Und nachdem ich zu Weihnachten nie groß aufkoche, ist es wieder einmal Zeit für das weihnachtliche Ei. Aber dieses Jahr gibt es ein ausführlicheres Posting als im letzten Jahr, vor allem, weil ich schon vor zwei Monaten versprochen hatte, zu beschreiben, wie das mit dem schicken pochierten Ei so funktioniert, nur ist mir dann ein Urlaub dazwischengekommen und danach hatte ich es schlicht vergessen. Ein Hirn wie ein Nudelsieb!
Gesehen hatte ich diese Methode schon vor einigen Jahren im Fernsehen, aber es sind dann doch immer die kleinen Details, die es ausmachen. Und nun hoffe ich, dass ich alles gut genug beschreibe. Einfach ist es auf jeden Fall.
Man nehme eine Kaffeetasse, gebe Frischhaltefolie hinein. In die Folie ein, zwei Tropfen geschmacksneutrales Öl, das man mit den Fingern in der Folie gut verteilt.
In die geölte Folie schlägt man ein Ei. Nun nimmt man sich einen weiteren dünnen Streifen von der Frischhaltefolie.
Ei mitsamt der Folie aus der Kaffeetasse heben. Den dünnen Folienstreifen oben um das Ei herumwickeln und festbinden. Und hier war der Fehler, den ich immer gemacht habe. Bei mir hat das Ei so wie auf dem folgenden Foto ausgeschaut, wenn ich es im Wasser versenkt habe. Heraus kam dann das übliche pochierte Ei, also dachte ich immer, den Trick mit der Folie braucht niemand, weil es schaut aus wie sonst auch.
Das ist der entscheidende Punkt: Das Ei muss ganz straff in die Folie eingewickelt sein, möglichst ohne Lufteinschlüsse. Dieses straffe Packerl kann man gut in einem leeren Eikarton lagern, also sind die Eier auch schön vorzubereiten, wenn man Gäste hat. Einfach ab damit in den Kühlschrank und erst bei Bedarf herausnehmen und in schwach kochendes Wasser legen.
Je nach Eigröße bleibt das Ei 5 - 6 min. im siedenen Wasser. Das Ei geht ganz problemlos aus der Folie zu lösen und es hat eine schicke Form. Ein weiterer Vorteil: normalerweise habe ich immer Essig ins Wasser getan, das braucht man hier nicht, also ist auch keinerlei Essiggeschmack am Ei.
Oben drauf passen gut Trüffelscheibchen oder Kaviar. Bei uns gibt es die Arme-Leute-Variante, nämlich Petersilie püriert mit Sonnenblumenöl. Was ich sehr gern mag, ist Fleur de Sel oder Maldonsalz auf pochierten Eiern. Die grobe Textur von den beiden Salzarten passt einfach sehr gut zu dem Weichen des Eis.
Dazu gab es Spinat und Erdäpfelstroh. Ein blauer Erdäpfel mitten unter den normalen Erdäpfelstreifen macht sich recht gut.
Und damit wünsche ich euch allen schöne Weihnachten. Lasst es euch gut gehen!
Bisher habe ich pochierte Eier ja nach Robert zubereitet - deines sieht aber auch SEHR schick aus!
AntwortenLöschenviele liebe Gruesse und dir ein schoenes Fest mit deinen Lieben!
Robert hat auch pochierte Eier? Sein Archiv ist so umfangreich, dass ich trotz heftigster Bemühungen noch lange nicht alles gelesen habe. Muss ich einmal gezielt suchen nach den Eiern.
AntwortenLöschenAuch dir alles Liebe und schöne Weihnachten!
Du musst bei Robert in der Stichwortsuche «Daniel Düsentrieb» eingeben. Dann findest Du die pochierten Eier.
LöschenIch mache Essig ins Wasser und mag den Essiggeschmack am Ei eben sehr gerne. Obwohl, die Form Deiner Eier sieht sehr schön aus. Wie eine Blume.
Danke! Ich habe die Eier schon gefunden. Und offensichtlich habe ich das damals gelesen, aber wie ich schon geschrieben habe: Mein Hirn ist wie ein Nudelsieb.
LöschenJa, der Essiggeschmack ist manchmal schon gut, aber halt nicht immer. Und deswegen find ich fein, dass es auch diese Variante gibt.
Schöne Weihnachten wünsch ich dir!
Dir auch frohe Weihnachten, obwohl ich bei deinem heutigen Post eher an frohe Ostern denke;-)
AntwortenLöschenGesundheit und Freude fürs nächste Jahr schicke ich auch gleich mit!
Bei mir gibt's zu Weihnachten immer ein Ei in irgendeiner Form.
LöschenGesundheit und Freude nehme ich gern entgegen!
Auch dir, deinem W. und dem Nachwuchs schöne Weihnachten und einen guten Rutsch, falls wir uns nicht mehr lesen/hören/sehen sollten.
Ich wünsche dir auch ein wunderschönes Fest und erholsame Feiertage :-)
AntwortenLöschenAns Pochieren hab ich mich nach mehreren missglückten Versuchen auch schon länger nicht mehr gewagt, aber ich sollte es wohl mal wieder ausprobieren mit dieser Methode.
Liebe Britta, versuch es einfach. Mit dieser Methode klappt es wirklich gut.
LöschenFrohe Weihnachten und eine schöne, ruhige, geruhsame Zeit wünsche ich dir!
ich hatte mein Ei heute morgen.....nicht pochiert nur weichgekocht......aber danke für den auführlichen Bericht.....sieht toll aus.
AntwortenLöschen******
Ich wünsch dir zu den Weihnachtstagen
Besinnlichkeit und Wohlbehagen
und möge auch das Neue Jahr
erfolgreich sein, wie’s alte war!
******
LG
Martina
Ah! Eine Empfängerin eines Bschoadpackerls meldet sich, dann war's hoffentlich nicht ganz verkehrt. ;)
LöschenLiebe Martina, dir auch schöne Weihnachten, mit glänzenden Kugel und flackernden Kerzen oder wie immer du es gern magst. Glück und Gesundheit für das kommende Jahr!
liebe turbohausfrau, wir oberösterreicher schicken ganz liebe weihnachtsgrüsse nach wien - vielleicht sehen wir uns ja im nächsten jahr mal, würde mich freuen!
AntwortenLöschenHallo Uschi, dir und deinem Mitkoch auch viele Weihnachtsgrüße und jede Menge guter Wünsche! Mich würde es auch freuen, euch einmal kennenlernen zu dürfen. Nehmen wir das als Neujahrsvorsatz, dass wir ein Treffen zustande bringen.
Löschenhab das gerade mit Wachteleiern probiert ----ein Fummelkram, aber....es so
AntwortenLöschenschön aus und die ganze Familie liebt Wachteleier in jeder Form
werde ich auf jeden Fall für die nächste Gästebewirtung vormerken
Gruss - janni
Danke für den interessanten Kommentar! Dass das mit Wachteleiern auch geht, ist eigentlich logisch, aber probiert habe ich es noch nicht.
LöschenWie lange hast du die Wachteleier im Wasser gehabt, damit sie schön kernweich werden?
Tolle Art die Eier zu pochieren. Ich habe das auch bisher immer mit Essig und etwas Strudel im Wasser gemacht. Aber so sehen sie sehr hübsch aus!
AntwortenLöschen