Habt ihr es auch so heiß? Bei uns werden es heute 37 Grad. Bietet jemand mehr?
Keine Lust zu kochen? Hier kommen ein paar Ideen.
Ich spendiere gleich mal einen schicken Apfelbaum, der macht gut Schatten, dann könnt ihr hier auch lesen, ohne zu arg zu schwitzen. Und da der Apfelbaum mitten in der Botanik steht, die Äpfel ganz unbeachtet abfallen und ich dort fast jeden Tag mit dem Hund vorbeimarschiere, pflücke ich ab und zu ein paar Äpfel. Falls ihr auch wild wachsendes Obst kennt, könnt ihr es
bei Mundraub.org eintragen. Ich finde die Idee toll! Ist doch schade, wenn alles abfällt und kaputt wird.
Als erstes ist ein neuerliches Küchenschabenloblied im Anmarsch: kleiner aber superfeiner
Karottensalat. Klingt so simpel und geht so einfach. Der schmeckt aber sowas von gut!
Zutaten für 2 große Portionen:
1 Bund junge Karotten
2 EL Sesam
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2 TL flüssiger Honig
2 TL körniger Senf
2 EL Rotweinessig
5 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis er hellbraun ist und duftet.
Karotten grob raspeln.
Für die Marinade Knoblauch, Honig, Senf, Essig, Olivenöl, Salz und Pfeffer mit dem Schneebesen gut aufschlagen, zusammen mit dem Sesam zu den geraspelten Karotten geben, alles vermischen.
Den Salat mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen. Ab und zu durchrühren.
Juliane
hatte letztens einen schönen Melonensalat gezeigt - genau das Richtige
für den Sommer! Und ich möchte an diesen Salat nun
erinnern. Auch hier die Menge für 2 ordentliche Portionen.
1/2 Honigmelone (bei Juliane 1 ganze)
2 Frühlingszwiebel
1/2 Bund Basilikum (ca. 12-15 Blätter)
1 rote Chilischote (bei Juliane 1/2)
1/2 Bio-Zitrone (Saft + Schale)
1 großer Büffelmozzarella (ca. 200 g)
4 EL Olivenöl
Salz
Die Frühlingszwiebel waschen und putzen, das Weiße und das Grüne in dünne Ringe schneiden. Vom Basilikum die Blätter abzupfen und in feine Streifen schneiden. Chilischote waschen, längs halbieren und die Kerne entfernen, Chilischote ebenfalls in feine Streifen schneiden. Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und von der halben Zitrone die Schale fein abreiben. Eine Zitronenhälfte auspressen. Frühlingszwiebel, Basilikum, Chili, Zitronenschale, Salz und Öl vermengen. Mozzarella in kleine Würfel schneiden und zur Frühlingszwiebel-Mischung geben.
Die Melone halbieren, Kerne und Fasern mit einem Löffel herausschaben. Melone vierteln, schälen und dann das Fruchtfleisch quer in dünne Scheiben schneiden. Melonenscheiben fächerartig auf den Tellern anordnen. Mit Zitronensaft beträufeln. Den marinierten Mozzarella auf den Melonenscheiben verteilen. Sofort servieren, am besten im Freien und den Sommer genießen!
Der nächste Salat ist schön säuerlich durch Äpfel und Brombeeren, aber doch auch gut sättigend
durch den Rohschinken. Ich habe aus dem Montafon ein Stück Huftspeck
(nein, kein Tippfehler, der heißt dort wirklich so) mitgebracht und
händisch konnte ich den leider nicht so hauchfein schneiden, wie es dem
Salat und auch dem Schinken allein eigentlich gut tun würde. Die Menge ist wieder für 2 Portionen.
2 kleine Äpfel
5 El Zitronensaft
200 g Brombeeren, halbiert
100 g Rohschinken, in Streifen geschnitten
3 Stängel Zitronenmelisse, Blättchen abgezupft und grob geschnitten
3 TL Honig
Salz
grober Pfeffer
Saft und geriebene Schale einer halben Zitrone
4 EL Haselnussöl
40 g Haselnusskerne, grob gehackt
Die Äpfel waschen und ungeschält auf dem Börner Hobel in dünne Stifte
hobeln. Die Stifte mit 1 TL Zitronensaft mischen. Schinken, Nüsse und
Brombeeren zu den Äpfeln geben. Den restlichen Zitronensaft mit
Zitronenschale, Zitronenmelisse, Honig, Salz, Pfeffer und Öl sehr gut
verrühren. Das Dressig über den Salat geben und alles vorsichtig
vermischen. Als Deko ein paar Zitronenmelisse-Blättchen oben drauf
setzen.
Beilage: dunkles Brot
Rezept gefunden bei
essen und trinken.
Ein Rezept, das keine bestimmte Quelle hat, passt auch sehr gut zur Jahreszeit, da es gerade überall schöne Feigen zu kaufen gibt. Ich habe meine letzten Pflücksalate geerntet und die letzten Erbsensprossen und habe den Salat einfach zusammengezimmert. Klappt aber sicher mit allen Pflücksalaten.
Für 2 mittlere Portionen:
2 Hände voll Pflücksalate
2 - 4 Feigen (je nach Größe)
100 g Prosciutto
2 EL Olivenöl
1 EL hellen Balsamico
Salz
Pfeffer
1 TL Honig
Salat waschen, trocken schleudern. Alle Zutaten für die Marinade gut vermischen, Salat marinieren, auf einem Teller anrichten. Die Feigen in Scheiben schneiden mit der Marinade ganz dezent beträufeln, mit dem Prosciutto auf dem Salatbett anrichten.
