Die Zitronenverbene auf Balkonien hatte bis Ende November ganz wacker durchgehalten. Und die habe ich fein gehackt und auf den Kuchen gestreut. Das war's, das Tüpfelchen auf dem I. Damit wird aus dem Kuchen etwas ganz Tolles!
Meine Zitronenmelisse war leider nicht so tapfer und hat in diesem Jahr schon das Zeitliche gesegnet, aber die kommt ganz sicher im kommenden Jahr dran und wird auch auf dem Apfelschlangerl landen.
420 g Mehl (halb glatt, halb griffig)
1 Prise Salz
280 g kalte Butter
3 Dotter
2 EL Sauerrahm
2 EL Most oder Weißwein
1 schwacher TL Zimt, gemahlen
3 - 4 EL Kristallzucker (je nachdem, wie süß oder säuerlich die Äpfel sind)
1,5 - 2 kg Äpfel (Turbohausfrau nimmt dafür am liebsten Boskoop)
Staubzucker
evtl. Zimt
Mehl mit Salz mischen. Kalte Butter auf einer groben Reibe zum Mehl reiben. Die restlichen Zutaten dazugeben und rasch zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Zimt und Zucker verrühren. Die Äpfel schälen und grob blättrig schneiden - nicht so fein wie für einen Apfelstrudel, sonst suppt die Fülle! Die Apfelstückchen mit der Zuckermischung vermengen.
Einen Bogen Backpapier auf ein Backblech legen. Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Arbeitsfläche bemehlen, den Teig zu einem Rechteck, das größer ist als das Backblech, ausrollen. Teig auf das Blech heben. Die Fülle auf ein Drittel der Fläche geben. Kurze Seiten einschlagen, die längere Seite über die Fülle klappen. Schlamperte Turbohausfrauen flicken entstandene Löcher mit Teigstücken, die sie an anderen Stellen abgezwackt haben.
35 - 40 Minuten backen, bis der Kuchen hellbraun ist. Mit Zucker und Kräutern bestreuen, servieren.
Quelle: Österreich vegetarisch
hm das sieht aber gut aus, ich freu mich dass ich nicht die Einzige Flickerin in Sachen Apfelkuchen bin:-)
AntwortenLöschenKomischerweise passiert mir das bei dünnen Teigen wie beim Apfelstrudel nicht. Aber gut, bei Strudel habe ich mehr Übung im Gegensatz zu diesem Kuchen.
LöschenAch das hab ich vorgestern auch geschafft, dass mir der komplette Apfelstrudel auseinandergefallen ist, als ich ihn aufs Backblech hieven wollte.
LöschenHast du gelesen als ich meinen Apfelstrudel statt mit Zimt mal mit Chilli gewürzt hab? war auch interessant, aber nicht gewollt..lach
*lach* Chili im Apfelstrudel klingt tatsächlich interessant. :D
LöschenWieso heisst der Kuchen eigentlich Apfelschlangerl? Das täte mich eigentlich schon wunder nehmen. Irgendwann werde ich den Kuchen auch ausprobieren. Die Küchenschabe schwärmt auch immer davon.
AntwortenLöschenLeider hab ich keine Ahnung, wie es zu dem Namen kommt.
AntwortenLöschenDie Küchenschabe auch? Muss ich einmal bei ihr nachschauen, wie ihr Rezept geht.
Oh, das sieht ja lecker aus und bisher kam meine Zitronenverbene immer nur in den Tee... das sollte ich mir merken
AntwortenLöschenlg
Im Sommer mag ich gern selbst gemachten Eistee mit Zitronenverbene. Auf die Idee, dass man die auf Kuchen streuen kann, wäre ich von selber auch nie gekommen.
LöschenMmh, Apfelschlangerl, wie köstlich :-) Flicken gehört da übrigens dazu, finde ich ;-)
AntwortenLöschenDanke, das beruhigt mich! :)
LöschenDank dir werden meine Barbarazweige nun übrigens täglich besprüht. Mal schauen, ob sie dieses Jahr blühen wollen.
Ich bin mit gutem Apfelkuchen durchaus zu ködern.;) Und die Idee mit den Kräutern hört sich spannend an. Werde auf den Märkten also eifrig nach Zitronenverbene Ausschau halten. :)
AntwortenLöschenUm diese Jahreszeit ist es wahrscheinlich eher schlecht bestellt um Kräuter. Am ehesten bekommt man sie in Wien noch am Naschmarkt in Töpfen, aber halt recht teuer.
LöschenSo was hat immer meine Mutter gebacken. Toll! Der sah auch immer so ähnlich aus. Nur an einen speziellen Namen kann ich mich nicht mehr erinnern ...
AntwortenLöschenBei uns war das auch immer so ein Allerweltskuchen, den ich nicht so furchtbar spannend in Erinnerung hatte. Aber mit den Kräutern drauf ist der echt toll!
LöschenIch liebe Apfelschlangerl, aber leider kann niemand ein besseres machen als meine Oma :-)
AntwortenLöschenIch finde ja man sollte es auf jeden Fall mit Mürbteig anstatt Blätter- oder Strudelteig machen, dann schmeckts umso besser.
Das ist der Jammer mit so Kindheitserinnerungsrezepten: Da kommt einfach kein anderes dagegen an. Chancenlos!
LöschenIch kenne die Apfelschlangerl nur mit Mürbteig. Dass man die auch mit Blätter- oder Strudelteig machen könnte, auf die Idee kam ich gar nicht.
Hallo Susi,
AntwortenLöschenhab mich heute dran versucht... auch als großer Fan von gezogenem Strudel muss ich sagen: Sehr sehr fein.
Den Mürbteig hatte ich wegen viel geringener Geamtmenge etwas abgewandelt (ganzes Ei - und gleich Streiche noch abgezwackt - bin doch so ein Restevermeider...), und natürlich ist er gerissen und ich musste flicken ;)
Und: Die Äpfel auch nicht geschält, auch das wurde prima - ok, die Rubinette hat auch keine harte Schale wie z.b. Boskop. Wurde sogar etwas braun, was mich sehr gefreut hat nach dem Apfel-Post neulich...
Insgesamt: Prima Mittel gegen den Novemberblues!
Danke für die Anregung und viele Grüße aus Meenz
vom HH.
Mein lieber Hiwwelhuber,
LöschenBlogleser wie du sind eine wahre Freude! Wenn ich sehe, es liest jemand wirklich, was ich schreibe, dann freut mich das sehr. Lieber einen Leser wie dich als tausende sinnlose Clicks.
Liebe Grüße von Wien nach Meenz! ;)
Liebe Susi,
AntwortenLöschenDein Apfelschlangerl ist eine grandiose Alternative zu Apfelstrudel! Aromatische Äpfel, umhüllt von Deinem wunderbaren Mürbteig - wir lieben es! Statt Zitronenverbene (naja, es ist Dezember) habe ich in Calvados getränkte Rosinen unter die Äpfel gemogelt. Ein großes Vergnügen zur Kaffeestunde!
Dank und herzliche Grüße aus Schleswig-Holstein,
Sandkorn
Danke für diese wunderbare Ergänzung mit den Rumrosinen. Eine tolle Idee für den Winter.
LöschenLiebe Grüße nach Schleswig-Holstein!