Brezenknödel sind was Feines! Schuhbeck macht sie extra für den Salat, bei uns ist der Salat eine schöne Resteverwertung, wenn es am Vortag Brezenknödel gegeben hat. Nachdem die Vortag-Fotos aber nicht brauchbar geworden sind, gibt es nur den Salat.
Diese Knödelmenge ist für uns beide ausreichend für 1 Tag Knödel als Beilage und 1 Tag Knödel für den Salat. Wenn man das so wie wir macht, dann braucht man nur die Hälfte der Zutaten für Dressing und Salat. Ansonsten ist es die Menge für 4 Portionen.
Knödel:
250 g Laugenbrezen
1/4 l Milch
2 Eier
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Cayennepfeffer (Turbohausfrau: Espelette)
Muskatnuss
Zwiebelwürfel von 1 kleinen Zwiebel
25 g Butter
Butter für die Folie
Dressing:
1/8 l Gemüsefond
1 TL Senf (Turbohausfrau: grobkörniger)
Salz
Zucker
2 EL Weißweinessig
1 TL Walnussöl
Pfeffer aus der Mühle
Salat:
1 Bund Frühlingszwiebel
100 g kleine Essiggurkerln
1 Bund Radieschen
100 g breite Fisolen
100 g Cocktailparadeiser (Turbohausfrau: weggelassen, weil keine schönen erhältlich waren)
4 nicht zu große Bratwürstel (Schuhbeck nimmt Regensburger Würste, die ich nicht kenne)
2 EL Öl (Turbohausfrau: Sonnenblumenöl)
100 g durchwachsener Speck in Scheiben, Öl zum Braten vom Speck
Für den Knödel das Salz von den Brezen entfernen, Brezen danach würfeln. Milch aufkochen, überkühlen lassen, die Eier verquirln und zur Milch geben. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Cayenne (ich: Espelette) würzen. Die Milch-Mischung über die Brezenwürfel leeren, alles zudecken und 10 min. ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebelwürfel in Öl anschwitzen, zur Knödelmasse geben. Ein ausreichend großes Stück Alufolie mit Butter bestreichen, Knödelmasse zu einer Rolle (ca. 4 cm Durchmesser) formen, mit der Folie straff umwickeln, die Enden gut zudrehen. Ich mache das ehrlich gesagt lieber mit Frischhaltefolie, denn die ist gnädiger als Alufolie und reißt nicht so leicht, wenn man sie fest zudreht. Außerdem mache ich nicht eine Rolle, sondern zwei kleinere, da ich kein so großes Gefäß habe, in dem ich eine lange Rolle versenken könnte. Jedenfalls legt man die Rolle(n) in siedendes Wasser und lässt sie da drinnen 20 min. garziehen.
Fisolen waschen, putzen, in Stücke schneiden und in Salzwasser ca. 10 min. garen, bis sie bissfest sind.
Gemüsefond, Senf, Salz, Pfeffer und etwas Zucker verquirlen, Essig, Öl und Walnussöl dazugeben, noch einmal gut verrühren.
Frühlingszwiebel putzen und in Scheiben schneiden, Essiggurkerln ebenso, Radieschen dito. Falls man schöne Cocktailparadeiser findet, halbiert man sie.
Knödel in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Öl erhitzen und die Knödelscheiben von beiden Seiten anbraten. Die Brat-(oder Regensburger-)Würste in Scheiben schneiden und ebenfalls auf beiden Seiten anbraten.
Alle Zutaten in einer Schüssel mischen und 10 min. in der Marinade ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Speck knuspig braten, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Knödelsalat noch einmal durchmischen, auf Tellern anrichten, die Speckscheiben auf dem Salat verteilen.
Es macht sich auch gut, wenn man Endiviensalatstreifen oder Vogerlsalat in derselben Marinade mariniert und den Knödelsalat auf einem Salatbett serviert.
Quelle: Schuhbeck, Meine Hausmannskost für Feinschmecker
Bei uns gab es auch letztens Breznknödel :) Ich mach dann immer mit den Resten gebratene Knödel, aber Salat wäre auch mal eine Idee!
AntwortenLöschenlg Isabell
Hab schon auf deinem Blog geschaut und die Knödel gefunden. In Wien machen wir traditionell aus Überresten von Knödeln abgeschmalzene (in Schmalz gebratene) Knödelscheiben, schlagen ein Ei drüber, Schnittlauch drauf, grünen Salat dazu. Das könnte ich direkt auch einmal verbloggen. Danke für die Anregung.
AntwortenLöschenMmh, nette Idee!
AntwortenLöschenAllerdings: wenn ich mal Knödel mache, bleiben leider so selten welche übrig... bisher hab ich sie auch immer nur gebraten, aber das hier möcht ich auch gerne mal ausprobieren (wenn dann auch mal wieder Reste wären ;-))
Oft mach ich absichtlich die doppelte Menge Knödel, weil man aus denen echt viel machen kann.
LöschenMit Knödelsalaten angefixt hat mich Chili-Ciabatta-Petra, die hat einen Knödel-Eierschwammerl-Salat, der ist zum Reinlegen!
Ups ich meinte ja gebratene Knödel mit Ei, als echte Wienerin natürlich einer meine Lieblingsspeisen ;)
AntwortenLöschenlg
Ah, nun kenn ich mich aus. ;)
LöschenDas klingt interessant, aber ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen, wie das schmecken soll..meine Restknödel werden entweder zu Grenadiermarsch oder tiefgekühlt.
AntwortenLöschenKannte ich auch nicht, aber der Schubeck hat einige Knödelsalate in seinem Buch. Einen mit Steinpilzen haben wir auch schon gegessen und für gut befunden.
LöschenDurch das Anbraten bildet sich eine Knusperkruste, die sich nicht so aufweicht mit der Marinade.
Das ist jetzt echt super! Wir haben übriges Laugengebäck daheim (krankheitsbedingt abgesagtes Weißwurschtessen), das probier ich einfach, danke!
AntwortenLöschenEs hat hoffentlich nicht euch erwischt?
LöschenDas freut mich, wenn das nicht immer in die Richtung funktioniert, dass ich etwas nachkoche, was du postest. :)
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenSpam wird so schnell wie möglich gelöscht. Wer mehr Hits auf seinem Blog haben will, kriegt die sicher nicht, indem er hier Schrott von sich gibt und die Blogadresse hinterlässt.
LöschenIch mache die nächsten Tage Serviettenknödel für Weihnachten, damit geht Dein Salat sicherlich auch, oder?
AntwortenLöschenJa, sicher.
LöschenDie Brezenknödel schmecken ein bissl anders eben durch das Laugengebäck, aber so dramatisch ist der Unterschied zu Serviettenknödel nicht.