so als Erinnerung für mich, dass ich diese Appetithäppchen wiederholen muss.
Und noch einmal nachgemacht, in diesem Fall ein Rezept von Nigel Slater aus seinem Obst-Kochbuch. Auch wegen Petras Johannisbeer-Panna cotta bin kreuz und quer durch Wien gedüst, um weiße Ribiseln zu finden, doch es hat nicht sollen sein. Mit roten Ribiseln ist der Salat auch eine ganz tolle Sache - richtiges Hochsommer-Wohfühlessen.
Mit einem Blick auf meinen blühenden Topinambur mit Hummel drauf werde ich mich jetzt in eine kleine Sommerpause verabschieden. Ich habe am Freitag das Okay der Tierärztin bekommen, dass ein paar Tagen in den Bergen mit dem Hundeopa nichts mehr entgegensteht. Und darauf freu ich mich jetzt ganz arg!
Genießt alle diesen wunderbaren Sommer!