Okay, das hier ist nun nicht unbedingt ein leichter Salat, aber er ist extrem gut. Wahrscheinlich kennt ihn ohnehin jeder Mensch, denn das ist der Coleslaw nach Jamie Oliver.
2 Portionen:
1/4 Weißkraut
1/2 rote Zwiebel
2 Karotten
1 Apfel
1/2 Bund Petersilie
Saft einer 1/2 Zitrone
ca. 1/8 l Mayonnaise (mittlerweile lieber mit 1/8 l Sauerrahm und 1 EL Mayo)
1 TL Dijonsenf
Salz, Pfeffer
Alle Gemüse ganz fein hobeln, Apfel ebenso, Petersilie nur abzupfen. Die restlichen Zutaten gut verrühren, alles mit der Marinade vermischen und am besten über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
Den nächsten Salat habe ich
schon letztes Jahr gebloggt, aber nun kam ein nicht unwesentliches Detail dazu:
Salzzitronen sind bei mir ins Glas gewandert und ich habe die Schale einer halben Salzzitrone zusätzlich zu den anderen Zutaten verwendet. Das hat dem Salat den letzten Schliff gegeben! Das ist die Menge für 4 Personen, zu zweit packen nicht einmal wir so eine große Schüssel voll von dem Salat.
200 g Kichererbsen (bei dieser Hitze 1 große Dose Kichererbsen, dann fällt das Kochen weg)
Schale einer 1/2 Salzzitrone, in feine Streifen geschnitten
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 Bund Petersilie
1 Bund Koriander
50 g Sonnenblumenkerne, geschält
2 Zitronen (Saft)
Walnussöl, 1:1 zum Zitronensaft
4 EL Honig
1 TL Salz
frischer Pfeffer
1 EL gerösteter und gemahlener Kreuzkümmel
Die Kichererbsen über Nacht in viel Wasser einweichen. Am nächsten Tag
das Einweichwasser wegschütten
und die Kichererbsen in frischem Wasser weich kochen, was bei mir ca. 45
min. dauert. Dose aufmachen, Kichererbsen durch ein Sieb abgießen, gut abspülen. Sonnenblumenkerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten.
Kreuzkümmel auch ohne Fett in einer Pfanne anrösten, Kreuzkümmel überkühlt im
Mörser fein mahlen. Petersilie und Koriandergrün fein hacken,
Frühlingszwiebel in Ringe schneiden. Zitronen auspressen, Saft abmessen
und mit derselben Menge Walnussöl
vermengen. Honig, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer in die Marinade
einrühren. Alle Zutaten mit der Marinade vermischen, den Salat abdecken
und gut durchziehen lassen, danach noch einmal abschmecken.
Meine eigenen Gurken von Balkonien
mussten durften verarbeitet werden, da musste ich direkt
Elines Salat ausprobieren. Bei ihr wird nämlich der Gurkensalat schaumig und wirft ganz tolle Bläschen. Das sind nun wieder 2 Portionen:
2 kleine Gurken
150 ml Sauerrahm
2 EL Weissweinessig
1 Knoblauchzehe
1 gestr. TL Salz
weißer Pfeffer
Wenn man keine Glashausgurken nimmt, wie sie üblicherweise im Supermarkt zu kaufen sind,
muss man die Gurken schälen. Freilandgurken sind eine Freude, aber nur
ohne Schale! Ich habe eine kleine von den runden Gurken mit Schale verwendet, war aber auch nicht so der Bringer. Da muss die Schale einfach weg. Sollten die Gurken schon größer sein, muss man auch die
Kerne entfernen (Gurke halbieren und die Kerne mit einem Löffel
herauskratzen). Danach in feine Scheibchen hobeln. 2/3 der
Gurken mit der Hälfte des Salzes bestreuen, kurz stehen lassen,
dann gut ausdrücken. Das letzte Drittel kommt unausgedrückt und
knackig zum Salat. Knoblauch mit dem übrigen Salz zu einer Paste
zerdrücken und zu den Gurken geben. Die restlichen Gurken, Rahm, Essig
und Pfeffer dazugeben und alles kurz verrühren - jetzt kommen bei Eline
Schaumbläschen! Bei mir: nix! Aber nicht ein einziges Bläschen. Aber gut war der Salat trotzdem!
Und das Highlight des Sommers: Meine Paradeiser! Als wir aus dem
Montafon nach Hause kamen, wurden wir von einer Überfülle überrascht,
wie wir sie noch selten hatten. Da ist das stabile Sommerwetter, das wir
fast durchgehend seit Juni hatten, natürlich dafür verantwortlich. Und
auch, dass wir so viel weg waren dieses Jahr und ich nicht dauernd
herumzupfen konnte, aufbinden, ausgeizen und was mir sonst noch alles
dauernd einfällt. Einfach nur wachsen lassen ist also wohl das
Geheimnis.
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Meine tägliche Erntemenge |
Und aus Paradeisern macht ihr bitte unbedingt einmal
Stevan Pauls grandiosen Paradeissalat mit Hüttenkäse, setzt euch draußen hin und freut euch an der Sonne!