Diesen Kuchen habe ich schon oft gebacken und er schmeckt immer wieder gut. Üppig, aber gut. Irgendwie ein Markenzeichen von Sarah Wiener, von der auch dieses Rezept stammt.
Sie schneidet den Kuchen durch, bestreicht ihn mit Ribiselmarmelade und überzieht ihn mit einer Glasur.
Das wirklich Tolle an diesem Kuchen ist, dass man jede Menge Gestaltungsfreiheiten hat. Dieses Mal habe ich ihn mit Himbeermarmelade gefüllt, mit den letzten heimischen Erdbeeren belegt und die Erdbeeren dann noch mit erwärmter Himbeermarmelade bestrichen. Meine schönen weißen Eigenbau-Erdbeeren sind dadurch leider rosa geworden. Aber macht nichts, geschmeckt hat es jedenfalls ausgezeichnet.
Dieses Mal habe ich einen kleinen Kuchen in einer Form mit 18 cm Durchmesser gebacken. Für eine normal große Tortenform die Zutaten einfach verdoppeln, die Backzeit verlängert sich dann auf eine Stunde.
150 g weiche Butter
145 g Zucker
4 große oder 5 kleine Eier
Saft und Schale einer halben Zitrone
1 EL Rum
1 EL Vanillezucker
210 g gemahlener Mohn
90 g gemahlene Haselnüsse
Die Butter mit Zucker, Vanillezucker und den Eigelben verrühren, Zitrone und Rum dazugeben. Mohn und Haselnüsse unterrühren. Die Eiklar zu Schnee schlagen, unterheben. In eine gefettete Springform fülllend und bei 180° C ca. 40 min backen.
Ich habe den Kuchen dann durchgeschnitten und mit Himbeermarmelade bestrichen. Oben auf dem Kuchen auch Himbeermarmelade verstreichen, Erdbeeren draufsetzen. 2 EL Himbeermarmelade erwärmen, die Erdbeeren damit bestreichen oder drüberträufeln - schmeckt besser als ein gekauftes Tortengelee und erfüllt denselben Zweck.
Pimpimella betreut gerade bei Zorra ein Blogevent zum Thema Mohn, da schicke ich meinen Kuchen doch gern vorbei.
Edit:
Danke an Micha für die Erinnerung: Das passt ja auch zum Dauerevent der Hedonistin!
Mohnkuchen ohne Mehl - sehr fein (*schnapp*). Ich habe mir gerade so eine altmodische Mohnmühle zugelegt, weil ich damit den Mohn so gatschig wie ich will, mahlen kann. Der gekaufte, gemahlene hat mir oft zu viele ungemahlene Krümel drin :-)
AntwortenLöschenDa habe ich Glück: Ich bekomme den Waldviertler Mohn händisch gemahlen. In diesem Zustand kommt er in den Tiefkühler und wartet dort auf seinen Einsatz in der Küche.
LöschenMeinen weißen Mohn vom Pinterits werde ich in Zukunft wohl mörsern. Das wird weniger Vergnügen werden.
Erinnert mich an meinen Kuchen von Sarah Wiener, den ich so liebe....sieht lecker aus und saftig!
AntwortenLöschenÖhm, das ist der Kuchen von Sarah Wiener. Steht doch ganz am Anfang. ;)
LöschenDen könnteste eigentlich auch gleichzeitig an Madame Hedonistins Kleinkuchen-Event einreichen ;)
AntwortenLöschenIch kann mir den Mohnkuchen ganz wunderbar halbiert vorstellen als Tortenboden. Ist auf jeden Fall vorgemerkt!
Ahhhh, danke für die Erinnerung! Das mit dem Kleinkuchenvent werde ich direkt machen.
LöschenDer Kuchen ist schon sehr saftig und er ist ja auch halbiert und mit Marmelade gefüllt. Ich glaube, mehr als Marmelade würde er nicht aushalten, das wäre zu viel des Guten.
Sieht wirklich toll aus ! Ich wusste gar nicht, dass es weiße Erdbeeren gibt :o
AntwortenLöschenDie weißen Erdbeeren gibt es schon sehr lang, die hatte meine Oma im Jahre Schnee im Garten. Nur ist es keine ertragreiche Sorte, daher wurde die nie in großem Maßstab kultiviert. Schmecken tun die Erdbeeren aber sehr gut.
LöschenIch mag üppig! Jetzt bin ich sicher schon zu spät für ein Stück?
AntwortenLöschenLeider, der Kuchen ist schon weg. War ja nur in der 18 cm-Form gebacken, also gerade zum Füllen eines hohlen Zahns.
LöschenJa, dieser Kuchen passt ganz hervorragend zum Kleine-Kuchen-Event, da hat Frau Salzkorn völlig Recht! :-)
AntwortenLöschenDiese kleinen weißen Erdbeeren hab ich schon mal gesehen, aber nicht kosten können. Konnte mir aber auch gar nicht vorstellen, dass die genauso aromatisch sind wie ihre rote Verwandtschaft - sehen ja irgendwie einfach unreif aus. :-)
Ich fürchte, du wohnst zu weit weg, als dass ich dir eine Kostprobe von den weißen Erdbeeren anbieten könnte. Ich finde die wirklich gut. Sie schmecken ein bissl anders als andere Erdbeeren. Aber gut, es schmecken ja die einzelnen Sorten sowieso verschieden.
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